ERST DAS FRANKENDERBY, DANN DAS A81-DUELL

Nachdem es in eigener Halle bisher einfach nicht klappen will mit einem Sieg, ist der Spielplan der kommenden sechs Wochen vielleicht gar nicht so ungünstig für s.Oliver Würzburg: Sechs der kommenden sieben Begegnungen bis Ende Januar 2021 finden auswärts statt. Los geht es rund um die Weihnachtsfeiertage mit dem Auswärts-Frankenderby bei medi bayreuth am Dienstag (22. Dezember, 20:30 Uhr) und dem A81-Duell bei Vizemeister und Liga-Spitzenreiter MHP RIESEN Ludwigsburg am Sonntag (27. Dezember, 15:00 Uhr). Beide Partien werden für Abonnenten wie gewohnt live auf magentasport.de übertragen. 

Der vorweihnachtliche Trip nach Bayreuth am Dienstag ist das zweite Auswärts-Frankenderby innerhalb von sechs Tagen: Erst am vergangenen Mittwoch musste sich s.Oliver Würzburg bei Brose Bamberg mit 66:81 geschlagen geben. Einen ähnlichen Spielverlauf mit fast dem identischen Ergebnis gab es auch am Sonntagabend im Heimspiel gegen den SYNTAINICS MBC, das nach einer schwachen Schlussphase mit 68:80 endete. „Bayreuth hat sein letztes Spiel in Frankfurt auch hoch verloren und wird deshalb sicher heiß darauf sein, das Heimspiel gegen uns zu gewinnen“, sagte Alex King unmittelbar nach der Partie im Interview bei Magenta Sport: „Wir müssen uns jetzt sammeln, schnell regenerieren, uns gut vorbereiten und alles dafür geben, auswärts zu gewinnen.“ 

ZEHN WÜRZBURGER SIEGE IN FÜNFZEHN DUELLEN GEGEN MEDI BAYREUTH 

In fremden Hallen läuft es bisher deutlich besser für die Unterfranken, die zwei ihrer drei Begegnungen „on the road“ in Vechta und Chemnitz erfolgreich gestalten konnten. Dieselbe Bilanz hat medi bayreuth in der heimischen Oberfrankenhalle: Dort stehen zwei Siege gegen die Telekom Baskets Bonn und den SYNTAINICS MBC einer äußerst knappen 69:71-Niederlage gegen ALBA BERLIN gegenüber. 

Die Oberfranken legten zum Saisonstart einen Überraschungserfolg gegen den FC Bayern München im Pokal hin, wurden dann aber durch eine längere Corona-Quarantäne komplett ausgebremst. Anschließend mussten sie im Nachhol-Modus fünf Spiele innerhalb von elf Tagen bestreiten. In der folgenden Länderspielpause waren die Bayreuther zum Testspiel im s.Oliver Würzburg Trainingszentrum zu Gast und unterlagen den Schützlingen von Denis Wucherer mit 79:89. 

Die Pflichtspiel-Bilanz im kleinen Frankenderby fällt mit zehn Siegen aus fünfzehn Begegnungen deutlich zu Gunsten von s.Oliver Würzburg aus. In der Oberfrankenhalle hat jede Mannschaft viermal gewonnen, seit die Unterfranken dort in der vergangenen Saison mit 88:79 einen Start-Ziel-Sieg einfahren konnten. Zum Bayreuther Kader des österreichischen Nationaltrainers Raoul Korner gehört auch ein alter Bekannter: Osvaldas Olisevicius kam zu Beginn der Saison 2017/2018 in zehn Spielen für s.Oliver Würzburg zum Einsatz. In Bayreuth ist der 27-jährige Litauer einer von acht Spielern, die in der easyCredit BBL zwischen sieben und 15 Punkten pro Partie erzielen - allen voran der ausgewiesene Scharfschütze Frank Bartley, der mehr als die Hälfte seiner Drei-Punkte-Würfe trifft. 

AM SONNTAG ZUM VIZEMEISTER UND TABELLENFÜHRER NACH LUDWIGSBURG 

Weil der Spielplan anders als im Fußball keine Winterpause vorsieht und bereits am kommenden Sonntag das nächste Begegnung ansteht, ist für die Spieler von s.Oliver Würzburg auch über Weihnachten kein freier Tag in Sicht. Am 9. Spieltag der easyCredit BBL geht es über die Autobahn 81 rund 130 Kilometer Richtung Süden zum Tabellenführer der easyCredit BBL: Die MHP RIESEN Ludwigsburg gehören vor ihrem Auswärtsspiel am Dienstag in Chemnitz zu den fünf Teams mit sechs Siegen und nur einer Niederlage. In diesem Fünfer-Vergleich an der Tabellenspitze hat die Truppe von Headcoach John Patrick durch ihre beiden Heimsiege gegen ALBA BERLIN und die HAKRO Merlins Crailsheim die Nase vorne. 

Würzburg und Ludwigsburg trafen in der laufenden Saison bereits am 1. Spieltag des Magenta Sport BBL Pokals in Weißenfels aufeinander. Am 18. Oktober lagen die Unterfranken nach drei Vierteln knapp in Führung, mussten sich dann aber mit 67:78 geschlagen geben. RIESEN-Topscorer war damals unter anderem der 36-fache Nationalspieler Elias Harris. Der 31-Jährige ist auch in der easyCredit BBL mit 18,7 Punkten und 5,6 Rebounds pro Partie statistisch gesehen der herausragende Spieler in einem starken Ludwigsburger Kader und soll damit das Interesse ausländischer Clubs geweckt haben. 

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Foto: Viktor Meshko