AUSWÄRTS-TRIP NACH NIEDERSACHSEN IM FREE-TV

Im fünften Anlauf soll der erste Pflichtspiel-Sieg der neuen Saison her: Im ersten Auswärtsspiel der easyCredit BBL-Hauptrunde tritt s.Oliver Würzburg am Freitagabend zur „Primetime“ um 20:30 Uhr bei RASTA Vechta an. Der rund 450 Kilometer lange Trip ins Oldenburger Münsterland begann für Headcoach Denis Wucherer und seine Schützlinge bereits nach dem Abschlusstraining am Donnerstag. Die Partie im RASTA DOME findet ohne Zuschauer statt und wird nicht nur für Abonnenten auf magentasport.de, sondern ab 20:15 Uhr auch im Free TV bei SPORT1 zu sehen sein. 

Die bisherige Saison ist für beide Teams ähnlich verlaufen - mit einer Ausnahme: Die Gastgeber aus der Reiterstadt konnten das erste ihrer vier Pflichtspiele gewinnen, während die Fans von s.Oliver Würzburg nach den drei Begegnungen in der schweren Pokalgruppe C und dem Liga-Auftakt in eigener Halle gegen ratiopharm ulm noch auf den ersten Erfolg warten müssen. Ein weiterer Unterschied: Vechta konnte bereits dreimal zuhause spielen, während die Unterfranken am Freitag im fünften Pflichtspiel zum vierten Mal auswärts antreten. 

Gießen, Göttingen und Frankfurt waren die Gegner, die bei den Niedersachsen in der Viertelfinalrunde des Magenta Sport BBL Pokals zu Gast waren. Ihren Heimvorteil konnten sie dabei nur im ersten Spiel mit einem 99:85-Sieg gegen die JobStairs GIESSEN 46ers nutzen - Vechta landete daher hinter TOP FOUR-Teilnehmer Göttingen und den FRAPORT SKYLINERS auf dem dritten Platz der Gruppe B.

In die Liga mussten der neue Headcoach Thomas Päch und seine Truppe dann am vergangenen Wochenende ausgerechnet auswärts beim FC Bayern München starten. RASTA verkaufte sich ohne den seit zwei Spielen verletzten Nationalspieler Philipp Herkenhoff teuer, kehrte aber mit einer 78:90-Niederlage im Gepäck in den Norden der Republik zurück. 


NILS HASSFURTHER FÄLLT ERNEUT MIT EINER MANDELENTZÜNDUNG AUS 

Herkenhoff ist einer von fünf Akteuren im Kader, der in den Pokal-Duellen der RASTA-Truppe im Schnitt zweistellig gepunktet hat. Der statistisch beste Pokalakteur in orange war Power Forward Will Vorhees (19,3 Punkte / 6,7 Rebounds), gefolgt vom belgischen Nationalspieler Jean Salumu (14,3 Punkte), der im FIBA Europe Cup mit Sakarya (Türkei) und Pallacanestro Varese (Italien) bereits mehrere Male gegen s.Oliver Würzburg gespielt hat. 

Mit Stefan Peno (13 Punkte / 3,7 Assists im Pokal) konnte Thomas Päch einen starken Aufbauspieler von seinem ehemaligen Arbeitgeber ALBA BERLIN nach Vechta locken. Auch mit Center Dennis Clifford, der nach offensiv eher unauffälligen Auftritten im Pokal bei der Niederlage im Münchner Audi Dome mit 16 Punkten und 7 Rebounds glänzte, hat Päch während seiner Zeit als Berliner Co-Trainer bereits zusammengearbeitet. 

„Vechta ist eine Mannschaft, die gerade auf den Guardpositionen über viel Erfahrung verfügt und entsprechend solide und mit einem hohen Basketball-IQ spielt. Das sind Dinge, die wir bei uns bisher noch vermissen und an denen wir arbeiten“, sagt Headcoach Denis Wucherer, der in Vechta auf Nils Haßfurther verzichten muss - die äußerst hartnäckige Mandelentzündung hat sich erneut zurückgemeldet.

Dazu kommen Probleme mit der Achillessehne bei Cameron Hunt: „Wir werden sehen, wie wir uns in Vechta präsentieren werden. Einfach wird es nicht, ihr Spielstil macht sie zu einer wirklich soliden Mannschaft. Ein wichtiger Schlüssel für uns wird sein, das Pick-and-Roll gut zu verteidigen, sonst werden wir keine Chance haben.“ 

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Nils Haßfurther versus Per Günther.

Foto: Viktor Meshko