TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 21.10.2023

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. Basketball Löwen Braunschweig 11 „Wir haben viel zu viele leichtsinnige Fehler gemacht. Meine Mannschaft muss noch lernen, Basketball über vierzig Minuten auf hohem Niveau zu spielen“, sagte Headcoach Sasa Filipovski hinterher: Die Würzburg Baskets haben dem Deutschen Meister ratiopharm ulm vor knapp 2400 Zuschauern in der Turnhölle einen harten Pokalfight geliefert, mussten sich nach einer dramatischen Schlussphase aber knapp mit 72:76 geschlagen geben. Bester Baskets-Akteur im Achtelfinale des BBL Pokals war Zac Seljaas mit 15 Punkten, 15 Rebounds und vier Steals. Die Gastgeber starteten an beiden Enden des Feldes voll konzentriert in die Partie. Vor allem Isaiah Washington hatte sich viel vorgenommen: Er erzielte neun der ersten elf Würzburger Punkte, und nach einem Seljaas-Dreier lagen die Hausherren in der fünften Minute überraschend mit 14:9 vorne. Das sollte dann aber für die folgenden zwanzig Spielminuten der einzige Baskets-Treffer von außen bleiben - zusammen mit 14 Ballverlusten vor der Pause (insgeERST 15 PUNKTE RÜCKSTAND GEGEN DEN DEUTSCHEN MEISTER AUFGEHOLT, DANN KNAPP MIT 72:76 VERLOREN samt 22) war die schwache Dreierquote der Hauptgrund dafür, dass die Gäste aus Ulm sich nach fünfzehn Minuten auf absoluter Augenhöhe (28:28) noch vor dem Seitenwechsel mit einem 16:2Lauf zweistellig absetzen konnten. Max Ugrai sorgte mit einem gefühlvollen Tip-In mit der Halbzeitsirene für den deutlichen Pausenstand von 32:44. Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst beim zweistelligen Abstand, den die Ulmer zwischenzeitlich auf fünfzehn Zähler ausbauen konnten (35:50, 24. Minute). Max Ugrai sorgte kurze Zeit später mit dem zweiten Würzburger Dreier der Partie (im 16. Versuch) für Stimmung in der Halle, Zac Seljaas und zweimal Darius Perry trafen ebenfalls von außen, und nach dem dritten Viertel hatten die Hausherren ihren Rückstand wieder auf zehn Punkte reduziert. Dass das Spiel in der zweiten Halbzeit doch noch zu einem spannenden Pokal-Kampf wurde, lag an acht Würzburger Ballgewinnen und der deutlichen Überlegenheit am Brett: 15 Offensivrebounds schnappten sich die Baskets nach der Pause (insgesamt 22) und hatten dadurch zehn Abschlüsse mehr als ihre Gäste: „Mit einer besseren Freiwurf- und Dreierquote hätten wir das Spiel wahrscheinlich locker gewonnen“, sagte Max Ugrai im Anschluss: "Am Ende hatten wir Ulm am Rand einer Niederlage.“ Ulm zieht ins Viertelfinale ein Im vierten Viertel wollte nämlich wieder kein einziger Dreier fallen, und auch an der Freiwurflinie trafen die Hausherren nur neun von sechzehn Versuchen. Trotzdem hatten die Baskets bis wenige Sekunden vor dem Ende die Chance auf den Heimsieg: Ein 19:5Lauf zwischen der 33. und der 39. Minute brachte nach einem 14-PunkteRückstand den Ausgleich und eine dramatische Schlussphase: Zac Seljaas traf 61 Sekunden vor Schluss einen seiner zwei Freiwürfe zum 72:72. Auf der anderen Seite ließ auch Thomas Klepeisz einen Freiwurf liegen, so dass die Baskets im nächsten Angriff gleich zwei Chancen hatten, zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder in Führung zu gehen. Nach einem Sprungwurf von Javon Bess und einem Offensiv-Rebound durch Seljaas war es aber Ulms Nationalspieler Karim Jallow, der den Ball erobern und L.J. Figueroa bedienen konnte - der Topscorer der Gäste vollendete den Fastbreak 13,4 Sekunden vor Schluss zum 72:75. Die Möglichkeit zum Ausgleich in letzter Sekunde bekam Otis Livingston nach zwei vergebenen Freiwürfen - den zweiten warf er absichtlich daneben - durch den nächsten Offensivrebound von Zac Seljaas: Der Dreierversuch von Livingston direkt am Gegenspieler ging aber nicht in den Ulmer Korb, und L.J. Figueroa machte an der Freiwurflinie den Deckel auf den Einzug der Ulmer ins Pokal-Viertelfinale in Chemnitz. Zum dritten Mal in Folge mit zweistelliger Punkte-Ausbeute: Max Ugrai im Pokalspiel gegen seinen Ex-Klub ratiopharm ulm. Foto: Viktor Meshko POKAL-FIGHT OHNE HAPPY END POKAL-STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 72 RATIOPHARM ULM 76 (20:21, 12:23, 19:17, 21:15) Für die Würzburg Baskets spielten: Zac Seljaas 15 Punkte/2 Dreier (15 Rebounds/4 Assists/4 Steals), Otis Livingston II 12, Max Ugrai 10/1, Isaiah Washington 9, Darius Perry 8/2, Javon Bess 7 (10 Reb./5 Ass.), Owen Klassen 5 (7 Reb.), Collin Welp 4, Felix Hoffmann 2.

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