TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 27.12.2021

TIPOFF SAISON 21/22 | SOW vs. BG GÖTTINGEN 13 Ein starkes Comeback genügte nicht: s.Oliver Würzburg hat gegen die Basketball Löwen Braunschweig zwar einen Rückstand von 16 Punkten aufgeholt, aber dann traf Nationalspieler David Krämer für die Gäste mit einer Sekunde auf der Uhr den entscheidenden Freiwurf zum 86:87 und verhinderte die Verlängerung. Ins erste Geister-Heimspiel der Saison starteten die Hausherren besser: Unter anderem dank einer deutlich besseren Freiwurfquote als in den letzten Spielen wuchs die Führung von s.Oliver Würzburg im ersten GeisterHeimspiel der Saison schnell auf sieTOMASZ GIELO NACH DER HEIMNIEDERLAGE GEGEN BRAUNSCHWEIG: "EIN SPIEL DAUERT VIERZIG MINUTEN, NICHT ZWANZIG." ben Zähler (18:11, 6. Minute). Braunschweig konnte aber noch im ersten Abschnitt auf 23:20 verkürzen, und zu Beginn des zweiten Viertels trafen die Gäste dann vier Dreier in Folge und stellten den Spielstand mit einem viertel-übergreifenden 16:4-Lauf auf 27:32. Trotz einer Auszeit hatten die Hausherren dann auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit häufig Probleme, im Angriff zu brauchbaren Abschlüssen zu kommen. Dazu kam die schlechte Würzburger Dreierquote in der ersten Halbzeit, so dass sich die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel zum ersten Mal einen zweistelligen Vorsprung herauswerfen konnten (29:42, 18. Minute). Erste Anzeichen einer Aufholjagd gab es noch vor der Halbzeitpause - beim Stand von 36:43 aus Würzburger Sicht ging es in die Kabinen. Im dritten Viertel wurde das Spiel dann teilweise zum offenen Schlagabtausch, so dass s.Oliver Würzburg weiterhin einem Rückstand hinterherlaufen musste. Kleiner als zur Halbzeit wurde der Rückstand zunächst nicht, weil die Löwen immer eine passende Antwort auf erfolgreiche Würzburger Aktionen fanden und weiterhin stark von außen trafen. Zwei Minuten nach dem Start ins vierte Viertel humpelte William Buford mit einer Verletzung vom Spielfeld, und Nicholas Tischler sorgte mit zwei Freiwürfen für die höchste Löwen-Führung (56.72, 33. Minute). Gielo startet die Aufholjagd Die finale Aufholjagd leitete Tomasz Gielo, der 17 seiner 19 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte, mit seinem vierten Dreier ein. Fünf Minuten vor dem Ende lag s.Oliver Würzburg noch mit 65:80 hinten, machte die Partie dann aber mit einem 10:0-Lauf, den Gäste-Coach Jesús Ramirez auch durch zwei Auszeiten nicht stoppen konnte, noch einmal spannend. Die Gastgeber zeigten jetzt die Energie und Aggressivität, die ihnen zu zwei Heimsiegen gegen Oldenburg und den FC Bayern München verholfen hatte. Zwar konnten sich die BraunschweiDesi Rodriguez im Duell mit den Braunschweigern Martin Peterka und David Krämer (rechts). Foto: Viktor Meshko ger durch einen Peterka-Dreier und einen Sprungwurf von Tookie Brown zunächst wieder auf 77:86 absetzen (39. Minute), in den letzten 60 Sekunden drückte dann aber Cameron Hunt der Partie seinen Stempel auf: Er erzielte sieben Punkte in Folge zum 84:86 - damit war 15,7 Sekunden vor dem Ende wieder alles offen. Nach einer Braunschweiger Auszeit gelang es Aigars Skele und Desi Rodriguez im Zusammenspiel, den Einwurf der Gäste zu klauen - Skele konnte mit 11,2 Sekunden auf der Uhr daher völlig ungestört per Korbleger den 86:86-Ausgleich erzielen. Beim letzten Löwen-Angriff nahm Tookie Brown einen gut verteidigten Dreier, der am Ring der Würzburger Korbanlage landete. Den Abpraller konnte sich David Krämer schnappen, der dabei von Cameron Hunt gefoult wurde - eine Sekunde war noch zu spielen. Den ersten Freiwurf traf der Nationalspieler, den zweiten setzte er absichtlich daneben und sicherte so den Braunschweiger Auswärtssieg. BITTERES ENDE NACH STARKER AUFHOLJAGD STATISTIK S.OLIVER WÜRZBURG 86 BB LÖWEN BRAUNSCHWEIG 87 (23:20, 13:23, 20:24, 30:20) Für s.Oliver Würzburg spielten: Tomasz Gielo 19 Punkte/5 Dreier, Aigars Skele 17/2 (6 Assists), Desi Rodriguez 15 (7 Rebounds), William Buford 13/1, Cameron Hunt 7, Filip Stanic 6, Craig Moller 5 (8 Rebounds), Luciano Parodi 4 (4 Steals), Felix Hoffmann, Alex King, Julian Albus.

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