GUTE CHANCEN IM RÜCKSPIEL

Nach neun Siegen in Folge ist die Erfolgsserie von s.Oliver Würzburg im FIBA Europe Cup gerissen: Beim dänischen Rekordmeister Bakken Bears unterlag das Team von Headcoach Denis Wucherer im Hinspiel des FIBA Europe Cup-Viertelfinales am Mittwoch denkbar knapp mit 75:76 (46:40). „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und haben damit nächste Woche in unserer Halle alle Chancen, ins Halbfinale einzuziehen“, sagte Wucherer nach dem Spiel. Da die Ergebnisse beider Partien addiert werden, braucht s.Oliver Würzburg für das Weiterkommen im Rückspiel am kommenden Mittwoch (27. März, 19:00 Uhr, s.Oliver Arena) einen Sieg mit mindestens zwei Punkten Differenz.

s.Oliver Würzburg unterliegt im Hinspiel des FIBA Europe Cup-Viertelfinales in Bakken knapp mit 75:76 

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto H. Becker)

Nach neun Siegen in Folge ist die Erfolgsserie von s.Oliver Würzburg im FIBA Europe Cup gerissen: Beim dänischen Rekordmeister Bakken Bears unterlag das Team von Headcoach Denis Wucherer im Hinspiel des FIBA Europe Cup-Viertelfinales am Mittwoch denkbar knapp mit 75:76 (46:40). „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und haben damit nächste Woche in unserer Halle alle Chancen, ins Halbfinale einzuziehen“, sagte Wucherer nach dem Spiel. Da die Ergebnisse beider Partien addiert werden, braucht s.Oliver Würzburg für das Weiterkommen im Rückspiel am kommenden Mittwoch (27. März, 19:00 Uhr, s.Oliver Arena) einen Sieg mit mindestens zwei Punkten Differenz. Topscorer der Partie in Aarhus war Devin Oliver mit 17 Punkten. Jordan Hulls (13) und Xavier Cooks punkteten auf Würzburger Seite ebenfalls zweistellig.

Die Partie erinnerte in vielen Phasen an das ähnlich enge und umkämpfte Hinspiel im Achtelfinale, in dem die Unterfranken Avtodor Saratov aus Russland mit ihrer guten Verteidigung über die gesamte Distanz vor Probleme stellten, im Angriff aber durchaus Luft nach oben hatten. So war es auch gegen die offensivstarken Dänen, die im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs im Schnitt fast hundert Punkte pro Spiel erzielt haben. „Unsere Verteidigung war absolut in Ordnung, aber im Angriff waren wir heute nicht gut genug. Ich gehe davon aus, dass wir nächste Woche in unserer Halle ein anderes Spiel sehen werden“, sagte Wucherer, der mit Cameron Wells, Skyler Bowlin, Felix Hoffmann, Xavier Cooks und Mike Morrison in der altehrwürdigen Vejlby-Risskov Hallen dieselbe Startformation wie beim starken Auftritt drei Tage zuvor in Frankfurt aufs Parkett schickte.

Es war eine spannende und bis zum Ende hart umkämpfte Partie, in der die Gastgeber zu Beginn im Angriff erfolgreicher spielten und sich schnell auf 11:4 (4. Minute) absetzen konnten. Skyler Bowlin, Jordan Hulls und Devin Oliver hielten mit drei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen dagegen und glichen damit zum 13:13 aus. Ähnlich knapp blieb es auch bis weit ins zweite Viertel hinein: Nach dem ersten Abschnitt lag Bakken mit 19:17 vorne, bis zur 16. Minute hatten die Würzburger den Spielstand gedreht (29:31) und konnten sich anschließend dank ihrer offensiv stärksten Phase der Partie sogar zweistellig absetzen (31:42, 19. Minute). Bis zum Seitenwechsel war der Elf-Punkte-Vorsprung aber wieder auf sechs Zähler zusammengeschmolzen (40:46).

Die zweite Halbzeit eröffnete Bakkens bester Werfer Tobin Carberry mit einem Dreier zum 43:46 und startete damit eine Aufholjagd, die in der 27. Minute den nächsten Führungswechsel brachte: Michel Diouf erzielte sieben Punkte bei einem 9:2-Lauf der Dänen zum 59:55, die den Vorsprung kurz vor Ende des dritten Viertels sogar kurz auf sechs Zähler ausbauen konnten (64:58, 29. Minute). Noch vor der letzten Viertelpause schlugen Cameron Wells per Sprungwurf und Devin Oliver mit einem weiteren Drei-Punkte-Treffer zurück: 64:63.

Im vierten Viertel legten beide Teams in Sachen Intensität und Kampf noch einmal eine Schippe drauf, so dass auf beiden Seiten die Trefferquoten nach unten gingen. Bakken konnte seinen knappen Vorsprung bis zum Schluss verteidigen, aber nicht weiter ausbauen - unter anderem, weil Jordan Hulls beim Stand von 74:70 seinem Gegenspieler Tyler Ongwae erst einen Knoten in die Füße spielte und dann völlig frei seinen dritten Dreier versenkte. Die letzten Punkte des Spiels erzielte Gabriel Olaseni per Korbleger zum 76:75 bereits zwei Minuten vor dem Ende, danach hatte s.Oliver Würzburg noch zwei Chancen, den Spielstand zu drehen, konnte sie aber nicht nutzen.

„Das Spiel war genau so schwer, wie wir es erwartet hatten. Wir haben in einigen Phasen gut gespielt, aber Bakken hat uns mit ihrer Größe und Physis, mit den Offensivrebounds und schnellem Spiel nach vorne immer wieder weh getan. Das knappe Ergebnis lässt uns in der nächsten Woche aber alle Chancen, auch wenn wir natürlich lieber gewonnen hätten“, sagte Skyler Bowlin nach der Partie.

Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch (27. März, 19:00 Uhr) in der Würzburger Turnhölle statt - bei jedem Sieg mit zwei oder mehr Punkten Vorsprung steht s.Oliver Würzburg im Halbfinale. Sollten die Wucherer-Schützlinge nach vierzig Minuten mit einem Punkt führen, wird die Partie verlängert. Im Halbfinale wartet entweder Filou Oostende oder Pallacanestro Varese - die Italiener haben das Hinspiel in Belgien am Mittwoch knapp mit 73:70 gewonnen. Zwei Tage vor dem Viertelfinal-Rückspiel hat s.Oliver Würzburg in der easyCredit BBL den Deutschen Meister zu Gast: Sprungball zum bayerischen Nord-Süd-Derby gegen den FC Bayern München ist am Montag (25. März) um 19:00 Uhr in der s.Oliver Arena.

Bakken Bears - s.Oliver Würzburg 76:75 (19:17, 21:29, 24:17, 12:12)


Für s.Oliver Würzburg spielten:
Devin Oliver 17 Punkte/3 Dreier (6 Rebounds), Jordan Hulls 13/3 (6 Rebounds), Xavier Cooks 12/1, Florian Koch 7/1, Gabriel Olaseni 7 (13 Rebounds), Mike Morrison 6 (6 Rebounds), Skyler Bowlin 5/1, Joshua Obiesie 4, Cameron Wells 4 (5 Assists), Felix Hoffmann.

Top-Performer Bakken:
Carberry 15/2, Diouf 13/1, Ongwae 11/1, Evans 10/1 (10 Rebounds).


Key Stats:
Punkte von der Bank: Würzburg 48 - Bakken 20
Freiwürfe: Würzburg 8 von 12 (67 Prozent) - Bakken 15 von 20 (75 Prozent)
Dreierquote: Würzburg 35 Prozent (9 von 26) - Bakken 25 Prozent (7 von 28)

Stimmen zum Spiel


Skyler Bowlin, s.Oliver Würzburg:
„Wir wussten dass es schwierig werden würde, Bakken hat eine starke Mannschaft. Das Spiel war genau so schwer, wie wir es erwartet hatten. Wir haben in einigen Phasen gut gespielt, aber sie haben uns immer wieder mit ihrer Größe und Physis, mit den Offensivrebounds und schnellem Spiel nach vorne weh getan. Damit haben sie es geschafft, unsere elf Punkte Vorsprung aus dem zweiten Viertel aufzuholen. Das knappe Ergebnis lässt uns in der nächsten Woche alle Chancen, auch wenn wir natürlich lieber gewonnen hätten.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Das knappe Ergebnis geht völlig in Ordnung, es zeigt genau das, was beide Mannschaften heute gespielt haben. Bakken hat eine sehr offensivstarke Mannschaft, wenn man sie spielen lässt. Wir haben das in der Verteidigung ordentlich gemacht. Was den Angriff angeht, können beide Mannschaften sicher besser treffen. Ich gehe davon aus, dass wir nächste Woche in unserer Halle ein anderes Spiel sehen werden. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und haben gute Chance, am nächsten Mittwoch ins Halbfinale einzuziehen.“

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