DAS ERSTE BBL-HEIMSPIEL GEGEN DIE "TÜRME" AUS HAMBURG

Sechs Liga-Spiele gab es bisher zwischen s.Oliver Würzburg und den Hamburg Towers, fünf davon in der ProA-Saison 2014/2015. An diesem Sonntag bestreiten die „Türme“ aus der Hanse- und Hafenstadt an der Nordseeküste ihr erstes easyCredit BBL-Gastspiel in der s.Oliver Arena. Die Hausherren wollen sich dabei für eine deutliche Niederlage in der Saisonvorbereitung revanchieren und nach dem Erfolg in Vechta den ersten Heimsieg der neuen Saison einfahren. Sprungball wird am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr sein, die Partie wird für Abonnenten wie immer live auf magentasport.de übertragen. 

 


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Für die Nordlichter, die als Tabellenschlusslicht der vergangenen Spielzeit nicht an den Qualifikationsturnieren im Magenta Sport BBL Pokal teilnehmen konnten, ist der Auftritt auf Würzburger Parkett erst das zweite Pflichtspiel der Saison: Ihr am 2. Spieltag geplantes Heimspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers konnte nicht stattfinden, weil sich das gesamte Team der Mittelhessen in Corona-Quarantäne befand. Beim Saisonauftakt eine Woche zuvor konnten sich die Hansestädter in eigener Halle mit 78:75 gegen Brose Bamberg durchsetzen und im zehnten Anlauf endlich ihren ersten BBL-Heimsieg feiern - ihre drei Erfolge in der vergangenen, durch die Pandemie verkürzten Spielzeit fanden alle in fremden Hallen statt. 

Danach wurde bei den Towers nicht nur der Trainer gewechselt, sondern bis auf die beiden deutschen Youngster Justus Hollatz und Osara Jürgen Rich auch der komplette Kader runderneuert. Der neue Headcoach Pedro Calles, der mit RASTA Vechta als Aufsteiger 2018/2019 das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft erreichte, hat seinem neuen Team bereits die druckvolle Verteidigung beigebracht, die sein Markenzeichen ist. Das bekam Brose Bamberg vor zwei Wochen vor allem in der zweiten Halbzeit zu spüren, in der die Oberfranken nur 25 Punkte erzielen konnten. 


WUCHERER: „SIE SPIELEN MIT GROSSER INTENSITÄT UND HÄRTE“ 

Ähnliche Erfahrungen machte s.Oliver Würzburg Anfang Oktober im Endspiel des Turniers in Rostock, das die Norddeutschen deutlich mit 100:63 gewannen. „Hamburg hat eine Mannschaft mit guter Qualität und vielen erfahrenen Spielern. Wir haben sie in der Vorbereitung erlebt und dabei nicht gut ausgesehen. Sie spielen mit einer großen Intensität und Härte, bis zum vierten Teamfoul immer an der Grenze und teilweise auch darüber hinaus. Damit sind wir überhaupt nicht zurecht gekommen“, sagt Headcoach Denis Wucherer: „Inzwischen sind einige Wochen ins Land gegangen. Wir werden sehen, inwieweit wir dazugelernt haben und ob wir uns besser dagegen wehren. Der Sieg in Vechta war ein guter Schritt, aber auch da haben wir in der Nachbetrachtung festgestellt, was wir alles falsch gemacht haben. Deswegen müssen wir am Sonntag den nächsten Schritt machen.“ 


BRYCE UND KAMERON: ZWEIMAL TAYLOR IM AUFGEBOT DER HAMBURGER 

Der erfahrenste Spieler im Hamburger Aufgebot ist Bryce Taylor, für den die Hansestadt nach Quakenbrück, Berlin, Bonn, München und Bamberg die sechste Station in seiner elfjährigen BBL-Karriere ist. Auch sein Namensvetter Kameron Taylor, der in der Spielzeit 2017/2018 bei s.Oliver Würzburg den Sprung von der ProB in die easyCredit BBL schaffte, wechselte im Sommer aus Bamberg an die Nordseeküste. Beim Heimsieg gegen seinen ehemaligen Club vor zwei Wochen erzielte er 12 Punkte, holte 7 Rebounds und verteilte 5 Korbvorlagen. Power Forward Terry Allen (20 Punkte/9 Rebounds) und Rookie-Center Maik Kotsar (14 Punkte/8 Rebounds) wussten gegen die Oberfranken ebenfalls zu überzeugen. 

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Zach Smith

Foto: Viktor Meshko