TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 19.11.2023

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. ratiopharm ulm 11 Wie immer in Begegnungen Baskets gegen NINERS wurde es eine spannende Partie, so dramatisch war es bisher aber noch nie: Chemnitz hat sich in der Turnhölle durch einen Treffer von Wesley van Beck in allerletzter Sekunde mit 68:70 durchgesetzt. Nach drei Vierteln des Spiels hatten die Würzburg Baskets bei einer Führung mit sieben Punkten noch alles unter Kontrolle, dann starteten die Gäste ein am Ende erfolgreiches Comeback. „Ich gehe davon aus, dass wir beim nächsten Mal in so einer Situation mutiger und smarter spielen werden“, sagte Baskets-Headcoach Sasa Filipovski hinterher. Chemnitz konnte in der stimmungsvollen Turnhölle nur sieben Spieler einsetzen, und auch bei den Hausherren hatte das Verletzungspech wieder einmal zugeschlagen: Isaiah Washington fiel mit einer Knöchelverletzung aus. Für ihn rückte Collin Welp in die Startformation und Javon Bess in den Backcourt. Die Seriensieger aus Sachsen kamen besser in die Partie und lagen nach den ersten sieben Punkten von DIE WÜRZBURG BASKETS LASSEN IN DER TURNHÖLLE EIN COMEBACK DER NINERS CHEMNITZ ZU UND MÜSSEN SICH MIT 68:70 GESCHLAGEN GEBEN Jeff Garrett und einem Dreier von Aher Uguak mit 4:10 in Führung (6. Minute), dann nahm auch die Würzburger Offensive an Fahrt auf. Zac Seljaas, Otis Livingston und Max Ugrai glichen innerhalb von zwei Minuten aus, dann sorgte Darius Perry nach seiner ersten Einwechslung mit einem Korbleger und zwei Dreiern zum 20:13 kurz vor der ersten Viertelpause für die erste deutlichere Führung der Baskets. Auch in der 14. Minute lagen die Gastgeber noch mit acht Zählern vorne (28:20), und nach dem zweiten erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Collin Welp wurde der Vorsprung in der 19. Minute sogar kurz zweistellig. Chemnitz antwortete mit zwei Dreiern, Otis Livingston sorgte danach mit zwei Freiwürfen für den Halbzeitstand von 39:32. Im dritten Viertel ging die Intensität in der Verteidigung auf beiden Seiten nach oben, die Ballverluste häuften sich und Punkte wurden zur Mangelware: Die Würzburg Baskets erzielten in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit vier, die Chemnitzer fünf Zähler zum Zwischenstand von 43:37. Am Ende eines ausgeglichenen dritten Spielabschnitts war die Würzburger SiebenPunkte-Führung aber wieder da: Otis Livingston versenkte den Korbleger mit ablaufender Uhr zum Zwischenstand von 51:44. Es folgte die Phase der Partie, die Headcoach Sasa Filipovski anschließend als „unverantwortlich“ bezeichnen sollte: „Da haben wir durch einige sehr schlechte Entscheidungen in der Verteidigung ein schnelles Comeback zugelassen.“ Aher Uguak drehte in der 35. Minute den Spielstand mit einem Dreier und vollendete damit einen Chemnitzer 13:4-Lauf zum 55:57. In der 39. Minute lagen die Gäste nach einem Korbleger des in der zweiten Halbzeit stark aufspielenden Veteranen DeAndre Lansdowne sogar scheinbar vorentscheidend mit 60:66 vorne. Dann versenkte Otis Livingston einen Dreier und zwei Freiwürfe, und dreissig Sekunden vor dem Ende konnte Zac Seljaas von der Freiwurflinie auf 67:68 verkürzen - damit war alles angerichtet für einen hochdramatischen Krimi. Beim folgenden Chemnitzer Angriff gelang Darius Perry ein Ballgewinn, mit 4,8 Sekunden ging der 24-Jährige an die Linie und traf nur den den zweiten Freiwurf zum 68:68-Ausgleich. Wobei auch eine 69:68-Führung am Ausgang des Spiels nichts geändert hätte: Im letzten Angriff vergab Kaza KajamiKeane einen Mitteldistanz-Sprungwurf, beim Kampf um den Rebound setzte sich Wesley van Beck im Getümmel durch und bugsierte den Ball in der allerletzten Zehntelsekunde der Partie zum 68:70 und damit zum knappen NINERS-Sieg in den Würzburger Korb. Auch die 19 Punkte von Otis Livingston änderten nichts an der knappen Heimniederlage gegen Chemnitz. Foto: Viktor Meshko NIEDERLAGE IN LETZTER SEKUNDE STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 68 NINERS CHEMNITZ 70 (20:16, 19:16, 12:12, 17:26) Für die Würzburg Baskets spielten: Otis Livingston II 19 Punkte/1 Dreier, Darius Perry 14/2, Zac Seljaas 13 (10 Rebounds), Collin Welp 9/2, Max Ugrai 4, Amadou Sidibe 4, Javon Bess 3, Owen Klassen 2 (9 Rebounds), Felix Hoffmann.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDQwODU=