Auswärtsmonat startet in Weißenfels und Bamberg

Vier Spiele in fremden Hallen warten zum Start des neuen Jahres auf den Tabellenneunten der Beko Basketball Bundesliga: Zum Start eines kompletten Auswärts-Monats treten die s.Oliver Baskets am Samstag beim Aufsteiger Mitteldeutscher BC in Weißenfels und bereits 48 Stunden später zum Nachholspiel vom 15. Spieltag beim Deutschen Meister in Bamberg an.

Beko BBL 2012/2013 – 17. Spieltag
Mitteldeutscher BC – s.Oliver Baskets
Samstag, 05. Januar 2013, 19:30 Uhr
Stadthalle Weißenfels

Vier Spiele in fremden Hallen warten zum Start des neuen Jahres auf den Tabellenneunten der Beko Basketball Bundesliga: Zum Start eines kompletten Auswärts-Monats treten die s.Oliver Baskets am Samstag beim Aufsteiger Mitteldeutscher BC in Weißenfels und bereits 48 Stunden später zum Nachholspiel vom 15. Spieltag beim Deutschen Meister in Bamberg an.

Beide Gegner haben eins gemeinsam: Weder gegen den MBC noch gegen den Titelverteidiger konnten die Würzburger bisher ein Pflichtspiel gewinnen, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Während gegen den EuroLeague-Teilnehmer aus der vergangenen Saison zwei Niederlagen zu Buche stehen, kommt es am Samstag zum ersten Beko BBL-Duell überhaupt zwischen den s.Oliver Baskets und dem MBC. Einen Vorgeschmack auf die schwierige Aufgabe im Weißenfelser „Wolfsbau“ bekamen Headcoach Marcel Schröder und seine Jungs in der Vorbereitung, als sie im Testspiel beim MBC deutlich mit 58:75 den Kürzeren zogen.

In die vier Januar-Gastspiele beim MBC, in Bamberg, Ludwigsburg und Trier – das für den 9. Januar angesetzte Heimspiel gegen den MBC wurde auf Mittwoch, 13. Februar 2013 um 19 Uhr verlegt – können die s.Oliver Baskets nach dem bisherigen Saisonverlauf mit Selbstbewusstsein gehen: Während sie von 8 Heimspielen nur 3 gewinnen konnten, gehört die Auswärtsbilanz mit 4 Siegen aus 7 Spielen zu den besseren der Beko BBL.

Der Mitteldeutsche BC, der mit nur einem Sieg aus seinen ersten sieben Spielen in die Saison gestartet ist, ist als Rückkehrer aus der ProA mittlerweile wieder in der Beko Basketball Bundesliga angekommen und mit 4 Siegen aus den letzten 6 Spielen auf dem Weg, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Nach zuletzt drei Heimsiegen gegen Ludwigsburg, die Artland Dragons und Gießen musste das Team des erfahrenen Trainers Silvano zuletzt aber einen Rückschlag in Form einer 59:78-Niederlage in Trier hinnehmen.

„Es wird beim MBC sehr schwer, das wissen wir ja schon aus der Vorbereitung. Das Weißenfelser Publikum ist ein wichtiger Faktor, in der Halle herrscht immer eine sehr aggressive Atmosphäre. Sie hatten zuhause München am Rand einer Niederlage und haben Artland geschlagen“, sagt s.Oliver Baskets Headcoach Marcel Schröder: „Durch die Niederlage gegen Ludwigsburg haben wir uns wieder einmal selbst unter Druck gesetzt und sind in der Pflicht. Bis jetzt konnten wir uns aus solchen Situationen immer befreien, das wird hoffentlich auch jetzt der Fall sein. Der MBC spielt aber in der Verteidigung sehr aggressiv und ist eine der Mannschaften, die es dem Gegner in der Offensive sehr schwer machen. Darauf werden wir uns einstellen müssen.“

Schröder: Gegen Ludwigsburg „viel zu lasch in der zweiten Halbzeit“

Wölfe-Dompteur Silvano Poropat setzt auf eine ausgeglichen besetzte Zehner-Rotation, in der acht Spieler im Schnitt sechs oder mehr Punkte beisteuern. Die gefährlichsten Angreifer des Aufsteigers sind auf den kleinen Positionen zu finden: Top-Scorer und bester Vorbereiter ist Shooting Guard Chad Timberlake (13,8 Punkte und 3,6 Assists pro Spiel), gefolgt vom isländischen Aufbauspieler und Scharfschützen Hördur Vilhjalmsson (10,8 Punkte, 36 Prozent Dreierquote) und Small Forward Kelly Beidler (9 Punkte pro Spiel).

In der Vorbereitung auf das erste Spiel im Jahr 2013 war bei den s.Oliver Baskets natürlich auch die Leistung vom vergangenen Wochenende noch einmal Thema: „Wir hatten eindringlich davor gewarnt, dass das Spiel gegen Ludwigsburg kein Selbstläufer wird. In der zweiten Halbzeit war die Einstellung einfach viel zu lasch, um das Spiel zu gewinnen. Wir sind vom Kopf her viel zu früh ausgestiegen, so etwas darf einfach nicht passieren. Das haben wir ganz klar angesprochen und werden hoffentlich daraus lernen“, so Schröder, der auch im ersten Spiel des neuen Jahres auf Ben Jacobson, John Little und Maximilian Kleber verzichten muss.

Noch offen sind der Einsatz von Christoph Henneberger (Grippe) und Center Jason Boone, der sich im Spiel gegen Ludwigsburg eine Bänderverletzung im linken Knöchel zuzog und unter der Woche nicht voll trainieren konnte.

McNaughton: „Es darf nicht passieren, dass wir mental nicht bereit sind“

Immer besser in Form kommt dagegen Boones Center-Kollege Chris McNaughton nach seiner fast zweimonatigen Verletzungspause: 8 Punkte und 6 Rebounds steuerte der 30-Jährige in 18 Spielminuten gegen Ludwigsburg bei, mehr Spielzeit wurde durch seine frühe Foulbelastung verhindert. „Ich fühle mich gut, mein Fuß ist wieder in Ordnung. Es hat ein paar Wochen gedauert, wieder an das Niveau heranzukommen, das ich mir in der Vorbereitung aufgebaut hatte. Es ist schwierig, gleich wieder so zu spielen, wie man es gerne hätte, wenn man so lange komplett raus war. Aber ich komme langsam ran und werde im Training weiter hart arbeiten, dann wird es wieder“, so McNaughton.

Um in Weißenfels erfolgreich zu sein, kommt es für ihn vor allem auf die Einstellung an: „Ich hoffe, wir haben aus dem Spiel gegen Ludwigsburg gelernt. Die Ergebnisse der Liga zeigen schon die ganze Saison, dass man an jedes Spiel mit der gleichen Einstellung und Konzentration herangehen muss, egal ob gegen ALBA Berlin oder Ludwigsburg. Das schaffen wir im Moment noch nicht. Es darf nicht passieren, dass wir mental nicht bereit sind. Wir müssen konstant auf dem hohen Niveau spielen, dass wir teilweise in dieser Saison schon gezeigt haben.“

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