„Das wird ein harter Brocken“

Zum Abschluss einer Serie von vier Auswärtsspielen innerhalb von zehn Tagen mit zwei langen Reisen quer durch Europa erwartet die s.Oliver Baskets am Dienstagabend im Pabellón Fuente de San Luis, der Heimstätte des Valencia Basket Club, der bisher wohl stärkste Gegner ihrer Clubgeschichte.

Die s.Oliver Baskets zu Gast beim EuroCup-Mitfavoriten Valencia Basket


EuroCup 2012/13 - Gruppe D - 3. Spieltag
Valencia Basket Club - s.Oliver Baskets
Dienstag, 20. November 2012, 20:30 Uhr


Zum Abschluss einer Serie von vier Auswärtsspielen innerhalb von zehn Tagen mit zwei langen Reisen quer durch Europa erwartet die s.Oliver Baskets am Dienstagabend im Pabellón Fuente de San Luis, der Heimstätte des Valencia Basket Club, der bisher wohl stärkste Gegner ihrer Clubgeschichte.

Nach der Niederlage am Samstag in Hagen übernachtete das Team in Nürnberg und trat von dort bereits am Sonntag um 11 Uhr den Flug über Palma de Mallorca an die iberische Ostküste an. Dank der frühen und deutlich schnelleren Anreise als in der vergangenen Woche nach Bandirma bleiben Cheftrainer Marcel Schröder knapp zwei Tage, um die Mannschaft auf die schwere Partie vorzubereiten.

„Die Spiele gegen Valencia sind für uns natürlich ein absolutes Highlight. Auswärts ist das mit Sicherheit die mit Abstand schwerste Aufgabe in unserer Gruppe. Valencia ist personell extrem gut besetzt und hat viele Spieler mit großer Europapokal-Erfahrung. Spieler wie Pau Ribas, Rafa Martinez und Serhiy Lishchuk zu stoppen wird ein harter Brocken“, sagt s.Oliver Baskets Headcoach Marcel Schröder.

Um gegen den großen Favoriten eine Chance zu haben, werden „Euro-Dwayne“ Anderson und seine Mitspieler alle Kräfte mobilisieren müssen. Denn nicht erst in der letzten Saison, mit Erreichen des Halbfinales der spanischen ACB-Liga und des Endspiels im EuroCup hat sich der Valencia Basket Club in den Kreis der europäischen Topmannschaften gespielt. Die internationalen Erfolge der Spanier sprechen für sich: ULEB Cup-Sieger 2003, Uleb Cup-Halbfinale 2005, EuroCup-Gewinner 2010 (im Finale gegen ALBA Berlin), EuroLeague-Viertelfinale 2011, EuroCup-Finalist 2012.

Auf einer inoffiziellen europäischen Club-Rangliste von eurobasket.com rangieren die Spanier derzeit auf Platz elf. Nach der erfolgreichen Saison 2011/12 hatten die Spanier allerdings einige namhafte Abgänge zu verkraften. Das französische Toptalent Nando De Colo (San Antonio Spurs) wechselte ebenso wie der Spanier Victor Claver (Portland Trailblazers) in die amerikanische Profiliga NBA. Mit Niklas Caner-Medley (Maccabi Tel-Aviv) und Center Andrew Ogilvy (Brose Baskets Bamberg ) wechselten zwei weitere Leistungsträger zu Euroleague-Teams.

Doch dem kroatischen Headcoach Velimir Perasovic, der als Trainer bereits die nationalen Pokale in drei Ländern (Kroatien, Spanien, Türkei) gewinnen konnte, gelang es erneut, eine Spitzenmannschaft zu formen. Nach dem achten Spieltag der spanischen Liga belegt Valencia mit sechs Siegen und zwei Niederlagen aktuell den 3. Tabellenplatz. Und auch im EuroCup konnten die zum engsten Kreis der Titelfavoriten zählenden Spanier beide bisherigen Partien gegen Banvit BK Bandirma und BT Azovmash Mariupol ohne größere Schwierigkeiten gewinnen.

Auf den Guard-Positionen der Iberer liegt die Hauptverantwortung im EuroCup bisher bei Pau Ribas, Rafael Martinez und Stefan Markovic. Der Spanier Ribas ist einer von wenigen Akteuren, der von Coach Perasovic in beiden Wettbewerben gleichmäßig eingesetzt werden.

Der 25-Jährige gehört in der spanischen Liga mit 12,5 und im EuroCup mit 15,5 Punkten pro Spiel zu den Topscorern – obwohl er in den ersten beiden internationalen Spielen von der Bank kam. Der Serbe Stefan Markovic glänzt in erster Linie mit seiner Verteidigung und seiner Vielseitigkeit im Backcourt. Vervollständigt werden die Außenpositionen durch die Spanier Rafael Martinez (im EuroCup mit 13,0 Punkten/Spiel) und Rodrigo San Miguel sowie Neuzugang Chris Quinn.

Der US-Amerikanerspielte bei Valencias knapper Niederlage im EuroCup-Finale noch auf gegnerischer Seite im Trikot von Khimky Moskau. In der spanischen Liga gehört der ehemalige Spieler der Miami Heat mit einem Punkteschnitt von 10,5 bereits zu den Leistungsträgern. Im EuroCup ist seine Einsatzzeit und damit auch die Punkteausbeute bisher allerdings deutlich niedriger.

Auch der zweite Amerikaner Justin Doellman, mit 12,5 Punkten Valencias bester Scorer in der ACB, kam im EuroCup bisher nur sporadisch zum Einsatz, denn auch die großen Positionen im Kader von Velimir Perasovic sind wie der Backcourt sehr tief besetzt. Unter dem Korb teilen sich die Nationalspieler Florent Pietrus (Frankreich), Bojan Dubljevic (Montenegro) und Serhiy Lishchuk (Ukraine) die Spielzeit.

Die verbleibenden Minuten entfallen hauptsächlich auf Marko Keselj und den Brasilianer Vitor Faverani. Der Bosnier Keselj (Cologne 99ers 2007/2008), der im Frühjahr mit Olympiakos Piräus die EuroLeague gewann, und der Litauer Mindaugas Lukauskis (EWE Baskets Oldenburg 2010/2011), der im EuroCup noch nicht zum Einsatz kam, verfügen als einzige Spieler im spanischen Kader über Beko BBL-Erfahrung.

Das Spiel in Valencia beginnt am Dienstag um 20:30 Uhr deutscher Zeit und wird über Satellit und im Kabelkanal 9 live und in voller Länge auf TV touring übertragen.

Das Rückspiel findet bereits acht Tage später in der Würzburger s.Oliver-Arena statt. Für die Partie am Mittwoch, 28. November um 19.30 Uhr sind im Online-Ticketshop der s.Oliver Baskets bei CTS Eventim oder bei "baller's planet" in der Karmelitenstraße nur noch wenige Restkarten verfügbar.

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