AUF DEN DRUCK VORBEREITET SEIN

Im FIBA Europe Cup traf s.Oliver Würzburg im holländischen Leiden auf einen Gegner, der zuvor noch kein Pflichtspiel verloren hatte. Vor der nächsten schweren Aufgabe am 6. Spieltag der easyCredit BBL sind die Vorzeichen genau anders herum: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben das Parkett inzwischen in wettbewerbsübergreifend acht Partien in Folge als Verlierer verlassen - das ist die längste Negativserie des Clubs seit dem Bundesliga-Aufstieg vor 16 Jahren. Sprungball in der MHP Arena ist am Samstag um 20:30 Uhr, das Spiel wird für Abonnenten wie immer live auf telekomsport.de übertragen.

s.Oliver Würzburg tritt am Samstag um 20:30 Uhr bei angeschlagenen MHP RIESEN Ludwigsburg an - Danach Heimspiel-Woche mit Partien gegen CSM CSU Oradea und die Basketball Löwen Braunschweig

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: V. Meshko)

Im FIBA Europe Cup traf s.Oliver Würzburg im holländischen Leiden auf einen Gegner, der zuvor noch kein Pflichtspiel verloren hatte. Vor der nächsten schweren Aufgabe am 6. Spieltag der easyCredit BBL sind die Vorzeichen genau anders herum: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben das Parkett inzwischen  in wettbewerbsübergreifend acht Partien in Folge als Verlierer verlassen - das ist die längste Negativserie des Clubs seit dem Bundesliga-Aufstieg vor 16 Jahren. Sprungball in der MHP Arena ist am Samstag um 20:30 Uhr, das Spiel wird für Abonnenten wie immer live auf telekomsport.de übertragen.

„Wir müssen in Ludwigsburg von Anfang an aggressiv sein und dürfen nicht wieder lange brauchen, um uns auf die Spielweise des Gegners einzustellen. Sie haben in dieser Woche noch einen weiteren Ausländer dazu geholt, deshalb wissen wir noch gar nicht genau, wer bei ihnen spielen wird“, sagt Headcoach Denis Wucherer: „Wir müssen einfach bereit sein für ihre Intensität und den Druck, den sie ausüben. Gegen die aggressive Verteidigung müssen wir clever spielen und die Lösungen finden, die sich anbieten.“

s.Oliver Würzburg hat mit Brad Lösing und Florian Koch gleich zwei Spieler im Kader, die schon im System „Full Court Press“ von RIESEN-Coach John Patrick gespielt haben. „Die aggressive Verteidigung von Ludwigsburg ist ziemlich einzigartig in der BBL. Sie schauen immer, wo sie den Gegner in seiner Offense stören kann. Brad und ich haben schon viel mit den Jungs gesprochen, um die darauf vorzubereiten“, so Koch: „Wir müssen wissen, dass der Druck kommt und physisch dagegen halten. Wir dürfen Ludwigsburg auch auf keinen Fall unterschätzen, gerade zuhause sind sie immer sehr stark.“

John Patrick hat auf die Krise reagiert: Mit Lamont Jones kam kürzlich ein BBL-erfahrener US-Amerikaner zurück, von dem die Schwaben sich nach der Saisonvorbereitung eigentlich bereits getrennt hatten. Vor wenigen Tagen hat Ludwigsburg außerdem den Litauer Donatas Sabeckis von Zalgiris Kaunas ausgeliehen - der 25-jährige Guard soll am Samstag sein Debüt im gelb-schwarz gestreiften RIESEN-Trikot feiern. Nicht mehr dabei ist dagegen Center Bogdan Radosavljevic, der inzwischen für ratiopharm ulm aufläuft.

Kleinster Spieler der Liga ausgerechnet bei den RIESEN

Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Barockstädter ist Jamal Crawford: Der mit 1,68 Metern kleinste Spieler der Liga bekommt bei den RIESEN die mit Abstand meisten Minuten und nutzt sie für 13.2 Punkte, 7 Korbvorlagen und 1,8 Ballgewinne pro Partie. Sieben weitere Spieler erzielen in der Liga zwischen acht und zehn Punkten pro Partie, darunter auch der ehemalige Würzburger Owen Klassen: Der Kanadier braucht bisher nur gut 15 Minuten auf dem Parkett, um 10,5 Punkte zu erzielen und 7,5 Rebounds zu holen. Der EuroLeague-erfahrene Center Trevor Mbakwe kommt auf exakt dieselben Werte, allerdings in 22 Minuten Spielzeit.

Als Überraschung dürfen die guten Leistungen von Youngster Karim Jallow gelten, der in den vergangenen beiden Spielzeiten beim FC Bayern München hauptsächlich im ProB-Farmteam zum Einsatz kam und in Ludwigsburg den Durchbruch geschafft hat: Der 21-Jährige erzielt 9,4 Punkte pro Spiel und trifft die Hälfte seiner Drei-Punkte-Würfe. An ihm und Jamal Crawford (41,2 Prozent Dreierquote) liegt es also nicht, dass die RIESEN mit 28,6 Prozent bisher die zweitschwächste Trefferquote der Liga aus dem Dreierbereich haben - nur Braunschweig trifft noch schlechter von außen.

Nach zwei Heimsiegen gegen die FRAPORT SKYLINERS und die Eisbären Bremerhaven begann die Ludwigsburger Krise im Pokal-Achtelfinale bei der BG Göttingen, wo sie einen hohen Vorsprung im vierten Viertel noch verspielten. Die letzten drei Gegner in der easyCredit BBL waren mit Brose Bamberg, den EWE Baskets Oldenburg und ALBA BERLIN allerdings auch drei der vier aktuellen Top-Teams der Liga.

Für s.Oliver Würzburg geht es nach dem Trip ins Schwabenland mit einer Heimspiel-Woche weiter: Am kommenden Mittwoch um 20 Uhr kommt der rumänische Meister CSM CSU Oradea in die s.Oliver Arena, am Samstag um 20:30 Uhr geht es in der easyCredit BBL gegen die Basketball Löwen Braunschweig.

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