INTERVIEW: NILS HASSFURTHER HASSFURTHER Ja, die erste Generation „Freak City“ – Steffen Hamann, Koko Archi- bong, da wurde ich angefixt, da wurde ich mit dem Basketballvirus infiziert. Wann hast du gemerkt, dass du lieber selber spielst anstatt zuzuschauen? HASSFURTHER Ich habe eigentlich immer gespielt, angefangen in der U8. Basketball spielen ist überragend! Als kleiner Junge Bamberg anzufeuern, das war natürlich eine geile Atmosphäre, aber für mich war immer klar, dass ich spielen will. – da müssen wir nicht drumherum reden. Die Camps am Starnberger See sind ein High- light. Ich war auch mit ihm und Ernie Butler im Senegal bei einem Basketball-Camp von Boniface N’Dong (u.a. Bamberg, Barcelona, LA Clippers) – da sind wir rübergeflogen, haben ihn unterstützt, das war ein Riesending. Kannst du eine Sache nennen, die du von ihm über Basketball gelernt hast? HASSFURTHER Extrem viel, ich bin Holger sehr dankbar. Er ist einfach einmalig. Wer war dein Lieblingsspieler? Wie ist diese Verbindung zustande gekommen? HASSFURTHER Steffen Hamann! Mein HASSFURTHER Bamberg ist ja nicht so groß, erstes Trikot war entweder von Dirk oder von ihm – ich hatte auf jeden Fall beide. Hast du dir auch etwas von ihm abgeschaut? HASSFURTHER Im Magazin der Bamber- ger gab es damals einen Ausschnitt: Der Teammanager der Bamberger ist ein guter Freund von uns und hat da beschrieben, wie ich zuhause nachgemacht habe, wie Steffen die Systeme angezeigt hat, sich am Trikot gezogen oder mit der Hand auf den Kopf geklopft hat. Er war auf jeden Fall ein Vorbild! Als er einen Irokesenschnitt hatte, an den Seiten abrasiert, wollte ich unbedingt auch einen. Die Mama hat’s aber nicht erlaubt, also habe ich mir die Haare einfach so hochgegelt (lacht). da kennt jeder jeden. Wie das genau lief, weiß ich gar nicht mehr. Das erste Mal war im Sommer 2010 in Rattelsdorf – er hat erst mit Dirk gearbeitet, dann kam ich. Das hat gleich gepasst, er war lustig drauf und ich habe schnell Fortschritte gemacht. Andere sind in die Sommerferien gefahren, ich war davor wegen einer Lungenentzündung im Kran- kenhaus, hatte gerade wieder angefangen zu trainieren und wollte mehr machen. Dann habe ich das irgendwo aufgeschnappt und so ging das los. Dein Traum wäre es gewesen, mit Nürnberg in der BBL zu spielen. Hätte Denis eine Chance gehabt, dich nach Würzburg zu holen, wenn die Falcons die Lizenz erhalten hätten? Du trainierst mit Holger Geschwindner. Kannst du uns einen Einblick in die Arbeit mit ihm geben? HASSFURTHER Mit Holger wird’s nie lang- weilig! Man merkt den Altersunterschied gar nicht, er ist wie ein Kumpel, man kann mit ihm über alles reden. Er weiß, wie Basketball geht HASSFURTHER Ich hätte es mir auf jeden Fall angehört. Natürlich ist da viel hätte, aber ich habe drei Jahre in Nürnberg gespielt, viel Entwicklung erlebt. Dass wir den sportlichen Aufstieg schaffen und es dann an der Halle scheitert, ist ärgerlich. Aber die Situation ist nicht eingetreten, darum ist es schwer zu sagen, was gewesen wäre, wenn. 45