Der FC Bayern München holt sich den "flyeralaram charity cup"

Knapp 2.300 Zuschauer, tolle Stimmung bei einem guten Basketballspiel und am Ende über 6.500 Euro für den guten Zweck: Der flyeralarm charity cup zwischen den s.Oliver Baskets und dem FC Bayern München war eine runde Sache. Das Vorbereitungsspiel ging an den Meisterschaftsfavoriten aus der bayerischen Landeshauptstadt.

Favorit siegt mit 71:61 bei den s.Oliver Baskets - 6.510 Euro für die Projekte von "Standpunkt e.V."


Knapp 2.300 Zuschauer, tolle Stimmung bei einem guten Basketballspiel und am Ende über 6.500 Euro für den guten Zweck: Der flyeralarm charity cup zwischen den s.Oliver Baskets und dem FC Bayern München war eine runde Sache. Das Vorbereitungsspiel ging an den Meisterschaftsfavoriten aus der bayerischen Landeshauptstadt.

Die beiden Neuzugänge Tyrese Rice (19 Punkte) und Brandon Thomas (15) trafen beim 71:61 am besten für die Gäste. Topscorer der s.Oliver Baskets waren Jimmy McKinney (15) und John Little (13).

"Als wir von der Veranstaltung gehört haben, mussten wir nicht lange überlegen. Es ging eigentlich nur darum, einen Termin für den flyeralarm charity cup zu finden. Sportlich hat das Spiel heute genau in die Vorbereitung gepasst", sagte Bayerns Sportdirektor Marco Pesic bei der Halbzeit-Gesprächsrunde mit s.Oliver Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr und Moderator Matthias Menz. Ausnahmsweise stand bei einem Aufeinandertreffen der beiden bayerischen Bundesliga-Rivalen nicht das Ergebnis im Mittelpunkt - und das nicht nur deshalb, weil es sich "nur" um ein Freundschaftsspiel handelte.

"Heute geht es vor allem darum, den Ärmsten der Armen zu helfen, da ist jeder Euro wichtig", sagte Bähr: "Ich bin mir sicher, dass der Erlös des heutigen Spiels von Tanja Hammerl und Standpunkt e.V. sehr sinnvoll eingesetzt wird."

5.000 Euro kamen beim Spiel zusammen, dazu 1.510 Euro durch die Versteigerung von jeweils sechs Trikots der Baskets und der Bayern. "Wir sind absolut zufrieden. Durch das Spiel sind sehr viele Menschen in unserer Region auf Standpunkt e.V. aufmerksam gemacht worden", sagte Tanja Hammerl, Mit-Geschäftsführerin der Firma flyeralarm GmbH und Vorsitzende des gemeinnützigen „Standpunkt e.V.“ nach dem Spiel.


Der Erlös des flyeralarm charity cup geht an das Würzburger Kinderzentrum "Spieli" und an zwei Waisenhäuser in Polen. "Über den Geldbetrag für unsere Projekte haben wir uns sehr gefreut", so Tanja Hammerl.


Zum Spiel:

Die Trefferquote aus dem Feld und von der Freiwurflinie war das größte Problem der s.Oliver Baskets im ersten Duell der Saison mit den neu formierten Bayern aus München. Die Probleme begannen bereits im ersten Viertel, als mit Ausnahme von John Little, der die Partie mit einem erfolgreichen Dreier eröffnete und die ersten acht Würzburger Punkte erzielte, lange Zeit kein einziger Baskets-Akteur einen erfolgreichen Wurf ansetzen konnte.

Trotzdem war das Spiel bis zur 8. Minute (10:12) offen, ehe Bayern-Neuzugang Lawrence Roberts seine einzigen beiden Würde der Partie traf: Es waren zwei Dreier, der zweite davon zum Auftakt eines viertel-übergreifenden 10:1-Laufs der Gäste aus Oberbayern, der ihnen den ersten zweistelligen Vorsprung brachte (13:25, 13. Minute).

Nach einem ausgeglichenen zweiten Spielabschnitt, in dem Christoph "Brazzo" Henneberger und Jimmy McKinney 12 der 13 Würzburger Punkte erzielten, ging es beim Spielstand von 25:31 in die Pause. Die zweiten zwanzig Minuten eröffnete Baskets-Center Jason Boone mit einem Dunking zum 27:31. Näher sollten die Hausherren im Verlauf der Partie an den Favoriten nicht mehr heran kommen. Zwar packte jetzt Alex King die Dreier aus, aber insgesamt blieb die Trefferquote der Baskets an diesem Abend zu schwach, um den FC Bayern noch ernsthaft in Gefahr zu bringen.

An der Freiwurflinie ließen die Baskets 10 Punkte liegen (7 von 17 - 41 Prozent), aus dem Feld trafen sie nur 38 Prozent ihrer Wurfversuche (23 von 60). Tyrese Rice, Brandon Thomas und Co. machten es besser: 49 Prozent der Würfe saßen, und auch bei den Rebounds hatten die Bayernakteure mit 39 zu 28 ein deutliches Übergewicht. Bis auf 19 Punkte bauten sie ihren Vorsprung im Verlauf der zweiten Halbzeit aus. In den letzten fünf Minuten stemmten sich die s.Oliver Baskets noch einmal mit Macht gegen die Niederlage, mehr als das 61:71 war am Ende aber nicht mehr drin.


s.Oliver Baskets – FC Bayern München 61:71 (12:18, 13:13, 13:24, 23:16)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Jimmy McKinney 15 Punkte/3 Dreier, John Little 13/1, Chris McNaughton 6, Ben Jacobson 6/1 (5 Assists), Alex King 6/2, (6 Rebounds), Christoph Henneberger 5/1, Oliver Clay 4, Jason Boone 4, LaMont McIntosh 2 (5 Assists), Maurice Stuckey.

FC Bayern München:
Tyrese Rice 19/2, Brandon Thomas 15/2, Jared Homan 12, Lawrence Roberts 6/2 (11 Rebounds, 4 Assists), Jan Jagla 5/1, Chevon Troutman 4 (6 Rebounds), Robin Benzing 3, Yotam Halperin 3/1, Bogdan Radosavljevic 2, Demond Greene 2.


Stimmen zum Spiel:

s.Oliver Baskets-Headcoach Marcel Schröder:

"Man hat heute gesehen, dass die Bayern in dieser Saison eine extrem gut besetzte Mannschaft haben. Das Hauptproblem war, dass sie sehr physisch gespielt haben, darauf müssen wir uns besser einstellen. Wenn wir etwas besser getroffen hätten, wäre das Spiel vielleicht etwas enger geworden. Bei uns haben mit Dwayne Anderson und Maxi Kleber wieder beide Power Forwards gefehlt, das hat es uns gegen die großen Leute des FC Bayern München natürlich nicht leichter gemacht. Das Spiel war aber zu diesem Zeitpunkt genau richtig für uns. Wir hatten auch heute einige gute Aktionen und haben den Ball gut bewegt. Die letzten drei Spiele beim Turnier in Bonn und dann in Frankfurt werden uns hoffentlich den entscheidenden Schritt vor dem Saisonstart weiterbringen."

Alex King:
"Das Spiel war gut für den guten Zweck von Standpunkt e.V., und es hat Spaß gemacht, gegen Bayern München zu spielen. Wir wissen, dass wir heute viele Fehler gemaqcht haben, aus denen wir lernen müssen. Das Spiel war ein echter Härtetest, wir haben noch viel Luft nach oben. In der Saison werden wir noch eine ganze Schippe drauflegen. Die Bayern haben in der Verteidigung sehr viel Druck gemacht, sie spielen sehr viel physischer als letzte Saison."

Oliver Clay:
„Die Bayern haben gut gespielt, wir haben grade bei den Freiwürfen viel liegen lassen und sind nicht so richtig ins Spiel gekommen. Wir können uns noch an einigen Punkten verbessern. Maxi und Dwayne haben uns heute gegen diesen starken Gegner gefehlt."

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