KEIN FAVORIT IM FRANKENDERBY

Bevor s.Oliver Würzburg mit den Partien gegen ALBA BERLIN, den FC Bayern München und den SYNTAINICS MBC gleich drei Heimspiele in Folge absolviert, wartet das erste Auswärts-Frankenderby der Saison auf Headcoach Denis Wucherer und seine Schützlinge: Am Sonntag um 18:00 Uhr geht es in der Bayreuther Oberfrankenhalle gegen medi bayreuth. Die Partie wird als „Courtside Live“-Spiel ab 17:45 Uhr auf magentasport.de übertragen. Moderator ist Holger Speckhahn, kommentiert wird das Frankenderby von Stefan Koch und Alex Vogel. 

Einen Favoriten sieht Wucherer am 3. Spieltag der easyCredit BBL nicht: „Eine Mannschaft, die ein Spiel gewonnen hat, trifft auf eine Mannschaft, die noch kein Spiel gewonnen hat. Da gibt es keinen Favoriten, dafür ist es auch noch zu früh in der Saison. Wir wollen ganz klar unseren ersten Auswärtssieg einfahren, aber einfach wird das nicht. Bayreuth wird sicher hungrig sein und sich zuhause besser präsentieren wollen, als sie das zuletzt in Crailsheim getan haben. Wir müssen ähnlich wie im letzten Jahr mit viel Energie spielen, um eine Chance auf den Sieg zu haben.“ 

Das letzte Duell in der Oberfrankenhalle am 32. Spieltag der vergangenen easyCredit BBL-Saison konnten die Unterfranken dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung klar mit 99:84 für sich entscheiden und damit die Playoff-Träume der Bayreuther beenden. In der Gesamtbilanz nach bisher 14 Begegnungen liegt s.Oliver Würzburg mit neun Erfolgen klar vorne, in der Wagnerstadt lautet die Bilanz drei Siege und vier Niederlagen. 

VATERFREUDEN BEI LUKE FISCHER 

Ideal waren die letzten Tage der Vorbereitung auf das Frankenderby aus verschiedenen Gründen nicht: Luke Fischer wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zum ersten Mal Vater und war deshalb am Donnerstag entschuldigt. Noah Allen war wegen einer Zehenverletzung aus dem Göttingen-Heimspiel nicht einsatzbereit und wurde im Training durch Rytis Pipiras und Julian Albus aus dem Farmteam vertreten, die beide in der easyCredit BBL fünfmal einsatzberechtigt sind.

Zu allem Überfluss verletzte sich am Donnerstag dann auch noch Brekkott Chapman ohne Einwirkung eines anderen Spielers am Knie. „Wir müssen die Untersuchung abwarten. Aber es sah nicht gut aus“, so Wucherer. Nachdem Noah Allen am Sonntag wegen seiner Verletzung ohnehin nicht hätte spielen können, wurde der Zwei-Monats-Vertrag mit dem 24-jährigen Flügelspieler eine Woche früher als geplant beendet, er wird zu seinem früheren Team in der NBA G-League zurückkehren.

ACHT NEUZUGÄNGE BEI DEN OBERFRANKEN

Nach Platz zwölf in der Vorsaison gab es einen personellen Umbruch bei medi bayreuth: Nur Headcoach Raoul Korner und die drei deutschen Akteure Andreas Seiferth, Bastian Doreth und Lukas Meisner sind übrig geblieben, von den zehn bisher eingesetzten Spielern sind acht Neuzugänge.

Die besten Scorer der Oberfranken sind bisher auf den kleinen Positionen zu finden: Topscorer ist bisher Shooting Guard Bryce Alford mit 18 Punkten pro Partie, gefolgt vom Scharfschützen James Woddard (67 Prozent Dreierquote / 13,5 Punkte) und Spielmacher James Robinson (10,5 Punkte). Der neue Center Reid Travis hat in den ersten beiden Spielen zwar 16 Rebounds geholt, in Abwesenheit des langzeitverletzten Andi Seiferth liegen die Bayreuther bei den Rebounds aber bisher ligaweit zusammen mit der BG Göttingen auf dem letzten Platz.

Dem ersten Frankenderby der Saison folgen zwei absolute Topspiele in der s.Oliver Arena: Am 20. Oktober ist Vizemeister ALBA BERLIN, am 27. Oktober Titelverteidiger FC Bayern München (jeweils am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr) in der rot-weißen Turnhölle zu Gast. Für beide Spiele sind noch Tickets aller Kategorien im Online-Shop erhältlich, ebenos wie für das Heimspiel am 2. November um 18:00 Uhr gegen den SYNTAINICS MBC.

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Joe Richter beim Heimsieg gegen Göttingen.

Foto: Viktor Meshko