TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 27.12.2021

TIPOFF SAISON 21/22 | SOW vs. BG GÖTTINGEN 11 s.Oliver Würzburg hat es am 11. Spieltag nicht geschafft, seine Negativserie zu beenden: Zwar lieferten die Unterfranken den Hamburg Towers eine erste Halbzeit auf spielerischer Augenhöhe, mussten den EuroCup-Teilnehmer dann aber davonziehen lassen - trotz einer Aufholjagd im letzten Viertel kam Hamburg zu einem verdienten 100:88-Erfolg in der s.Oliver Arena. „Wir hätten vielleicht noch eine Chance bekommen, aber dann hatten wir Ballverluste in wichtigen Situationen oder haben freie Würfe nicht getroffen“, sagte Interims-Headcoach Steven Key. Vor den leeren Tribünen entwickelte sich von Beginn an eine muntere Partie mit vielen erfolgreichen Offensivaktionen und hohen Trefferquoten auf beiden Seiten. Hamburgs Spielmacher Jaylon Brown eröffnete den Punktereigen in der 2. Minute mit einem Dreier, und kurze Zeit später deutete sich zum ersten Mal an, was in der ersten Halbzeit zum Trend wurde: Hamburg kam durch harte Arbeit am offensiven Brett erst zur zweiten, dann zur dritten und zur vierten Chance, die Brown zum Korbleger nutzen konnte. 23 zu 9 zu Gunsten der Gäste lautete das KAPITÄN FELIX HOFFMANN NACH DEM SPIEL: "ES GIBT VIEL ZU TUN FÜR UNS. DER NEUE TRAINER WIRD WAHRSCHEINLICH ERST EINMAL ÜBER DIE VERTEIDIGUNG SPRECHEN." Reboundverhältnis beim Seitenwechsel. Dass s.Oliver Würzburg trotzdem zu drei Abschlüssen mehr kam, hatte mit den Ballverlusten zu tun: Elf davon leisteten sich die Gäste in Halbzeit eins, nur drei die Unterfranken. Daher war es zunächst eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe, bei der die Hausherren stabil von außen trafen (50 Prozent Dreierquote), während die Hansestädter in Korbnähe und an der Freiwurflinie deutlich effektiver waren. Hamburgs Youngster Justus Hollatz erzielte acht seiner dreizehn Punkte in der ersten Halbzeit von der Linie, und mit den letzten beiden Treffern stellte er den Spielstand kurz vor der Pause auf 50:53 aus Würzburger Sicht. Nach dem Seitenwechsel folgte dann die relativ kurze Phase des Spiels, die bereits die Vorentscheidung bringen sollte. Zwar beantwortete Nano Parodi einen Dreier von Jaylon Brown in der 22. Minute zunächst ebenfalls mit einem Treffer von draußen zum immer noch knappen Spielstand von 55:58. Dann aber konnten die Hamburger drei Minuten lang mit Ausnahme eines Sprungwurfs von William Buford Würzburger Punkte erfolgreich verhindern, und am offensiven Ende drehte Caleb Homesley auf: Der Towers-Topscorer erzielte 19 seiner 22 Punkte in der zweiten Halbzeit, alleine neun davon bei einem 12:2-Lauf der Gäste zum Stand von 57:70 in der 25. Minute. Auch Maik Kotsar konnte der Partie nach der Pause mit 13 Punkten, 6 Rebounds und 4 Vorlagen seinen Stempel aufdrücken - zusammen mit Homesley war der Center in den wichtigen Situationen der Partie fast immer zur Stelle. Die Spieler von s.Oliver Würzburg ließen sich von dem zweistelligen Rückstand zunächst allerdings nicht wirklich beeindrucken und setzten zur Aufholjagd an. Kapitän Felix Hoffmann traf in der 29. Minute einen Dreier, wurde dabei unsportlich gefoult und verwandelte auch den Bonusfreiwurf - es war der einzige Würzburger Punkt von der Freiwurflinie in der zweiten Halbzeit. Im nächsten Angriff legte Craig Moller per Tip-In nach, und durch einen 14:4-Zwischenspurt war beim Spielstand von 71:75 für kurze Zeit wieder alles drin für die Hausherren, die nach der Pause besser an den Brettern arbeiteten, aus sieben Offensivrebounds in der zweiten Halbzeit aber nicht genug Kapital schlagen konnten. Die Mehrzahl der wichtigen Würfe trafen danach wieder die Gäste - nach zwei Dreiern von Zachary Brown und Caleb Homesley war der Rückstand von s.Oliver Würzburg in der 32. Minute wieder zweistellig (73:83). Daran änderte sich im weiteren Spielverlauf nichts mehr, weil Hamburg in der Schlussphase die gut positionierten Spieler unter dem Korb fand und diese Chancen auch konsequent nutzte - spätestens nach einem HomesleyKorbleger zum 82:94 in der 37. Minute standen die Gäste dann als Sieger fest. Hamburgs Center Maik Kotsar gegen Filip Stanic - die Gäste konnten sich immer wieder unter den Körben durchsetzen. Foto: Viktor Meshko STATISTIK S.OLIVER WÜRZBURG 88 HAMBURG TOWERS 100 (27:27, 23:26, 21:25, 17:22) Für s.Oliver Würzburg spielten: William Buford 24 Punkte/4 Dreier, Desi Rodriguez 23 (6 Rebounds), Luciano Parodi 12/2 (3 Steals), Craig Moller 8/1, Filip Stanic 8, Aigars Skele 5/1, Felix Hoffmann 4/1, Julius Böhmer 2 (4 Assists), Cameron Hunt 2, Tomasz Gielo, Julian Albus. ENTSCHEIDENDE DREI MINUTEN

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