TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 01.12.2023

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. RASTA Vechta 11 Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Wochen haben die Würzburg Baskets dem Deutschen Meister ratiopharm ulm das Leben extrem schwer gemacht, mussten sich nach einer dramatischen Schlussphase aber wieder knapp geschlagen geben - dieses Mal mit 83:88 (41:45). Vom Spielverlauf her war es eine Kopie des Pokal-Achtelfinales, allerdings mit besseren Trefferquoten: Wieder holten die Baskets einen zweistelligen Rückstand auf, wieder war LJ Figueroa Ulmer Topscorer und sorgte mit einer starken Aktion zwei Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung. „Wir haben in der Verteidigung zu viele Fehler gemacht und im Angriff nicht geduldig genug gespielt. Ich kann meinen Spielern aber keinen Vorwurf machen“, sagte Headcoach Sasa Filipovski hinterher. Die Turnhölle war von der ersten Sekunde an auf voller Betriebstemperatur, und die lautstarke Unterstützung von den Tribünen ließ dank des spannenden Verlaufs auch bis zum Schluss nicht nach. Beide Teams starteten mit viel Energie und SelbstDIE WÜRZBURG BASKETS HATTEN DEN DEUTSCHEN MEISTER AUS ULM ZUM ZWEITEN MAL IN FÜNF WOCHEN AM RAND EINER NIEDERLAGE vertrauen, die ersten Würfe fielen, und nach vier gespielten Minuten war beim Spielstand von 9:9 alles ausgeglichen. Dann passierte zum ersten Mal das, was sich im weiteren Verlauf der Partie mehrere Male wiederholen sollte: Der Titelverteidiger setzte sich durch einen Zwischenspurt ab, die Baskets kämpften sich wieder heran: Darius Perry traf erst einen Dreier und schloss dann in der 8. Minute einen Fastbreak zum 18:18 per Korbleger ab. Bis zum Ende des ersten Viertels lagen die Ulmer nach zwei starken Aktionen von Karim Jallow und einem Dreier von Georginho de Paula aber wieder mit 19:25 vorne und zwangen die Gastgeber noch vor der Pause zu zwei weiteren Aufholjagden. In der 15. Minute stopfte Center Owen Klassen den Ball zum 29:32 in den Ulmer Korb, zwei Minuten später nahm Filipovski eine Auszeit, weil die Gäste wieder auf 33:41 davon gezogen waren. Kurz vor dem Seitenwechsel war es der starke Otis Livingston, der nach einem Steal den Ball zum 41:43 ins Netz beförderte, ehe De Paula am Ende einer sehr unterhaltsamen ersten Halbzeit noch einen Sprungwurf zum 41:45 versenken konnte. So ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter: Ulm kam im dritten Viertel besser aus den Startlöchern und lag in der 24. Minute zum ersten Mal zweistellig vorne (44:54). Auf Würzburger Seite fielen jetzt aber auch die schwierigen Würfe, und nach einem Korbleger von Collin Welp war der Rückstand zum wiederholten Male auf drei Punkte zusammengeschmolzen (53:56. 27. Minute). LJ Figueroa und Trevion Williams sorgten in einer weiter intensiven Partie wieder für klarere Verhältnisse, und nach einem Dreier von Zac Seljaas ging es beim Spielstand von 56:64 ins Schlussviertel, in dem sich die Ulmer zunächst noch deutlicher absetzen konnten: In der 35. Minute lagen die Baskets mit 63:77 hinten. Sie dachten aber gar nicht daran aufzugeben: Seljaas, Livingston und Javon Bess trafen von außen, und nach einem weiteren Livingston-Dreier nahm Ulm beim knappen Spielstand von 78:82 in der 39. Minute die nächste Auszeit. Der Baskets-Spielmacher erzielte elf seiner 27 Punkte in den letzten fünf Spielminuten, die letzten drei exakt 9,1 Sekunden vor dem Ende: Nach Livingstons „And One“ lautete der Spielstand 83:84, und wieder einmal war alles angerichtet für ein echtes TurnhöllenDrama. Auf der anderen Seite traf Ulms Kapitän Thomas Klepeisz dann aber zwei Freiwürfe zum 83:86, und beim letzten Würzburger Angriff gelang dem starken LJ Figueroa mit flinken Fingern noch vor der Mittellinie der entscheidende Ballgewinn gegen Darius Perry, den er dann in einen Dunk zum Endstand von 83:88 verwandelte. 27 Punkte waren es am Ende für Otis Livingston II - trotzdem konnten sich die Ulmer erneut in der Turnhölle durchsetzen. Foto: Viktor Meshko WIEDER EIN DRAMA OHNE HAPPY END STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 83 RATIOPHARM ULM 88 (19:25, 22:20, 15:19, 27:24) Für die Würzburg Baskets spielten: Otis Livingston II 27 Punkte/4 Dreier (6 Assists), Javon Bess 17/3, Darius Perry 11/3, Zac Seljaas 10/1, Collin Welp 6, Isaiah Washington 5/1, Owen Klassen 4, Max Ugrai 3, Felix Hoffmann.

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