JBBL-TEAM HOLT SICH DIE TABELLENFÜHRUNG

Die U16 der s.Oliver Würzburg Akademie grüßt zur Halbzeit der kurzen JBBL-Vorrunde als ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe 6: Am vergangenen Wochenende besiegten die Schützlinge von Headcoach Jan Schroeder innerhalb von weniger als 24 Stunden erst den USC Heidelberg zuhause mit 76:69 und setzten sich dann in einer spannenden Partie mit 77:74 bei den Regnitztal Baskets in Bamberg durch.


STARKE PARTIE GEGEN HEIDELBERG

Der Doppelspieltag begann mit dem ersten Heimspiel der Saison, in das die Akademiker genauso aggressiv starteten wie im Gameplan von Jan Schroeder vorgesehen: „Wir waren sehr gut auf Heidelberg vorbereitet, haben gut verteidigt und unsere Sache auch im Angriff gut gemacht.“ In der ersten Halbzeit bekamen die Gäste zwar noch zu viele Offensiv-Rebounds, ihren Elf-Punkte-Vorsprung nach dem ersten Viertel konnten die Gastgeber trotzdem bis zur Pause verteidigen.

Nach dem Seitenwechsel kam der USC dann besser ins Spiel, der zweite Saisonsieg der Unterfranken geriet aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Zwar mussten die Hausherren eine Verletzung ihres Kapitäns Tarik Tucovic mental verkraften, „wir haben uns im vierten Viertel aber noch rechtzeitig auf das besonnen, was wir in der Verteidigung machen müssen“, so Schroeder. Das genügte, um einen 76:69-Erfolg in trockene Tücher zu bringen.


DOPPELTER BUZZERBEATER VON NDI

Spannender wurde es einen Tag später in Bamberg, wo die Zuschauer eine abwechslungsreiche und extrem spannende JBBL-Partie zu sehen bekamen. "Wir sind etwas unkonzentriert gestartet, haben es aber trotzdem geschafft, nicht zu hoch in Rückstand zu geraten", berichtete Schroeder. Ab dem zweiten Viertel waren seine Schützlinge dann voll da und lagen zur Halbzeit nach einem spektakulären Buzzerbeater von Elijah Ndi von der Mittellinie mit 38:30 vorne.

Nach der Pause übernahmen zunächst wieder die Regnitztal Baskets die Kontrolle über die Partie und drehten den Spielstand im dritten Abschnitt zu ihren Gunsten. "Da waren wir durch die Müdigkeit etwas unkonzentriert. Bamberg hat sich am Samstag in Frankfurt abschießen lassen und konnte seine Leistungsträger schonen. Im vierten Viertel ist es uns dann aber wieder gelungen, die Intensität in der Verteidigung hochzufahren", so Schroeder: "Es war eine richtig geschlossene Mannschaftsleistung, die Jungs haben zusammen gekämpft."

Und als beim Spielstand von 74:74 schon alles nach Verlängerung aussah, wurde Elijah Ndi endgültig zum Helden des Spiels: Er schnappte sich den Defensivrebound, sprintete über das ganze Feld und versenkte mit der Schlusssirene den Dreier zum Endstand gegen gleich drei Gegenspieler.


SOW AKADEMIE - USC HEIDELBERG 76:69 (25:14, 21:21, 16:19, 14:15)

Für Würzburg spielten:
David Gerhard 19 Punkte/1 Dreier (7 Rebounds/5 Assists), Elijah Ndi 15/1 (11 Rebounds/5 Assists), Bennet Stock 12 (8 Rebounds/6 Assists/3 Steals), Tarik Tucovic 11/1, Janka Timoschenko 8, Timm Kowal 6/1, Emilio Riedl 2, Max Hanisch 2, Valentin Heyn 1, Dejan Lukac, Jonas Zilinskas.

 

REGNITZTAL BASKETS – SOW AKADEMIE 74:77 (19:15, 11:23, 30:15, 14:24)

Für Würzburg spielten:
Ndi 21/2 (10 Rebounds/4 Steals), Lukac 13, Timoschenko 12, Gerhard 7/1 (11 Rebounds), Stock 7, Kowal 5/1 (5 Assists), Hanisch 4, Zilinskas 4, Paul Nickola 2, Heyn 2, Riedl.

 

NBBL: BESSER GESPIELT, TROTZDEM VERLOREN

Zweites Heimspiel, zweite Niederlage für das NBBL-Team der s.Oliver Würzburg Akademie: Eine Woche nach dem 61:77 zum Saisonstart gegen Ulm mussten sich die Schützlinge von Trainer Enrico Kufuor den Young Tigers Tübingen mit 79:101 geschlagen geben.

Vorentscheidend war bereits die erste Halbzeit, in der die Gäste aus dem Schwabenland bei ihrem Saisonstart mit deutlich mehr Selbstvertrauen spielten und von der Verteidigung der Akademiker zu selten gestoppt werden konnte. Vor allem Matti Sorgius hatte auf Tübinger Seite einen guten Tag erwischt, traf fast jeden Wurf und kam am Ende auf 32 Punkte.

Die Gastgeber, bei denen mit Adrian Worthy, Lukas Roth und Nico Orfanidis drei Spieler zweistellig punkten konnten, zeigten zwar im Angriff insgesamt eine gute Leistung, bekamen ihre Gegenspieler im gelben Trikot aber auch nach der Pause nicht gut genug in den Griff: Mit einem starken dritten Viertel machten die die Tübinger in der Deutschhaus-Halle alles klar.

„Sie waren ein stärkerer Gegner als Ulm. Wir konnten unter der Woche im Training an einigen Dingen arbeiten, und ich fand unsere Leistung um einiges besser als in unserem ersten Spiel“, sagte NBBL-Headcoach Enrico Kufuor: „Es gibt aber auch weiterhin Grundlagen, die wir uns noch erarbeiten müssen, zum Beispiel unsere Transition-Defense. Tübingen hat uns in einigen Phasen überrannt. Unsere Ballbewegung im Angriff hat sich schon verbessert, aber auch da hapert es noch ein wenig.“


SOW AKADEMIE – YOUNG TIGERS TÜBINGEN 79:101 (20:30, 16:21, 18:32, 25:18)

Für Würzburg spielten:
Adrian Worthy 22 Punkte/2 Dreier, Lukas Roth 20/3, Nico Orfanidis 16/1, Yannick Mergler 9, Patrik Michel 7/2, Malcolm Streitberg 5, Luka Basic, Konstantin Zeuch. 

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David Gerhard in Aktion.

Foto: Patrick Wötzel