LETZTER AUSWÄRTS-TRIP ZUM FAVORITENSCHRECK

Einmal auswärts, viermal zuhause, und das Ganze innerhalb von elf Tagen: Das erwartet s.Oliver Würzburg im Endspurt der easyCredit BBL-Hauptrunde, die am Donnerstag mit dem letzten Auswärtsspiel der Saison 2020/2021 bei den Basketball Löwen in Braunschweig beginnt. Nachdem die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer die Tür zum Klassenerhalt durch den Derbysieg gegen Brose Bamberg vor einer Woche schon ganz weit aufgestoßen haben, wollen sie in der Volkswagenhalle den letzten Schritt gehen und sich beim aktuellen Favoritenschreck der Liga gleichzeitig für die Overtime-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Sprungball ist am Donnerstag um 19:00 Uhr, die Partie wird für Abonnenten ab 18:45 Uhr bei magentasport.de übertragen.

„Braunschweig hat seinen Rhythmus gefunden und zuletzt auf hohem Niveau und mit viel Selbstbewusstsein gespielt“, sagt Wucherer, der mit seinen Jungs am Mittwoch Richtung Niedersachsen aufgebrochen ist: „Für uns geht es nicht nur darum, Revanche für die unglückliche Niederlage im Hinspiel zu nehmen, sondern vor allem darum, den letzten Schritt Richtung Klassenerhalt zu gehen. Deswegen ist das Spiel eine große Chance für uns. Wir wissen allerdings auch, dass wir in Braunschweig mindestens eine Leistung wie gegen Bamberg abliefern müssen.“

Die Löwen haben drei ihrer letzten vier Spiele gewonnen und sich dabei nicht nur in Bayreuth, sondern sensationell auch in München und in Berlin durchgesetzt. Dadurch ist für den Club von NBA-Star Dennis Schröder nicht nur der Klassenerhalt längst in trockenen Tüchern, die Niedersachsen haben als Tabellenzehnter mit zwölf Siegen bei verbleibenden vier Partien zumindest rechnerisch auch noch die Möglichkeit, sich für die Playoffs zu qualifizieren.


DREI DEUTSCHE AN DER SPITZE DER TEAMINTERNEN SCORERLISTE

In der Gesamtbilanz liegen die Braunschweiger seit dem Hinspiel mit neun Siegen aus 17 Begegnungen gegen s.Oliver Würzburg knapp vorne. Am Nikolaustag konnten die Niedersachsen in der s.Oliver Arena einen Fünf-Punkte-Rückstand im vierten Viertel aufholen und sich nach Verlängerung vor allem dank der besseren Freiwurfquote mit 93:89 durchsetzen. Mit Karim Jallow, Gavin Schilling und Lukas Meisner punkteten damals gleich drei deutsche Spieler zweistellig, und die selbsternannten hungrigen jungen Wilden sind auch ein knappes halbes Jahr später das einzige Team in der Liga, das drei Deutsche unter seinen vier besten Punktesammlern hat.

Jallow gehört mit seinen 15,2 Punkte pro Partie zu den besten Scorern der Liga. Meisner liegt mit 14,4 Zählern pro Partie nur knapp dahinter, kann den Löwen wegen einer Schulterverletzung in dieser Spielzeit aber nicht mehr helfen. Der für den US-Amerikaner Bryon Allen nachverpflichtete litauische Spielmacher Arnas Velicka (13 Punkte/5,5 Assists) ist der beste ausländische Punktesammler in Reihen der Basketball Löwen, Power Forward Gavin Schilling (11,4 Punkte/7,3 Rebounds) und James Robinson (11 Punkte/5 Assists) treffen ebenfalls regelmäßig im zweistelligen Bereich. 

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Foto: Viktor Meshko