TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 17.03.2024

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. Veolia Towers Hamburg 11 Ein 12:2-Lauf im vierten Viertel brachte die Vorentscheidung: Im kleinen Frankenderby gegen Crailsheim mussten die Würzburg Baskets bis zum Schluss zittern, ehe ein 86:80-Arbeitssieg in trockenen Tüchern war. Vom Spielverlauf erinnerte das Duell vor 3.140 Zuschauenden in der erneut ausverkauften Tectake ARENA, darunter eine Abordnung von gut 300 Gästefans, ein wenig an das Hinspiel: Die Baskets starteten nach zuletzt fünf Heimsiegen in Serie mit viel Selbstvertrauen und fanden schnell den offensiven Rhythmus - die ersten beiden Dreier von Zac Seljaas und Javon Bess waren drin, eine 8:5-Führung nach drei Minuten das Ergebnis. Die Crailsheimer hielten in einer intensiven Begegnung allerdings von Beginn an voll dagegen und zeigten sich unbeeindruckt: Leo Westermann drehte den Spielstand mit fünf Punkten in Folge. Die erste Auszeit nahm Merlins-Headcoach Jussi Laakso nach sieben Minuten, weil die Gastgeber wieder davon ziehen konnten - Javon Bess sorgte mit DEN WÜRZBURG BASKETS GELINGT GEGEN KELLERKIND HAKRO MERLINS CRAILSHEIM EIN 86:80-ARBEITSSIEG seinem nächsten Dreier und zwei Freiwürfen für die Würzburger 22:15-Führung. Die Gäste blieben aber weiter dran, so dass das erste Viertel beim Spielstand von 28:23 zu Ende ging. Im zweiten Abschnitt konnten die Hausherren ihren Vorsprung zunächst weiter ausbauen (39:30, 16. Minute) und so die nächste Crailsheimer Auszeit erzwingen. Im Anschluss war es Rene Kindzeka, der die Gäste mit drei Dreiern in Folge umgehend wieder in Schlagdistanz brachte, bevor BBL-Topscorer Otis Livingston seinerseits mit einem Drei-Punkte-Wurf für den 45:41-Halbzeitstand sorgte. Nach dem Seitenwechsel zogen die Baskets zum ersten Mal zweistellig davon: Javon Bess war von der Dreierlinie zum 53:43 erfolgreich, zwei Minuten später traf Otis Livingston den nächsten Dreier zum 56:46. „Wir haben es dann aber nicht geschafft, smart und konzentriert weiterzuspielen. Statt dessen haben wir es mit Einzelaktionen versucht“, kritisierte Filipovski. Statt ihren Vorsprung weiter auszubauen, kassierten seine Schützlinge daher einen 0:12-Lauf: Rene Kindzeka sorgte mit seinem vierten Dreier in der 27. Minute für den Ausgleich, und der 42-jährige Tremmell Darden brachte Crailsheim im nächsten Angriff mit einem Korbleger zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder in Führung (56:58). Die hatte auch nach dem dritten Viertel Bestand (60:62), so dass in einer extrem lauten und stimmungsvollen Turnhölle alles für eine spannende Schlussphase angerichtet war. Crailsheim blieb durch Dreier von Leo Westermann und Maurice Stuckey zunächst in Führung (64:68, 33. Minute), dann folgte der vorentscheidende Lauf der Würzburg Baskets: Zac Seljaas sorgte durch einen Korbleger und einen Dunk erst für einen ausgeglichenen Spielstand und beendete den 12.2-Zwischenspurt drei Minuten später mit seinem dritten Dreier zum 76:70. Kleiner als zwei Punkte wurde der Abstand in den letzten vier Spielminuten aber nicht mehr, in den letzten beiden Minuten gelang den Gästen kein erfolgreicher Abschluss aus dem Feld. Ohne das nötige Quäntchen Glück wäre es vielleicht anders ausgegangen: Owen Klassen hatte sich verletzt, Max Ugrai und Zac Seljaas waren ausgefoult, und Javon Bess ließ 21 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 82:80 zwei Freiwürfe liegen. Den Korbleger zum möglichen Ausgleich für Crailsheim vergab auf der anderen Seite Crailsheims Galin Smith. Isaiah Washington schnappte sich den Rebound, wurde gefoult und ging mit acht Sekunden auf der Uhr an die Freiwurflinie. Aber auch seine beiden Freiwürfe gingen daneben, Javon Bess war in dieser Situation allerdings hellwach, holte den entscheidenden Offensivrebound und sorgte in den letzten 5,8 Sekunden des Spiels mit vier FreiwurfTreffern für den Endstand von 86:80. Zac Seljaas stopft beim Heimsieg gegen die HAKRO Merlins Crailsheim zwei seiner 21 Punkte in den Korb. Foto: Viktor Meshko SECHSTER HEIMERFOLG IN SERIE STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 86 HAKRO MERLINS CRAILSHEIM 80 (28:23, 17:18, 15:21, 26:18) Für die Würzburg Baskets spielten: Zac Seljaas 21 Punkte/3 Dreier (9 Rebounds), Otis Livingston II 17/2 (5 Assists), Javon Bess 17/3, Darius Perry 12/2 (5 Steals), Isaiah Washington 8 (6 Rebounds), Max Ugrai 6, Felix Hoffmann 2, Collin Welp 2, Owen Klassen 1.

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