DOMINANTE ZWEITE HALBZEIT

Dritter Sieg in Serie für s.Oliver Würzburg: Am 11. Spieltag der easyCredit BBL setzten sich die Unterfranken in der s.Oliver Arena dank einer dominanten zweiten Halbzeit mit 80:65 (30:32) gegen Tabellennachbar Science City Jena durch. Die Gastgeber holten sich die vorentscheidende Führung mit einem 14:3-Start ins dritte Viertel und brachten den zweiten Heimsieg der Saison danach souverän über die Zeit. Top-Scorer der Partie war Julius Jenkins, der 21 Punkte für Jena erzielte.

Wichtiger Heimsieg: s.Oliver Würzburg setzt sich gegen Science City Jena mit 80:65 (30:32) durch - Charity-Grillen auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt am Montag

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: G. Ulherr)

Dritter Sieg in Serie für s.Oliver Würzburg: Am 11. Spieltag der easyCredit BBL setzten sich die Unterfranken in der s.Oliver Arena dank einer dominanten zweiten Halbzeit mit 80:65 (30:32) gegen Tabellennachbar Science City Jena durch. Die Gastgeber holten sich die vorentscheidende Führung mit einem 14:3-Start ins dritte Viertel und brachten den zweiten Heimsieg der Saison danach souverän über die Zeit. Top-Scorer der Partie war Julius Jenkins, der 21 Punkte für Jena erzielte. Auf Würzburger Seite punkteten mit Xavier Cooks (17), Perry Ellis (14), Florian Koch (12) und Jordan Hulls (12) vier Spieler zweistellig.

Vor 3.009 Zuschauern in der s.Oliver Arena mussten beide Trainer auf einen verletzten Aufbauspieler verzichten: Bei Jena fehlte Ikenna Iroegbu, bei den Hausherren kam die Partie gegen sein Ex-Team für Skyler Bowlin leider noch etwas zu früh. In den ersten beiden Vierteln lieferten sich die Teams eine ausgeglichene, von intensiver Verteidigung geprägte und entsprechend an Punkten eher arme Partie. Ein Dreier von Jordan Hulls zum 15:12 (8. Minute) brachte den höchsten Würzburger Vorsprung im Verlauf der gesamten ersten Halbzeit, in der die Führung fünfmal wechselte und der Spielstand siebenmal ausgeglichen war.

Im zweiten Viertel waren es die Gäste, die ihre Würfe etwas besser trafen, sich aber auch kein einziges Mal deutlicher als vier Punkte absetzen konnten (26:30, 19. Minute). „Wir haben stark verteidigt, hatten in der ersten Halbzeit aber noch keinen Rhythmus in der Offensive“, sagte Florian Koch nach dem Spiel: „Dann sind wir aber phänomenal aus der Kabine gekommen, konnten uns gleich eine Führung herausspielen und Jena zeigen, dass das unsere Halle ist.“

Phänomenal aus der Kabine gekommen

Der 26-Jährige meinte die ersten fünf Minuten des dritten Viertels, in denen den Gästen außer einem Dreier von Jamar Abrams offensiv nichts gelang und s.Oliver Würzburg sich durch einen 14:3-Lauf auf 44:35 (26. Minute) absetzen konnte - es war der achte und auch letzte Führungswechsel im Spiel. Anschließend konnten die Unterfranken den Vorsprung zwischenzeitlich auf 14 Zähler ausbauen (51:37, 28. Minute), ehe Julius Jenkins ein Lebenszeichen gab und für Jena zwei Dreier in Folge traf.

Headcoach Denis Wucherer nahm eine Auszeit und erstickte damit die beginnende Aufholjagd der Thüringer im Keim - in den folgenden drei Angriffen konnten die Gäste Gabriel Olaseni jeweils nur durch ein Foul stoppen, und der Center traf fünf seiner sechs Freiwürfe zum Spielstand von 56:45 nach dem dritten Abschnitt.

Auch im Schlussviertel war es vor allem Julius Jenkins, der für Jena die offensiven Akzente setzte - das war aber nicht genug, um den Würzburger Sieg noch in Gefahr zu bringen. Der Ball lief bei den Gastgebern weiter gut durch die Reihen, die Trefferquote blieb hoch, und das Trio Florian Koch (12), Jordan Hulls (7) und Xavier Cooks (5) machte mit 24 Punkten in den letzten zehn Minuten den Deckel auf Bundesliga-Saisonsieg Nummer vier für s.Oliver Würzburg.

Die am Sonntag getragenen weiß-roten Trikots im speziellen Weihnachts-Design werden übrigens ab Montag für einen guten Zweck online versteigert - die Einnahmen gehen an die Elterinitiative tumor- und leukämiekranker Kinder Würzburg e.V. und an das Nachwuchsprogramm von s.Oliver Würzburg.

Charity-Grillen auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt

Am Montagabend trifft sich das Team um 17:30 Uhr auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt - beim traditionellen Charity-Grillen am Stand "Hahn's Herzle" in der Eichhornstraße stehen mehrere Spieler für den guten Zweck am Grill und an den Zapfhähnen. Der Erlös geht zu gleichen an die s.Oliver Würzburg Akademie und die "Röstfreunde" aus Randersacker, die damit ihre Kaffeebauern in Honduras unterstützen.

Mit Basketball geht es bereits in drei Tagen weiter: Am Mittwoch ist die Wucherer-Truppe im FIBA Europe Cup bei Pinar Karsiyaka in der Türkei zu Gast. Eine Woche später, am 26. Dezember um 18:00 Uhr, steht dann das schwerste Auswärtsspiel der Saison beim Deutschen Meister FC Bayern München auf dem Programm, ehe das Jahr 2018 mit einem Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg am 30. Dezember um 15:00 Uhr zuende geht.


s.Oliver Würzburg - Science City Jena 80:65 (17:14, 13:18, 26:13, 24:20)

Für s.Oliver Würzburg spielten:
Xavier Cooks 17 Punkte/3 Dreier, Perry Ellis 14/2, Florian Koch 12/2, Jordan Hulls 12/2, Cameron Wells 8 (11 Assists), Gabriel Olaseni 7 (11 Rebounds), Mike Morrison 4, Kresimir Loncar 2, Johannes Richter 2, Brad Lösing 2, Felix Hoffmann.

Top-Performer Jena:
Jenkins 21/5, Abrams 13/1, Joyce 11 (7 Rebounds/5 Assists), Allen 9.


Key Stats:
Dreierquote: Würzburg 47 Prozent (9 von 19) - Jena 32 Prozent (8 von 25)
Assists: Würzburg 24 - Jena 13
Rebounds: Würzburg 38 (10 offensiv) - Jena 25 (7 offensiv)

Stimmen zum Spiel

Florian Koch, s.Oliver Würzburg:
„Wir haben auch in der ersten Halbzeit nicht schlecht gespielt, hatten aber im Angriff keinen Rhythmus. Dann sind wir phänomenal aus der Kabine gekommen und konnten uns gleich eine Führung herausspielen und zeigen, dass das hier unsere Halle ist und wir das Spiel gewinnen wollen. Jenkins kam dann nochmal und hat zwei schnelle Dreier getroffen, nach der Auszeit haben wir ihn aber wieder unter Kontrolle bekommen und das Spiel für uns entschieden.“

Denis Wucherer, Headocach s.Oliver Würzburg:
„Zur Zeit zählt jeder Sieg. Deswegen sind wir sehr zufrieden, dass wir gegen einen unbequemen Gegner das Spiel in der zweiten Halbzeit dominieren konnten. Wir haben mit hoher Intensität gespielt und konnten die Verteidigung, die beide Mannschaften in der ersten Halbzeit ganz gut hinbekommen haben, über 40 Minuten halten. Und wenn man dann auch mal ein paar Bälle reinwirft, wirkt es vielleicht leichter, als es eigentlich war. Mit einer Dreierquote von 47 Prozent hast du eine gute Chance, einen guten Gegner zu schlagen. Es war, glaube ich, das erste Mal, dass wir in einem Bundesligaspiel zuhause den Korb getroffen haben. In der Pause ist es in der Kabine etwas laut geworden, weil die Verteidigung zwar in Ordnung war, ich aber mit der Intensität des einen oder anderen Spielers, der von der Bank kam, nicht einverstanden war.“

Björn Harmsen, Headcoach Science City Jena:
„Wir sind ganz gut ins Spiel reingekommen und haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, auch nur ansatzweise so etwas wie Intensität reinzubringen. Das Enttäuschendste ist für mich eigentlich, dass wir mit einer Niederlage und nur 13 begangenen Fouls nach Hause fahren. Im dritten und vierten Viertel haben wir sieben oder acht Minuten mit nur einem Teamfoul gespielt, gerade in der Phase, in der Würzburg weggezogen ist. Würzburg hat in der zweiten Halbzit gut gespielt, den Ball gut bewegt und stand in der Verteidigung besser. Von daher ist es mit Sicherheit ein mehr als verdienter Sieg.“

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