AM SONNTAGABEND: BEGEGNUNG DER TABELLENNACHBARN

Im dritten Anlauf soll es klappen mit dem ersten Heimsieg der neuen Saison: s.Oliver Würzburg empfängt am 5. Spieltag der easyCredit BBL den Tabellennachbarn aus Braunschweig. Die Basketball Löwen waren bisher fast immer ein gern gesehener Gast in der s.Oliver Arena - sechs der bisherigen acht Duelle endeten mit einem Würzburger Heimsieg. Die Partie wird ab 20:15 Uhr für Abonnenten live auf Magenta Sport übertragen, Sprungball ist am Nikolausabend um 20:30 Uhr. 


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Am 4. Januar trafen Unterfranken und Niedersachsen zuletzt in der damals ausverkauften Turnhölle aufeinander - s.Oliver Würzburg gewann mit 97:83. Die Basketball Löwen Braunschweig revanchierten sich einige Wochen später mit einem 83:70-Erfolg in ihrer Volkswagenhalle, so dass die Gesamtbilanz nach insgesamt 16 BBL-Begegnungen mit acht Siegen für beide Kontrahenten ausgeglichen ist.

In der noch jungen Spielzeit 2020/2021 kommen beide Clubs auf einen Sieg aus den bisherigen drei Spielen. s.Oliver Würzburg gewann sein einziges Auswärtsspiel vor drei Wochen in Vechta, Braunschweig machte es eine Woche später mit einem Heimsieg gegen RASTA nach und liegt dank der besseren Korbdifferenz in der Tabelle einen Platz vor den Unterfranken. 

DENIS WUCHERER: BRAUNSCHWEIG SPIELT MIT HOHEM TEMPO UND VIEL AGGRESSIVITÄT 

Nach der deutlichen Heimniederlage gegen Hamburg vor dem Länderspielfenster „hatten wir zwei Wochen sehr ordentliches Training und ein gutes Testspiel gegen Bayreuth. Wir hoffen, dass wir am Sonntag einen Unterschied zum letzten Spiel sehen werden und uns für die harte Arbeit belohnen können“, sagt Headcoach Denis Wucherer. 

Das Braunschweiger Konzept mit vielen jungen deutschen Spielern und nur drei ausländischen Profis ist für ihn ein interessantes Projekt: „Sie haben deutsche Spieler mit viel Potenzial, die bewiesen haben, dass sie Leistungsträger sein können. Um den einen oder anderen wie Karim Jallow und Gavin Schilling haben auch wir uns in den letzten Jahren sehr bemüht, leider hat es nicht geklappt. Auch ihre Ausländer haben Qualität, Braunschweig ist ein gefährlicher Gegner“, so Würzburgs Headcoach: „Sie haben scheinbar alle grünes Licht, schnell abzudrücken und viel eins gegen eins zu spielen. Sie spielen mit hohem Tempo und viel Aggressivität.“ 

Topscorer der Braunschweiger und aktuell der drittbeste Punktesammler der Liga ist Karim Jallow mit 19,3 Punkten pro Partie. Er hat ebenso wie sein Löwen-Teamkollege Lukas Meisner zusammen mit Joshua Obiesie am vergangenen Wochenende mit der deutschen Nationalmannschaft zwei Länderspiele gegen Montenegro und Frankreich bestritten. 

JUSTIN SEARS WILL ENERGIE, KOMMUNIKATION UND FÜHRUNGSQUALITÄTEN AUFS FELD BRINGEN 

Nach nur drei Spielen im ersten Monat der Saison stehen für s.Oliver Würzburg im Dezember sechs Partien innerhalb von drei Wochen auf dem Programm. Inklusive der vier im Januar angesetzten Spieltage müssen Wucherer und sein Schützlinge in den kommenden zehn Partien sieben mal auswärts antreten: „Wir freuen uns sehr auf den Dezember und hoffen, dass wir möglichst verletzungsfrei und ohne positiven Corona-Test durchkommen.“ 

Verletzungsfrei ist nach einer knapp zehn Monate langen Rehabilitationsphase Justin Sears - der 26-jährige Center hat zuletzt Mitte Februar im Pokalfinale für die EWE Baskets Oldenburg gespielt und soll am Sonntag gegen Braunschweig sein Debüt im Trikot von s.Oliver Würzburg geben. Er will der Mannschaft mit Energie, Kommunikation und Führungsqualitäten helfen: „Ich werde der lauteste Spieler in der Halle sein“, sagt Sears in der neuesten Ausgabe des SOW-Podcasts STRAIGHT OUTTA WÜRZBURG - seit Freitag zu hören auf Soundcloud, Spotify und in der Apple Podcast-App. 

Noch nicht wieder mit an Bord ist dagegen Nils Haßfurther, der nach seiner hartnäckigen Mandelentzündung mit Operation frühestens in der kommenden Woche ins Training einsteigen kann: „Wir hoffen, dass er bald wieder Gas geben kann, wenn alles gut abgeheilt ist“, sagt Wucherer. Wieder zurück im Team-Training nach einer Knieverletzung ist Brekkott Chapman, der bis zu seiner Rückkehr aufs BBL-Parkett aber noch einige Wochen brauchen wird. 

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Flo Koch

Foto: Viktor Meshko