MOVE IT!
...ODER WIE MAN ZWEI WOCHEN LAUFEND IN BEWEGUNG IST.

Als wir am 13. März im Beratungsraum Rochester beim Kick Off der ersten Profi-Schritt-Challenge „Move it!“ das erste Mal aufeinander trafen, ahnte noch keiner von uns, welche außergewöhnliche Erfahrung uns erwarten würde.

RÜCKBLICK:

Am 1. März um 9:11 Uhr kommt ein Rundschreiben des Personalrates mit der Einladung sich für die Challenge zu bewerben. „Move it“! - Schritt-Challenge – Bewegung?

Die Profis von s.Oliver Würzburg fordern die Stadtverwaltung heraus, mehr Schritte zu laufen, als sie im Training. Während wir also die Schritt-Zähler Tag und Nacht tragen dürfen, bekommen die Baskets nur während der Trainingseinheiten die Chips ans Bein. 14 Teams gehen insgesamt an den Start. Das sind neben den Profis und uns der Sponsor und Ausrüster s.Oliver, die Sparkasse Mainfranken, Studenten der FHWS im Studiengang Marken- und Medienmanagement, Vogel Buisness Media, Expert Beck, das Medienhaus Main-Post, die IT-Spezialisten von Bechtle, der Dämmstoffspezialist va-Q-tec, Radio Gong, das Team des Office von s.Oliver Würzburg, Multa Medio und Garmin. Ich bewerbe mich und erkläre mich bereit als „Teamkäpten“ das Team der Stadtverwaltung durch die Challenge zu führen. Was mich antreibt ist Neugier, Siegeswille und persönlicher Ehrgeiz. Tage später sitzen sich die meisten der 22 TeilnehmerInnen, bunt gemischt aus allen Altersklassen und Referaten gegenüber, bekommen ihre Schrittzähler und werden von Bürgemeisterin Marion Schäfer-Blake, und unserem Personalreferenten Robert Scheller auf die Challenge eingeschworen. Als Ansporn seitens der Profis ist Max Ugrai dabei, der Autogramme schreibt  und gemeinsam mit dem Organisatinsteam um Steffen Wienhold von s.Oliver Würzburg Details erklärt. Als Teamkäpten wußte ich schon etwas genauer, was auf uns zukommen würde, aber nicht in welcher Dimension. 10.000 Schritte pro Tag wurden als Richtung vorgegeben, mit der Begründung, die seien gesund. Mein Ziel war, mit diesem Team die Challenge zu gewinnen und die Stadtverwaltung bestmöglich zu verkaufen. Mit dem selbstgewählten Namen „(S)ity Runners“ und dem Motto „Don´t sit, just run!“ gingen wir an den Start.

Es folgte eine Woche Vorbereitungszeit, in der es hieß, die Schrittzähler einzurichten, die Gruppen für die Synchronisierung der Schritte anzulegen und mal auszutesten, was es heißt so ganz beiläufig 10.000 Schritte am Tag zu laufen. Ganz nebenbei lernte sich die Gruppe untereinander kennen, denn in einer Stadtverwaltung mit mehr als 3000 MitarbeiterInnen war die Wahrscheinlichkeit, dass sich die 22 BewerberInnen alle kennen relativ gering. Für mich war es beindruckend zu sehen, wie schnell wir zueinander gefunden und uns wie selbstverständlich gegenseitig geholfen, unterstützt und motiviert haben. Das mit den 10.000 Schritten funktionierte auch recht gut und so rückte der große Tag immer näher. Wir definierten unser Ziel – 20.000 Schritte am Tag könnten gehen.

20.3.2017 – erster Tag der Challenge. Die Nacht davor war so ein bisschen wie als Kind vorm Urlaub – aufgeregt und schlaflos. Morgens gab es eine Motivations-E-Mail und es wurden fleißig Schritte gesammelt. Was sich dann über den Tag hin tat war der Hammer. Teams wie die Sparkasse und Expert Beck liefen im Schnitt weit über 30.000 Schritte. Als Teams mit 9 bzw. 10 Teammitgliedern. Bei uns war schon zu Beginn Teamgeist gefragt, denn wir mussten durch die ganze Challenge hindurch krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren.

Trotzdem gelang es uns immer zwischen Platz 3 und 4 zu laufen. Es war klar, das wir unser Ziel neu definieren mussten. Platz 3 und den sollte uns bis zum Schluss keiner mehr nehmen. Den letzten Ansporn gab uns der Oberbügermeister beim Interview-Termin in der zweiten Challenge-Woche.

FAZIT:

Die Dynamik und der Wille des Teams, die teilweise verrückten Ideen , geimeinsame Wanderungen, Spaziergänge, Mittagspausen, Tanzeinlagen im Wohnzimmer, Einkäufe zu Fuß , nächtliche Jogging- und Walkingrunden, zu Fuß zur Arbeit und viel bewegte Freizeit, Kopfschütteln von der Familie, schmerzende Füße und brennende Muskeln, 21 tolle motivierte Kolleginnen und Kollegen – das alles verbinde ich mit der Schritt-Challenge. Wahnsinn was man in zwei Wochen BEWEGEN kann, auch in sich selber. Wie aus 22 wild zusammengewürfelten Kolleginnen und Kollegen ein Team wird, was bereit ist für ein Ziel alles zu geben und besonders in den letzten 48 Stunden alles dafür zu tun, diesen 3. Platz zu verteidigen. WIR FÜR DIE STADT! Don´t sit, just run! Im wahrsten Sinne des Wortes. 344053 Schritte sind wir im Schnitt gelaufen, d.h. ca. 240 km in diesen 12 Tagen, so ganz nebenbei – für den Arbeitgeber, für die Gesundheit und gegen den inneren Schweinehund. Das entspricht der Strecke von Würzburg nach Augsburg entlang der Autobahn.  Den Rekord aller TeilnehmerInnen stellte mit über 100.000 Schritten an einem Tag Elisabeth Düll aus unserem Team auf. Viele von uns machten ungeglaubtes möglich und liefen oft über 30.000 der 40.000 Schritte am Tag. Im Rahmen einer großen Abschlussfeier wurden am 18.04. in der Trainingshalle der s.Oliver Würzburg alle teilnehmenden Teams geehrt. Wir mussten uns lediglich Expert Beck und der Sparkasse Mainfranken geschlagen geben.

Danke an s.Oliver Würzburg für diese verrückte Idee, an unseren Arbeitgeber für die Möglichkeit daran teilzunehmen und an die (S)ity Runners für jeden einzelnen Schritt.

Annett Heusinger

Baureferat
FA Tiefbau

Für die Stadt Würzburg gingen an den Start:

Michael Altrock (FA Hochbau), Claudia Balling (Gartenamt), Ute Baum (FB Allgemeine Bürgerdienste), Sabine Blank (Stadtarchiv), Isabella Degen (FA Tiefbau), Elisabeth Düll (FB Allgemeine Bürgerdienste), Florian Henneberger (FA Tiefbau), Annett Heusinger (FA Tiefbau), Janina Hofmann (FB Allgemeine Bürgerdienste), Rudolf Keck (FB Allgemeine Bürgerdienste), Ulrike Landeck (FA Hochbau), Mike Mancik (FA IuK), Micaela Morasch (Erziehungsberatungsstelle), Felix Noe (Jobcenter), Stefanie Postler (FB Allgemeine Bürgerdienste), Bernd Schäflein (Berufsfeuerwehr), Jürgen Scheller (FB Sport), Lisa Sengfelder (FB Personal), Christian Spindler (FA Stadtkasse), Julia Spivak (Aktivbüro), Simona Stöhr (FA Bauaufsicht), Ulla Winterstein (FA IuK)