101:95 nach Verlängerung gegen Hapoel Jersualem

Die s.Oliver Baskets sind am Wochenende auf die Zielgerade ihrer siebenwöchigen Saisonvorbereitung eingebogen. Headcoach Marcel Schröder war mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim „Maritim Cup“ in Bonn insgesamt zufrieden. Nach einer unglücklichen 86:87-Niederlage im Halbfinale gegen die Gastgeber entschieden die s.Oliver Baskets am Sonntag das Spiel um Platz 3 gegen den EuroCup-Teilnehmer Hapoel Jerusalem mit 101:95 nach Verlängerung (39:35) für sich.

s.Oliver Baskets holen Platz 3 beim „Maritim Cup„ in Bonn

Marcel Schröder: „Alle haben einen Schritt nach vorne gemacht“


Die s.Oliver Baskets sind am Wochenende auf die Zielgerade ihrer siebenwöchigen Saisonvorbereitung eingebogen. Headcoach Marcel Schröder war mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim „Maritim Cup“ in Bonn insgesamt zufrieden. Nach einer unglücklichen 86:87-Niederlage im Halbfinale gegen die Gastgeber entschieden die s.Oliver Baskets am Sonntag das Spiel um Platz 3 gegen den EuroCup-Teilnehmer Hapoel Jerusalem mit 101:95 nach Verlängerung (39:35) für sich.

Mit Dwayne Anderson (23 Punkte), John Little (16), Lamont McIntosh (15), Jimmy McKinney (15) und Alex King (11) trafen gleich drei Würzburger zweistellig. „Ohne die zweite Halbzeit gegen Bonn wäre es ein sehr erfolgreiches Wochenende gewesen“, sagte Schröder.

Im Halbfinale gegen die Telekom Baskets am Samstag verspielten die s.Oliver Baskets nach einer starken ersten Halbzeit im 3. und 4. Viertel einen 22-Punkte-Vorsprung und mussten sich durch einen Buzzer-Beater von Robert Vaden 0,3 Sekunden vor Schluss mit 86:87 geschlagen geben. „In der ersten Halbzeit haben wir hervorragend gespielt, aber Bonn hat dann nach der Pause richtig aufgedreht und auch in der Verteidigung die Intensität erhöht. Nach der Niederlage waren wir alle sehr enttäuscht. Gegen Jerusalem haben die Jungs heute die richtige Reaktion gezeigt“, so Schröder.

Gegen das Spitzenteam aus Israel, seit Jahren in europäischen Wettbewerben vertreten und potenzieller Gegner der Würzburger im EuroCup (die Gruppen der Vorrunde werden am 6. Oktober ausgelost), gingen die Baskets von Beginn an mit Entschlossenheit und voller Konzentration zur Sache. Vor allem beim Rebound waren sie vor der Pause klar überlegen (22:11). Der Ball lief gut durch die Würzburger Reihen, immer wieder fanden Ben Jacobson (10 Assists) und Co. den freien Mitspieler. Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Unterfranken mit einem knappen 39:35-Vorsprung in die Pause.

Auch die Anfangsminuten des dritten Viertels gehörten den Baskets, die ihren Vorsprung bis zur 22. Minute auf 47:38 erhöhten. Dann drehten die Israelis, angeführt vom starken US-Spielmacher Jacob Pullen (25 Punkte) und Shooting Guard Raviv Limonad (19 Punkte) auf und drehten die Partie innerhalb von nur 4 Minuten mit einem 17:3-Zwischenspurt zum 50:55 (26. Minute). Acht Punkte (57:65) betrug der Rückstand der s.Oliver Baskets nach drei gespielten Vierteln.

Doch das war noch lange nicht das Ende: In den ersten Minuten des Schlussabschnitts waren es vor allem LaMont McIntosh (15 Punkte/4 Dreier nach der Pause) und Top-Scorer Dwayne Anderson (23 Punkte/8 Rebounds), die die s.Oliver Baskets zurück ins Spiel brachten.

Anderson, der schon im Halbfinale gegen Bonn mit 25 Punkten gezeigt hatte, dass seine Rückenprobleme der Vergangenheit angehören, sorgte in der 36. Minute mit vier Punkten in Folge für den Ausgleich zum 74:74. In der Schlussphase war es dann vor allem Jimmy McKinney (15 Punkte/2 Dreier/5 Assists), der die wichtigen Würfe traf: Erst einen Dreier zum 82:79 in der 39. Minute, dann einen Sprungwurf zum 85:83, den Jacob Pullen im Gegenzug noch einmal kontern konnte – 85:85, Verlängerung. Wichtig für die Würzburger Aufholjagd: Die s.Oliver Baskets hatten im gesamten vierten Viertel keinen einzigen Ballverlust.

Und auch an der Freiwurflinie agierten die Würzburger deutlich konzentrierter als noch im Halbfinale: 26 von 31 Versuchen waren erfolgreich, in der fünfminütigen Verlängerung waren es sogar 10 von 10. Eröffnet wurde die Overtime von Dwayne Anderson mit vier Freiwürfen in Serie, dann trafen Alex King und Jimmy McKinney jeweils einen Dreier zur 95:89-Führung der Baskets. Noch einmal kam Hapoel Jerusalem auf 95:93 heran, doch in der Schlussminute der Overtime waren es wieder King, Anderson und McKinney, die den Sieg nach taktischen Fouls der Israelis an der Freiwurflinie sicher über die Zeit brachten.

s.Oliver Baskets-Headcoach Marcel Schröder:
„Es war ein sehr knappes und spannendes Spiel, das wir zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Für uns war es an diesem Wochenende vor allem wichtig, Dwayne Anderson nach seiner Verletzung so schnell wie möglich wieder zu integrieren. Dass er gleich so gut gespielt hat, ist natürlich um so besser. Aber auch alle anderen haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht. LaMont McIntosh hat heute in der zweiten Halbzeit seine Qualitäten gezeigt. Durch seine Treffer von außen hat er uns geholfen, den Rückstand aufzuholen. Ich bin mit der Entwicklung insgesamt zufrieden. Ohne die zweite Halbzeit gegen Bonn wäre es ein sehr erfolgreiches Wochenende gewesen.“


Die s.Oliver Baskets starten am 3. Oktober um 17 Uhr in der s.Oliver-Arena mit dem Franken-Derby gegen den BBC Bayreuth in die neue Saison. Ihren letzten Test vor dem Saisonauftakt absolvieren die Würzburger am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr in der „Basketball City Mainhattan“ in Frankfurt gegen die FRAPORT SKYKINERS.


Maritim Cup Bonn, Spiel um Platz 3:

s.Oliver Baskets – Hapoel Jerusalem 101:95 n.V. (20:17, 19:18, 18:30, 28:20, 16:10)

Für die s.Oliver Baskets spielten:

Dwayne Anderson 23 Punkte/1 Dreier (8 Rebounds), John Little 16/3, LaMont McIntosh 15/4 (6 Rebounds), Jimmy McKinney 15/2 (5 Assists), Alex King 11/1, Chris McNaughton 8, Jason Boone 5, Oliver Clay 4, Ben Jacobson 4/1 (10 Assists), Maurice Stuckey.

Punkte Jerusalem:
Pullen 25/1, Limonad 19/1, Duncan 18/2, Smith 12, Elishay 8, Kokia 6, Tapiro 5/1 (6 Assists), Grunfeld 2 (7 Rebounds).


Halbfinale:

Telekom Baskets Bonn – s.Oliver Baskets 87:86 (14:26, 18:28, 27:16, 28:16)

Für die s.Oliver Baskets spielten:

Dwayne Anderson 25 Punkte/3 Dreier (6 Rebounds), Ben Jacobson 17/2 (4 Assists), Jimmy McKinney 10/2, John Little 7/1, Alex King 6/2, Christoph Henneberger 5/1, Jason Boone 5 (6 Rebounds), Maurice Stuckey 3/1, Oliver Clay 3, LaMont McIntosh 3, Chris McNaughton 2.

Punkte Bonn:
Chris Ensminger 21 Punkte, Benas Veikalas 14/2, Robert Vaden 13/4,  David McCray 11, Kyle Weems 11/1 (8 Rebounds), Patrick Ewing Jr. 8/1, Jared Jordan 8 (7 Assists), Fabian Thülig 1.

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