EUROPAPOKAL-FINALISTEN UNTER SICH

Nach dem Finale im FIBA Europe Cup ist vor dem Endspurt in der easyCredit BBL: s.Oliver Würzburg liegt aktuell auf Rang acht der Tabelle und trifft auf der Zielgeraden der Hauptrunde noch viermal auf ein „B“-Team. Los geht es an diesem Sonntag mit dem Duell der beiden Europapokal-Finalisten in Berlin, am Dienstag holen Headcoach Denis Wucherer und sein Team dann die Partie des 31. Spieltags bei medi bayreuth nach. Am darauf folgenden Wochenende sind erst die Telekom Baskets Bonn (Freitag, 20:30 Uhr) in der s.Oliver Arena zu Gast, ehe am letzten Spieltag noch ein Frankenderby bei Brose Bamberg auf dem Programm steht.

Es ist ein schwieriges Restprogramm, das aber durchaus auch Chancen bietet: In Bayreuth könnte s.Oliver Würzburg mit einem Sieg einen Verfolger auf Distanz halten und sich anschließend mit einem Heimsieg mit mindestens sechs Punkten Unterschied den direkten Vergleich gegen die Telekom Baskets Bonn sichern. „Wir werden alles versuchen, um aus den letzten vier Spielen die bestmöglichen Ergebnisse rauszuholen, aber leicht wird das nicht. Wir müssen ohne Jordan Hulls und Joe Richter auskommen, einige andere Spieler sind angeschlagen. Die Jungs spielen seit Wochen am Limit und haben gegen Sassari noch einmal alles rausgehauen, was sie hatten“, sagt Headcoach Denis Wucherer: „Wir werden in den letzten vier Spielen mit einer deutlich breiteren Rotation spielen. Florian Koch, Felix Hoffmann, Brad Lösing und Julian Albus werden viele Minuten bekommen, um die anderen zu entlasten. Und dann werden wir sehen, wo wir nach dem 34. Spieltag stehen.“ 

Los geht die B-Woche mit dem Duell der beiden Europapokal-Finalisten am Sonntagnachmittag bei ALBA BERLIN. Die Hauptstädter schafften es im 7Days EuroCup bis in die Endspiel-Serie und mussten sich Valencia Basket in drei Spielen nur knapp geschlagen geben. Deshalb hatten die Albatrosse in der easyCredit BBL zuletzt einige Spiele nachzuholen und haben in den vergangenen zwei Wochen sechs Partien bestritten - darunter eine knappe 79:80-Niederlage in Bayreuth und ein 75:85 zuhause gegen Spitzenreiter FC Bayern München. Zuletzt gab es am Dienstag einen knappen 81:77-Erfolg beim Schlusslicht in Jena. 

WUCHERER: „WERDEN ALLES VERSUCHEN, UM DIE BESTMÖGLICHEN ERGEBNISSE RAUSZUHOLEN“ 

Als Tabellendritter hat ALBA BERLIN aktuell noch eine theoretische Chance auf den zweiten Platz und damit den Heimvorteil im Halbfinale, braucht dafür neben vier eigenen Siegen aber auch mindestens zwei Niederlagen der EWE Baskets Oldenburg. Gleichzeitig spüren die Berliner den Atem von Verfolger RASTA Vechta im Nacken - die Niedersachsen haben ein Spiel weniger, dieselbe Anzahl von Siegen und eine Niederlage mehr als ALBA auf dem Konto. In Berlin trifft s.Oliver Würzburg auf eines der heimstärksten Teams der Liga - in der Mercedes Benz Arena haben Trainerlegende Aito Garcia Reneses und sein Team in dieser Saison wettbewerbsübergreifend von bisher 27 Heimspielen nur fünf verloren. 

Der achtfache Deutsche Meister und neunfache Pokalsieger aus der Bundeshauptstadt erzielt in der Liga knapp 91 Punkte pro Spiel und hat damit die drittstärkste Offensive hinter Oldenburg und Gießen. Dabei wird das Scoring auf mehr Schultern verteilt als bei jedem anderen Team der Liga: Gleich neun Spieler erzielen im Schnitt zwischen sieben und dreizehn Zählern pro Partie - allen voran die beiden Scharfschützen Rokas Giedraitis (12,9 Punkte / 45 Prozent Dreierquote) und Martin Hermannsson (12,1 Punkte / 42 Prozent Dreierquote), der Liga-MVP der letzten Saison Luke Sikma (11,3 Punkte / 6,2 Rebounds / 4,8 Assists) und Spielmacher Peyton Siva (10,4 Punkte / 6,3 Assists). 

In der Gesamtbilanz der Begegnungen beider Clubs liegt ALBA BERLIN mit 12 Siegen aus bisher 18 Begegnungen klar vorne - in Berlin gelangen s.Oliver Würzburg bisher zwei Siege, einer davon im legendären Viertelfinale der Saison 2011/2012, als die Unterfranken die Hauptstädter in vier Spielen aus den Playoffs warfen. Die Partie wird am Sonntag ab 14:45 Uhr für Abonnenten live und in HD auf magentasport.de übertragen. Moderatorin ist Stefanie Blochwitz, kommentiert wird das Spiel von Alexander Frisch.

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Cam Wells im Heimspiel gegen Berlin.

Foto: Viktor Meshko