ERSTES BUNDESLIGA-DUELL MIT DEN NINERS CHEMNITZ

In der ProA trafen beide Clubs bereits vier Mal aufeinander, in der easyCredit BBL wird es eine Premiere: s.Oliver Würzburg tritt am 6. Spieltag beim Aufsteiger NINERS Chemnitz an. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Baunschweig am vergangenen Sonntag gibt es im Kader zwei Veränderungen: Rückkehrer Alex King wird zum ersten Mal seit dem 27. April 2013 in einem Pflichtspiel wieder das Würzburger Trikot tragen, und Brekkott Chapman bekommt voraussichtlich seine ersten Spielminuten seit einer Knieverletzung in der Vorbereitung. 

Sprungball in der Messe Chemnitz ist am Samstagabend um 20:30 Uhr, die Liveübertragung auf Magenta Sport mit Kommentator Benni Zander beginnt um 20:15 Uhr. 

Das wichtigste Duell zwischen s.Oliver Würzburg und den NINERS aus dem Freistaat Sachsen fand am 23. April 2011 in der restlos ausverkauften Würzburger Turnhölle statt: Am letzten Spieltag der ProA-Saison 2010/2011 ging es damals zwischen dem Tabellenzweiten Würzburg und dem Verfolger aus Chemnitz um nichts weniger als um den Aufstieg in die erste Liga. Am Ende feierten die Gastgeber nach einem 77:61-Erfolg die Vizemeisterschaft. Es war der erste von insgesamt drei Würzburger Siegen aus vier ProA-Partien gegen die Sachsen - die anderen beiden folgten in der Spielzeit 2014/2015, die ebenfalls mit dem BBL-Aufstieg der Unterfranken endete.

Fünf Jahre später sind auch die NINERS Chemnitz im Basketball-Oberhaus angekommen, warten nach einer schwierigen Saisonvorbereitung mit einer längeren Corona-Quarantäne nach fünf Spieltagen aber immer noch auf ihren ersten Erfolg in der easyCredit BBL. Am Vorbereitungsturnier in Rostock konnten sie Anfang Oktober noch teilnehmen und unterlagen im Halbfinale gegen s.Oliver Würzburg mit 88:83. Topscorer der Unterfranken war damals Brekkott Chapman mit 24 Punkten. In den Tagen nach dem Turnier verletzte sich der 24-jährige US-Amerikaner dann aber erneut am Knie und war wochenlang zum Zuschauen verurteilt.


DENIS WUCHERER: „DIE MANNSCHAFT BRAUCHT NOCH STABILITÄT“ 

„Die Stimmung und das Training sind gut. Wir wissen aber auch, dass wir noch jede Menge Baustellen und viel Arbeit vor uns haben. Unsere junge Mannschaft braucht Stabilität. Deswegen sind wir froh, dass wir Alex King aus München ausleihen konnten“, sagt Headcoach Denis Wucherer, der am Samstag personell fast aus dem Vollen schöpfen kann: Nils Haßfurther hat seine Mandelentzündung mit OP gut überstanden und wurde schon wieder im Trainingszentrum gesichtet, ein Einsatz in Chemnitz käme für ihn aber noch zu früh.

Die Partie in Chemnitz ist für s.Oliver Würzburg der Auftakt zu einer Phase mit fünf Begegnungen innerhalb von 16 Tagen und außerdem das erste von gleich acht Auswärtsspielen an den kommenden zehn Spieltagen - einschließlich das Nachholspiel des 4. spieltags am kommenden Mittwoch in Bamberg. „Grundsätzlich sind wir froh, dass wir das Training jetzt etwas herunterschrauben und viel spielen können. Wir hoffen, dass wir am Samstag gut loslegen“, so Wucherer weiter: „Chemnitz ist eine der Mannschaften, die auch noch ein bisschen auf der Suche ist und verschiedene Neuzugänge präsentiert hat. Am Mittwoch hatten sie ein sehr physisches Spiel in Crailsheim. Dafür müssen wir bereit sein.“ 

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Foto: Viktor Meshko