DOPPELHEIMSPIEL GEGEN GIESSEN UND DIE BAYERN

Auswärts noch ohne Sieg, zuhause noch ungeschlagen: s.Oliver Würzburg will am 6. Spieltag der easyCredit BBL zurück in die Erfolgsspur und seine weiße Weste vor eigenem Publikum behalten. Zum Auftakt eines Doppel-Heimspieltags kommen am Sonntag um 15:00 Uhr die JobStairs GIESSEN 46ers in die s.Oliver Arena. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Florian Koch, der in den vergangenen drei Jahren in 101 Pflichtspielen das Trikot von s.Oliver Würzburg getragen hat. 


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Auch im Nachhol-Heimspiel des 2. Spieltags zwei Tage später gegen den FC Bayern München (Dienstag, 2. November, 20:30 Uhr) kehrt mit Joshua Obiesie voraussichtlich ein ehemaliger Würzburger zurück in die Turnhölle. Das bayerisch-fränkische Derby ist das zweite Spiel der easyCredit BBL, das nicht nur bei Magenta Sport, sondern auch auf dem internationalen Streamingdienst LIVENow ausgestrahlt wird, der Basketball-Fans in einem Dutzend europäischer Länder, Lateinamerika, Afrika, Japan und Indien erreicht.

Vor dem Derby gegen die Münchner Bayern gilt die volle Konzentration von Headcoach Denis Wucherer und seiner Mannschaft aber erst einmal den 46ers aus Gießen, gegen die es in der vergangenen Saison zwei intensive Spiele mit dem besseren Ende für die Unterfranken gab, die sich dadurch den Klassenerhalt sichern konnten. Die Mittelhessen waren am Ende der Spielzeit 2020/2021 einer von zwei sportlichen Absteigern, konnten sich den Verbleib in der easyCredit BBL aber zum wiederholten Mal durch eine Wildcard sichern. 

Neuer Headcoach in Gießen ist Pete Strobl, der zuvor zwei Jahre lang bei den Basketball Löwen Braunschweig an der Seitenlinie stand und mit den Niedersachsen gegen s.Oliver Würzburg in vier Begegnungen dreimal erfolgreich war. Gießen hat in dieser Saison ein Spiel mehr bestritten und gewonnen als s.Oliver Würzburg. In der Gesamtbilanz liegen die Gastgeber nach insgesamt 15 BBL-Partien gegen Gießen mit zehn Siegen deutlich vorne.

Denis Wucherer hat sein Team auf einen unbequemen Gegner vorbereitet: „Gießen macht das bisher sehr gut, sie sind insgesamt deutlich besser aufgestellt als letzte Saison. Es ist ein großes und sehr ausgeglichen besetztes Team, und dazu kommt John Bryant. Insofern wird es eine schwierige Aufgabe und wir müssen am Sonntag viel richtig machen“, so Würzburgs Headcoach, der von 2013 bis 2017 Cheftrainer bei den Mittelhessen war: „Nachdem wir zuletzt auswärts zweimal verloren haben, wollen wir am Sonntag den Trend aus unseren beiden Heimspielen fortsetzen und den nächsten Heimsieg holen. Mit unseren Fans im Rücken haben wir es bisher ordentlich gemacht und können noch etwas mehr Energie und Intensität über 40 Minuten aus unseren Jungs rausdrücken. Nach einer Woche Training mit unseren beiden Neuzugängen werden wir auch besser eingespielt sein.“

Nach aktuellem Stand kann Wucherer mit Ausnahme seiner beiden Südamerikaner am Sonntag personell aus dem Vollen schöpfen. Nicolas Carvacho und Luciano Parodi wurden in dieser Woche operiert, beide Eingriffe am Knie sind sehr gut verlaufen. Während Nico Carvacho zur Reha in die USA zurückkehren wird, hofft Wucherer, dass Nano Parodi in etwa vier Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

Auch wenn der ehemalige MVP John Bryant bisher in rund 17 Minuten Spielzeit nur auf 6,6 Punkte und 5,6 Rebounds pro Partie kommt, „muss man ihn in seinen Minuten auf dem Feld ständig beschäftigen und ihm das Leben so schwer wie möglich machen. Er ist nicht nur groß und hat sehr lange Arme, er ist auch sehr clever und ein guter Passgeber“, so Wucherer. 

Ähnlich viel BBL-Erfahrung wie der 2,11 Meter große Deutsch-Amerikaner (360 BBL-Spiele) hat nur Florian Koch, der am Sonntag in der s.Oliver Arena sein 275. Bundesliga-Spiel bestreiten wird. Der 29-jährige Ex-Würzburger hat bisher knapp 55 Prozent seiner Dreierversuche getroffen und  kommt in 14 Minuten durchschnittlicher Spielzeit auf 6,4 Zähler.

Insgesamt kommen die Mittelhessen bisher im Schnitt auf 81 Punkte pro Partie (Würzburg 79,5). Die Hauptlast in der Offensive liegt in der Frühphase der Saison auf den Schultern der drei US-Amerikaner Brayon Blake (15,4 Punkte/6,0 Rebounds), Phillip Fayne II. (11,8 Punkte/4,4 Rebounds) und Nuni Omot (10,6 Punkte/5,8 Rebounds). Dazu kommt nach einer Verletzung während der Saisonvorbereitung in den letzten drei Partien Spielmacher Kendale McCullum (11,0 Punkte/6,3 Assists), der zum 100:81-Heimsieg der Gießener gegen den SYNTAINICS MBC am vergangenen Wochenende 19 Zähler, 6 Rebounds, 4 Assists und 3 Ballgewinne beisteuerte.

Zwei Tage nach dem Halloween-Heimspiel kommt es in der s.Oliver Arena zur Nachholpartie des 2. Spieltags: Für den FC Bayern München ist das Spiel in Würzburg das fünfte innerhalb von zehn Tagen, nachdem sie in dieser Woche zweimal in der EuroLeague erfolgreich waren und nach einem eher durchwachsenen Saisonstart Fahrt aufgenommen haben. 

Wettbewerbsübergreifend haben Headcoach Andreas Trinchieri und sein mit insgesamt 17 Profis ausgestattetes Team vor dem Auswärtsspiel in Bayreuth am Sonntag fünf Partien in Folge gewonnen. Auch bei den Münchner Bayern steht ein Spieler im Aufgebot, der in den vergangenen drei Jahren für s.Oliver Würzburg spielte: Joshua Obiesie stand nach der Rückkehr in seine Heimatstadt allerdings erst insgesamt neun Minuten in der BBL auf dem Parkett, kam im Trikot des FC Bayern Basketball zuletzt in der ProB zum Einsatz und erzielte 22 Punkte und 8 Rebounds bei einer76:79-Niederlage in Erfurt.

 

Die wichtigsten Informationen zum Hygienekonzept und zur 3G Plus-Regelung kurz zusammengefasst:

- Personalisierte Eintrittskarten sind weiterhin erforderlich und nur im Online-Shop erhältlich. Es gibt derzeit keine Vorverkaufsstellen und auch keine Tages- oder Abendkasse.

- Zutritt zur Turnhölle erhalten nach aktuellem Stand nur vollständig geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen gegen einen entsprechenden Nachweis (3G Plus mit negativem PCR-Test).

- Beim Zugang zur Halle wird der 3G Plus-Status kontrolliert. Bitte halten sie Ihren Nachweis, ein gültiges Ausweisdokument und Ihr Ticket bereit und planen Sie Wartezeiten ein.  

- Keine Masken, keine Abstandsregelung: Bei 3G Plus sind medizinische Masken und Abstand nicht mehr erforderlich.  

- Kinder unter 6 Jahren sind von der 3G Plus-Regelung befreit und benötigen auch weiterhin keine Eintrittskarte für die s.Oliver Arena.

- Schülerinnen und Schüler, die in der Schule regelmäßig getestet werden, sind vom Testnachweis befreit. Das gilt auch in den Ferien. Sie benötigen ein Ausweisdokument, das ihren Status nachweist.

- Catering: Im Foyer der s.Oliver Arena werden Speisen und Getränke angeboten.

- Alkohol: Ausschank und Konsum von alkoholischen Getränken sind wieder erlaubt.

- Alle Tickets gelten drei Stunden vor und drei Stunden nach dem Heimspiel als kostenloser ÖPNV-Fahrschein auf allen Linien des Verkehrsunternehmensverbunds Mainfranken (vvm).

- Geimpft, genesen, PCR-getestet (3G Plus): Als vollständig geimpft gelten Personen, die ihre letzte Impfung vor mehr als 14 Tagen erhalten haben. Als genesen gelten Personen mit einem positiven PCR-Test, der mindestens 28 Tage und maximal 6 Monate alt ist. Als getestet gelten Personen mit Nachweis über einen negativen PC-Test einer offiziellen Teststelle, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ein Antigen-Schnelltest genügt nicht. 

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Foto: Viktor Meshko