Die Gäste gewinnen das Spiel und den direkten Vergleich

Die Heimspiele bleiben weiter die Achillesferse der s.Oliver Baskets in der Saison 2012/2013: Während das Team von Headcoach Marcel Schröder mittlerweile auswärts sechs von elf Spielen gewonnen hat, war das 58:74 (34:37) gegen die Telekom Baskets Bonn am 21. Spieltag bereits die sechste Niederlage im neunten Beko BBL-Heimspiel vor ausverkauftem Haus.

Schwache zweite Halbzeit der s.Oliver Baskets bei der 58:74-Niederlage gegen Bonn


Die Heimspiele bleiben weiter die Achillesferse der s.Oliver Baskets in der Saison 2012/2013: Während das Team von Headcoach Marcel Schröder mittlerweile auswärts sechs von elf Spielen gewonnen hat, war das 58:74 (34:37) gegen die Telekom Baskets Bonn am 21. Spieltag bereits die sechste Niederlage im neunten Beko BBL-Heimspiel vor ausverkauftem Haus.

Nach relativ ausgeglichenen ersten zwanzig Minuten lieferten die Gastgeber im Duell „Baskets gegen Baskets“ nach der Pause eine schwache Vorstellung ab. Erfolgreichster Scorer der Partie war Bonns Spielmacher Jared Jordan mit 20 Punkten. Für die s.Oliver Baskets trafen Maurice Stuckey (8), Mike Lenzly (8) und Osiris Eldridge (7) am besten.


Schon im ersten Viertel zeichnete sich ab, dass die s.Oliver Baskets im Angriff einen gebrauchten Tag erwischt hatten: Bonn doppelte die langen Leute unter dem Korb und machte die Passwege in die Zone zu, ließ dadurch aber immer wieder die Schützen an der Dreierlinie offen stehen. Doch bei den Würzburgern war in der Offensive von Anfang an der Wurm drin, nur wenige der offenen Würfe fanden den Weg in den Korb.

Da nutzte es auch nichts, dass sich Neuzugang Osiris Eldridge gleich mit einem Korbleger nach Offensivrebound und einem Dreier im Anschluss gut einführte: Nur 4 der 17 Würzburger Würfe aus dem Feld im ersten Viertel waren erfolgreich, nach 10 Minuten lagen die Heim-Baskets mit 11:17 zurück.

Im zweiten Viertel sah es dann zunächst so aus, als wäre der Knoten im Angriff geplatzt: Mit einem 7:1-Lauf in weniger als zwei Minuten hatte die Schröder-Truppe auf 18:18 ausgeglichen. Im Anschluss konnten sich die Gäste-Baskets, angeführt von einem vor allem in der ersten Halbzeit bärenstarken Jared Jordan, wieder leicht absetzen. Erst in der 20. Minute kamen die Würzburger durch Jason Boone und zwei Freiwürfe von Alex King wieder auf 34:35 heran, bevor wieder Jordan mit einem seiner Korbleger zum 34:37-Pausenstand traf.

Der letzte Korb vor dem Seitenwechsel war auch der Auftakt zu einem 12:0-Lauf der Rheinländer, der den Gastgebern an diesem Abend das Genick brach. Die Bonner starteten selbstbewusst in die zweite Halbzeit, setzten sich durch zwei schnelle Dreier von Robert Vaden noch in der 21. Minute auf 34:43 ab und zwangen Marcel Schröder bereits nach 82 gespielten Sekunden im 3. Viertel beim Spielstand von 34:45 zu einer Auszeit. Danach traf Center-Oldie Chris Ensminger zum 34:47 – ein Rückstand, von dem sich die s.Oliver Baskets nicht mehr erholen sollten.

Während bei den Würzburgern jetzt die Fehlerquote im Angriff in demselben Maße stieg wie die Trefferquote nach unten ging, setzten sich die Bonner immer weiter ab. Der 3. Spielabschnitt ging mit 9:22 an die Gäste, beim Spielstand von 43:59 ging es in die letzte Viertelpause.

Auch in den ersten fünf Minuten des Schlussviertels lief es bei den Hausherren im Angriff nicht besser, ganze vier Punkte gelangen ihnen zwischen der 31. und 36. Minute. Erst der kurz zuvor erstmals eingewechselte Christoph Henneberger sorgte mit einem Dreier zum 50:66 noch einmal kurz für Hoffnung auf eine mögliche Aufholjagd.

Doch das Aufbäumen blieb aus, die Bonner spielten die Partie clever zuende und sorgten dafür, dass auch der direkte Vergleich nicht mehr in Gefahr geriet. Am Ende hatten die s.Oliver Baskets nur 20 ihrer insgesamt 63 Würfe aus dem Feld (32 Prozent – Bonn 47 Prozent) und 8 von 30 Dreierversuchen (27 Prozent – Bonn 35 Prozent) getroffen. Auch das Rebound-Duell ging nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (17:17) am Ende mit 44:35 deutlich an die Gäste aus dem Rheinland.

Die nächste Chance auf den vierten Heimsieg der Saison haben die s.Oliver Baskets bereits am kommenden Samstag um 19 Uhr gegen die Artland Dragons, vier Tage später ist der Mitteldeutsche BC zum Nachholspiel vom 18. Spieltag in der s.Oliver Arena zu Gast (Mittwoch, 13. Februar, 19 Uhr).

Beide Partien sind mit Ausnahme eventueller Rückläufer aus dem Gästekontingent ausverkauft. Am Montag (5. Februar) um 10 Uhr startet der Vorverkauf für das Heimspiel am Samstag, den 2. März um 17 Uhr gegen Phoenix Hagen. Das Spiel wurde zwei Stunden vorverlegt.

Stimmen zum Spiel:

s.Oliver Baskets – Headcoach Marcel Schröder:
„Wir waren in der ersten Halbzeit offensiv nicht schlecht und haben uns relativ viele offene Würfe herausgespielt. Leider haben wir nie unseren offensiven Rhythmus gefunden. Es ist für uns nicht leicht zu kompensieren, wenn ein guter Spieler wie Jimmy McKinney nur einen von acht Dreierversuchen trifft. Bis zur Halbzeit war es noch ok, nach der Pause haben wir dann völlig den Faden verloren und versucht, die Punkte mit dem Kopf durch die Wand zu erzwingen. Besonders bitter war, dass wir zusätzlich zur mageren Wurfausbeute keine defensiven Stops bekommen haben. Bonn hat uns mit vielen einfachen Punkten bestraft. Die Verteidigung war nicht auf dem Level, das wir in so einem Spiel brauchen.“

 

Telekom Baskets Bonn – Headcoach Michael Koch:
„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob zollen, wir haben zwei schwere Auswärtsspiele in Bremerhaven und Minsk hinter uns. Dieses Spiel sind wir mit einem speziellen Gameplan angegangen. Wir haben die Zone dicht gemacht und dadurch offene Dreier riskiert. Würzburg hat seine offenen Würfe nicht getroffen, hat dann irgendwann das Selbstvertrauen verloren, seine Stärken nicht ,mehr ausgespielt und wir haben das Spiel verdient gewonnen. Nach Bremerhaven haben wir auch hier den direkten Vergleich gewonnen. Nach den schwierigen Zeiten die wir hatten ist die Mannschaft jetzt auf dem richtigen Weg.“

 

 

s.Oliver Baskets – Telekom Baskets Bonn 58:74 (11:17, 23:20, 9:22, 15:15)

Für die s.Oliver Baskets spielten:

Mike Lenzly 8 Punkte/2 Dreier (7 Rebounds), Maurice Stuckey 8/2, Osiris Eldridge 7/1 (4 Assists), Jason Boone 6, Dwayne Anderson 6 (7 Rebounds), LaMont McIntosh 5/1, Chris McNaughton 5, Jimmy McKinney 5/1, Christoph Henneberger 3/1, Oliver Clay 3, Alex King 2 (6 Rebounds).

Telekom Baskets Bonn:
Jared Jordan 20 Punkte/2 Dreier (5 Rebounds), Kyle Weems 13/1 (7 Rebounds), Robert Vaden 12/2, Benas Veikalas 8/1 (8 Rebounds, 4 Assists), Jamel McLean 7 (7 Rebounds), David McCray 4, Chris Ensminger 4, Andrej Mangold 3/1, Fabian Thülig 3.

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