MIT INTENSITÄT UND STARKER OFFENSIVE ZUM SIEG

s.Oliver Würzburg ist am 16. Spieltag der easyCredit BBL mit einem souveränen Auswärtssieg in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Vor 2.200 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels setzten sich die Unterfranken am Samstag mit 97:84 (46:45) beim Mitteldeutschen BC durch. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit holten sich die Würzburger durch ein starkes drittes Viertel einen beruhigenden zweistelligen Vorsprung, den sie im Anschluss nicht mehr abgaben. Top-Scorer der Partie war Gabriel Olaseni mit 18 Punkten, Cameron Wells legte mit 16 Punkten und 15 Korbvorlagen ein statistisches „Double-Double“ auf - gleichzeitig der Karriere-Bestwert für Assists für den 30-jährigen Spielmacher.

s.Oliver Würzburg setzt sich beim Mitteldeutschen BC mit 97:84 (46:45) durch - Starkes drittes Viertel bringt den entscheidenden Vorsprung - Karriere-Bestwert mit 15 Korbvorlagen für Cameron Wells

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: H. Becker)

s.Oliver Würzburg ist am 16. Spieltag der easyCredit BBL mit einem souveränen Auswärtssieg in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Vor 2.200 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels setzten sich die Unterfranken am Samstag mit 97:84 (46:45) beim Mitteldeutschen BC durch. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit holten sich die Würzburger durch ein starkes drittes Viertel einen beruhigenden zweistelligen Vorsprung, den sie im Anschluss nicht mehr abgaben. Top-Scorer der Partie war Gabriel Olaseni mit 18 Punkten, Cameron Wells legte mit 16 Punkten und 15 Korbvorlagen ein statistisches „Double-Double“ auf - gleichzeitig der Karriere-Bestwert für Assists für den 30-jährigen Spielmacher.

Beim 118:71-Kantersieg gegen den ungarischen Meister Szolnoki Olaj am Mittwoch hatte s.Oliver Würzburg bereits 33 Korbvorlagen, drei Tage danach ließen Cameron Wells und Co. den Ball von Anfang an genauso gut laufen und spielten unter dem Strich sogar noch zwei Assists mehr. Gleichzeitig waren auch die nötige Energie und Intensität wieder von Anfang an da - unter anderem verkörpert durch den „Würzburg Warrior“ Felix Hoffmann, der von Headcoach Denis Wucherer wie im FIBA Europe Cup erneut in die Startformation befördert wurde.

Hoffmann bedankte sich, indem er mit einem „And One“ und einem Dreier gleich sechs der ersten acht Würzburger Punkte des Spiels erzielte - 4:8 lautete der Spielstand in der 3. Minute. Den knappen Vorsprung verteidigten die Gäste durch viele gelungene Spielzüge und gute Trefferquoten bis kurz vor Ende des ersten Viertels. Weil sie in der Verteidigung vor der Pause aber nicht immer genug Zugriff auf die Gegenspieler bekamen, konnten die Hausherren offensiv auf Augenhöhe mithalten und durch den zweiten Dreier des starken Hans Brase in der 9. Minute ihrerseits mit 25:24 in Führung gehen. Youngster Joshua Obiesie konterte mit einem Distanzwurf mit ablaufender Wurfuhr - mit 25:27 endeten die ersten zehn Spielminuten.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die gastgebenden „Wölfe“ ihre stärkste Phase des Spiels und zwangen Denis Wucherer durch einen 7:0-Lauf zum 32:27 bereits nach 79 Sekunden zu einer Auszeit. Danach gingen die Unterfranken wieder konzentrierter zur Sache und drehten den Spielstand mit einem eigenen 7:0-Lauf zum 38:42 in der 17. Minute. Bis zur Pause sollte die Führung dann noch viermal wechseln - zuletzt durch einen Korbleger von Cameron Wells zum Halbzeitstand von 45:46.

Anders als eine Woche zuvor in Vechta kamen die Spieler von s.Oliver Würzburg nach dem Seitenwechsel voll konzentriert und mit der nötigen Energie aus der Kabine. „Wir hatten heute über weite Strecken die nötige Intensität im Spiel. In der zweiten Halbzeit hat sich das dann auch ausgezahlt“, sagte Wucherer nach der Partie. Das dritte Viertel startete mit erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen von Felix Hoffmann für die Gäste und Hans Brase für die Gastgeber, dann fand Cameron Wells zweimal Mike Morrison am Brett und netzte anschließend selbst aus der Halbdistanz ein - beim Stand von 48:55 in der 24. Minute nahm MBC-Trainer Aleksandar Scepanovic eine Auszeit.

Die Wölfe hielten im Anschluss wieder besser dagegen und verkürzten auf 56:59 (26.). Dann zogen die Würzburger die Daumenschrauben in der Verteidigung aber wieder an und zogen unter anderem durch Dreier von Florian Koch und Jordan Hulls bis zum Ende des dritten Viertels vorentscheidend auf 60:72 davon.

Zu Beginn des Schlussviertels konnten die Hausherren noch zweimal auf acht Zähler verkürzen (64:76, 33. Minute), mehr war für sie dann aber nicht mehr drin: Johannes Richter und Xavier Cooks waren in dieser Phase nicht zu stoppen, erzielten gemeinsam die ersten vierzehn Würzburger Punkte im Schlussabschnitt und brachten s.Oliver Würzburg dadurch mit zwanzig Zählern in Führung (68:88, 37. Minute) und endgültig auf die Siegerstraße. In den letzten drei Minuten konnten die Wölfe durch vier erfolgreiche Dreier noch Ergebniskosmetik betreiben, der verdiente zweistellige Würzburger Auswärtserfolg aber nicht mehr in Gefahr bringen.

Mitteldeutscher BC - s.Oliver Würzburg 84:97 (25:27, 20:19, 15:26, 24:25)

Für s.Oliver Würzburg spielten:
Gabriel Olaseni 18 Punkte, Cameron Wells 16 Punkte (15 Assists), Xavier Cooks 13 (6 Rebounds/4 Assists), Johannes Richter 10, Felix Hoffmann 9/2 Dreier, Mike Morrison 8, Jordan Hulls 8/2 (5 Assists), Florian Koch 7/1, Skyler Bowlin 5/1 (6 Assists), Joshua Obiesie 3/1,  Brad Lösing.

Top-Performer MBC:
Brase 15/5, Marelja 11, Peter-McNeilly 11, Moore 11/1, Darden 9 (6 Rebounds).

Key Stats:
Punkte in der Zone: Würzburg 48 - MBC 36
Fastbreak-Punkte: Würzburg 23 - MBC 12
Freiwurfquote: Würzburg 76 Prozent (16 von 21) - MBC 57 Prozent (13 von 23)

Stimmen zum Spiel

Cameron Wells, s.Oliver Würzburg:
„Wir haben diesen Sieg gebraucht und müssen auch die nächsten Spiele gewinnen. Unsere Offensive war auch in der ersten Halbzeit schon gut, aber wir haben hinten nicht genug Stopps bekommen. In den letzten Spielen hatten wir im dritten Viertel immer wieder Probleme, heute haben wir es besser gemacht. Der Sieg im FIBA Europe Cup am Mittwoch hat uns Selbstvertrauen gegeben, und es war uns klar, dass wir heute unbedingt gewinnen müssen.“

Denis Wucherer, Headocach s.Oliver Würzburg:
„Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Sieg einfahren konnten. Wir haben über weite Strecken mit guter Intensität gespielt, das hat sich dann in der zweiten Halbzeit ausgezahlt. Außerdem haben wir den Ball sehr gut bewegt. 35 Korbvorlagen bei gerade mal zehn Ballverlusten ist eine gute Quote und eine Garantie dafür, dass man zumindest die Chance bekommt, ein Spiel zu gewinnen. Ein besonderes Lob geht an Cameron Wells, der mit 16 Punkten und 15 Assists heute eines seiner besseren Spiele gemacht hat.“

Aleksandar Scepanovic, Headcoach Mitteldeutscher BC:
„Glückwunsch an Würzburg zum Sieg. Sie sind nicht so schlecht wie es die Ergebnisse vermuten lassen. Es ist nicht so einfach, in zwei Wettbewerben zu spielen, vor allem wenn einer davon die BBL ist. Sie haben auch viele neue Spieler im Team und werden in der zweiten Saisonhälfte sicher eine bessere Rolle spielen als bisher. Dafür wünsche ich ihnen viel Erfolg. Es darf für uns aber keine Entschuldigung sein, dass wir heute gegen eine gute Mannschaft gespielt haben. Wir waren zu weich, zuhause 97 Punkte zuzulassen ist einfach unentschuldbar. Wenn ein Team wie wir auf den Top-Scorer und besten Vorlagengeber verzichten muss, ist das natürlich nicht leicht. Wir hatten aber nicht genug Energie und haben nicht gekämpft, obwohl es ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften war.“

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