TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 04.11.2023

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. NINERS Chemnitz 07 DIE NINERS aus Sachsen waren in der vergangenen Saison eine der Mannschaften, die trotz des verlorenen direkten Vergleichs in der Abschlusstabelle mit einem Sieg mehr vor den Würzburg Baskets landeten - als Tabellenachter zogen sie im dritten Jahr nach dem Bundesliga-Aufstieg zum zweiten Mal in Folge in die Playoffs ein. Im Viertelfinale war - ebenfalls zum zweiten Mal - gegen den späteren Vizemeister Schluss: Bonn setzte sich in drei Spielen durch. Seit Ende September hat Chemnitz in Liga, Pokal und FIBA Europe Cup bereits neun Pflichtspiele bestritten und in der BBL trotz Verletzungsproblemen nach einer knappen Niederlage in Ulm am ersten Spieltag vier Siege in Serie geholt. Außerdem sind die Sachsen ins Pokal-Viertelfinale eingezogen. GROSSE ZIELE hat der ambitionierte NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore vor der Saison formuliert, nachdem sein Vertrag bis 2026 verlängert worden war: "Wir wollen in den nächsten drei Jahren unter die besten vier Teams in Deutschland kommen", sagte der 50-jährige Argentinier Anfang September in einem Interview mit der "Freien Presse" in Chemnitz. Pastore ist seit der ProA-Saison 2015/16 Headcoach in Chemnitz und führte den Klub 2020 als Spitzenreiter der wegen Corona abgebrochenen Zweitliga-Saison in die BBL. Nur ein Chemnitzer ist länger dabei: Kapitän Jonas Richter (110 BBL-Spiele) stand in der Saison 2014/15 zum ersten Mal in der ProA auf dem Parkett und hat dem Klub seither die Treue gehalten. DIE AUFSTELLUNG der Gäste aus Chemnitz ist schwer vorherzusagen: Zum Einen gehören acht Spieler mit ausländischem Pass zum Kader, von denen in der easyCredit BBL nur sechs eingesetzt werden dürfen. Zum Anderen sind die NINERS von Verletzungsproblemen geplagt und hatten zuletzt beim 74:65-Heimsieg gegen den SYNTAINICS MBC noch sieben einsatzfähige Profis auf dem Parkett. Nur fünf Akteure kamen in allen Pflichtspielen zum Einsatz: Jonas Richter, der erfahrene DeAndre Lansdowne sowie Aher Uguak, Jeff Garrett und Wesley van Beck. Zuletzt fehlte neben Spielmacher Kaza Kajami-Keane auch der aktuell beste deutsche Scorer der BBL: Center Kevin Yebo kam in seinen vier Einsätzen auf starke 17,8 Punkte und 6,5 Rebounds im Schnitt. DIE BILANZ in den direkten Duellen beider Klubs sieht für die Baskets richtig gut aus: Seit dem Bundesliga-Aufstieg der Gäste vor drei Jahren trafen Würzburg und Chemnitz sechs Mal aufeinander. Die Unterfranken haben vier Partien gewonnen, darunter beide Spiele der vergangenen Saison - auswärts mit 86:81 und in der tectake ARENA mit 77:74. Auch der Blick auf die übrigen vier Ergebnisse lässt ein spannendes Spiel erwarten: Die bisherigen BBL-Begegnungen zwischen den Baskets und den NINERS endeten im Durchschnitt mit weniger als sechs Punkten Differenz. Zu ProA-Zeiten gab es vier Partien mit drei Würzburger Erfolgen, darunter das legendäre Do-or-Die-Duell um den BBL-Aufstieg am 23. April 2011 in einer restlos ausverkauften Turnhölle. DAS SIEBTE SPIEL IN 21 TAGEN 17 Punkte und 6,3 Korbvorlagen pro Spiel: Der zuletzt verletzte Kaza Kajami-Keane (rechts) ist der Anführer der NINERS Chemnitz. Foto: Christian Schlüter 4 FAKTEN

RkJQdWJsaXNoZXIy NDQwODU=