TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 26.04.2022

TIPOFF SAISON 21/22 | SOW vs. MHP RIESEN LUDWIGSBURG 11 Das Duell gegen einen Gegner, der im Abstiegskampf noch Punkte braucht, wurde zum Wechselbad der Gefühle für 2103 Zuschauer: Erst großer Jubel und Begeisterung kurz vor Spielbeginn, als die Vertragsverlängerung von Headcoach Sasa Filipovski bekannt gegeben wurde, dann ein 0:16-Fehlstart in die Partie, und schließlich eine Aufholjagd, die in der Schlussphase noch zum neunten Heimsieg führte. Aber der Reihe nach: Die Gäste aus Weißenfels starteten mit deutlich mehr Energie und Entschlossenheit in die Partie und hatten dann in den folgenden knapp vier Minuten erst einmal alles im Griff, ehe auch s.Oliver Würzburg im Spiel angekommen war. Die Wölfe sieben ihrer ersten neun Würfe und hatten bereits 16 Punkte erzielt, ehe William Buford endlich auch die ersten Zähler für die Heimmannschaft auf die Anzeigetafel brachte. Buford legte zweimal nach und leitete damit die Aufholjagd ein. Bis zum Ende des ersten Viertels war der Rückstand durch viele gelungene Anspiele und Abschlüsse am Brett wieder im einstelligen Bereich angeNACH EINEM 0:16-FEHLSTART FOLGT DIE ERFOLGREICHE AUFHOLJAGD: GEGEN KÄMPFERISCHE WÖLFE GELINGT MIT 92:86 HEIMSIEG NUMMER NEUN kommen, und Cameron Hunt verkürzte zu Beginn des zweiten Abschnitts per Dreier auf 21:27. Die Gäste hielten dagegen und konnten verhindern, dass ihr Vorsprung kleiner wurde. Weil s.Oliver Würzburg in der ersten Halbzeit nur zwei Dreier nahm (und traf) und auch nur einen einzigen Freiwurf bekam, lagen die Wölfe (6 getroffene Dreier, 7 von 7 Freiwürfe) beim Seitenwechsel noch mit acht Zählern vorne. Einen Würzburger 10:0-Lauf zum Zwischenstand von 37:39 in der 17. Minute konterten der MBC noch vor der Pause unter anderem durch zwei Dreier von Kostja Mushidi und Nikola Rebic. Und auch im dritten Viertel gelang es den Unterfranken erst einmal nicht, den Abstand weiter zu verringern - unter anderem deshalb, weil Will Buford und Desi Rodriguez gleich zu Beginn vier Freiwürfe liegen ließen. Ab der 24. Minute nahm die Aufholjagd dann aber immer konkretere Formen an: Mit einem 9:0-Lauf kam s.Oliver Würzburg von 47:58 auf 56:58 heran. Die Gastgeber verteidigten jetzt auch mit deutlich mehr Leidenschaft und Energie, ließen aber im Angriff mehrere Chancen ungenutzt, so dass der SYNTAINICS MBC auch nach dem dritten Abschnitt noch mit 61:65 vorne lag. Mit den eigenen Fans im Rücken und einigen spektakulären Aktionen gelang den Hausherren dann aber beim Start in den Schlussabschnitt die Wende: Nach Pässen von Nano Parodi punktete Abdul-Malik Abu erst mit einem Slam Dunk und versenkte dann einen Dreier zum 69:69-Ausgleich. Kurz darauf ging Parodi an die Freiwurflinie und brachte s.Oliver Würzburg gut sieben Minuten vor dem Ende zum ersten Mal in Führung (71:69). Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde die Begegnung zu einem echten Krimi, der erst in den letzten Sekunden entschieden wurde. Auf die Würzburger Führung antworteten die Wölfe mit einem 9:0-Lauf zum 71:78 (35. Minute), zwei Minuten später war der Spielstand aber schon wieder ausgeglichen (81:81). 48 Sekunden vor dem Ende lag der SYNTAINICS MBC dann ein letztes Mal vorne (85:86) - zwei Freiwürfe von Nikola Rebic waren aber die einzigen Zähler der Gäste in den letzten drei Spielminuten, in denen s.Oliver Würzburg elf Punkte erzielen und damit die Partie für sich entscheiden konnte. 32 Sekunden vor der Schlusssirene sicherte sich Craig Moller nach einem vergebenen Freiwurf von Cameron Hunt den Offensivrebound, wurde gefoult und traf beide Freiwürfe zum 88:86. Beim folgenden Angriff der Wölfe gelang Charles Callison ein Ballgewinn, den er sechs Sekunden vor dem Ende im Fastbreak zum entscheidenden Korbleger nutzte. Und auch bei ihrem letzten Ballbesitz leisteten sich die Gäste einen Ballverlust und mussten foulen, so dass Will Buford mit zwei Sekunden auf der Uhr die letzten beiden Punkte der Partie erzielen konnte. 11 Punkte in der ersten, 10 Punkte in der zweiten Halbzeit: Desi Rodriguez war SOW-Topscorer gegen den SYNTAINICS MBC. Foto: Viktor Meshko STATISTIK S.OLIVER WÜRZBURG 92 SYNTAINICS MBC 86 (18:27, 25:24, 18:14, 31:21) Für s.Oliver Würzburg spielten: Desi Rodriguez 21 Punkte (6 Rebounds), William Buford 18/1 Dreier, Cameron Hunt 15/2, Craig Moller 11 (6 Rebounds), Filip Stanic 8, Julius Böhmer 5/1, Abdul Malik Abu 5/1, Charles Callison 5/1 (6 Assists), Luciano Parodi 4 (9 Assists), Julian Albus. 11:2-LAUF IN DER CRUNCHTIME

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