NÄCHSTE KNAPPE NIEDERLAGE

Zum dritten Mal ein extrem spannendes Spiel, zum dritten Mal fiel die Entscheidung erst in der Schlussminute, zum dritten Mal musste s.Oliver Würzburg in der easyCredit BBL eine knappe Niederlage mit vier Punkten Differenz hinnehmen: Beim 81:85 (49:49) gegen die GIESSEN 46ers vor 2.983 Zuschauern in der s.Oliver Arena ließen die Gastgeber im Schlussviertel zu viele Chancen liegen, um die Partie für sich zu entscheiden. Top-Scorer der Begegnung war Brandon Thomas (23 Punkte) auf Gießener Seite, für s.Oliver Würzburg trafen Jordan Hulls (18), Cameron Wells (16), Kapitän Kresimir Loncar (14) und Perry Ellis (13) am besten.

 s.Oliver Würzburg unterliegt in der easyCredit BBL zum dritten Mal mit vier Punkten Differenz - 81:85 (49:49) gegen die GIESSEN 46ers - Heimspiel-Premiere im FIBA Europe Cup am Mittwoch gegen Sakarya

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: G. Ulherr)

Zum dritten Mal ein extrem spannendes Spiel, zum dritten Mal fiel die Entscheidung erst in der Schlussminute, zum dritten Mal musste s.Oliver Würzburg in der easyCredit BBL eine knappe Niederlage mit vier Punkten Differenz hinnehmen: Beim 81:85 (49:49) gegen die GIESSEN 46ers vor 2.983 Zuschauern in der s.Oliver Arena ließen die Gastgeber im Schlussviertel zu viele Chancen liegen, um die Partie für sich zu entscheiden.

Top-Scorer der Begegnung war Brandon Thomas (23 Punkte) auf Gießener Seite, für s.Oliver Würzburg trafen Jordan Hulls (18), Cameron Wells (16), Kapitän Kresimir Loncar (14) und Perry Ellis (13) am besten.

Es dauerte eine Weile, ehe sich die Unterfranken die Strapazen der Europapokal-Reise nach Rumänien aus den Gliedern gespielt hatten: In den ersten Minuten der Partie waren es vor allem die beiden Gießener Brandon Thomas und Siyani Chambers, die die Akzente setzen, während auf Würzburger Seite zu Beginn viele Würfe nicht fallen wollten. Chambers und Thomas erzielten die ersten 18 Punkte der Gäste, die dadurch bis zum Ende des ersten Viertels auf 17:29 davon ziehen konnten.

Auf Würzburger Seite hielten zu Beginn vor allem Perry Ellis mit zwei Dreiern und Cameron Wells dagegen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts war es dann Jordan Hulls, der mit dem ersten seiner vier Dreier zum 20:29 die beste Würzburger Phase des Spiels einleitete. Von da an lief die Angriffsmaschinerie der Hausherren deutlich besser, was sich dann auch schnell auf der Anzeigtafel bemerkbar machte: 30 Punkte erzielten Kapitän Kresimir Loncar und Co. in den ersten acht Minuten von Viertel Nummer zwei, die erste Führung der Partie kam durch einen Hulls-Dreier zum 36:35 (16. Minute) zustande.

Aus einem 47:40-Vorsprung von s.Oliver Würzburg nach der 18. Minute machten die offensivstarken Gäste bis zum Seitenwechsel dann aber wieder einen ausgeglichenen Spielstand (49:49). In den ersten Minuten des dritten Viertels schien es dann so, als hätten beide Teams ihr Pulver bereits verschossen: Kaum ein Wurf fand den Weg in den Korb, nach 25 gespielten Minuten lautete der Spielstand 53:52 aus Würzburger Sicht.

Auch in der Folgezeit konnten sich die Gastgeber nicht entscheidend absetzen - unter anderem deshalb, weil Gießens Center „Big“ John Bryant 14 seiner insgesamt 18 Zähler in der zweiten Halbzeit markierte. Nach dem dritten Viertel lag s.Oliver Würzburg aber mit 66:64 knapp in Front und hatte anschließend alle Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden: Zwei Dreier von Jordan Hulls brachten eine 74:68-Führung in der 33. Minute. Auch zwei Minuten später betrug der Vorsprung nach einem Ellis-Korbleger immer noch sechs Zähler (79:73, 35. Minute).

Es sollte nicht reichen: Brandon Thomas und Larry Gordon trafen in der 36. Minute zweimal von draußen: 79:79. Dann brachte Kresimir Loncar sein Team mit einem Sprungwurf noch einmal in Führung - das waren drei Minuten vor dem Ende allerdings die letzten Würzburger Punkte des Spiels.

John Bryant und Larry Gordon hatten danach die entscheidenden Aktionen für die Gäste, während auf Würzburger Seite kein Wurf mehr reingehen wollte. Zuletzt scheiterte knapp sieben Sekunden vor Schluss Perry Ellis mit einem Drei-Punkte-Wurf, der den Ausgleich bedeutet hätte. „Wir hatten die Chancen, das Spiel zu gewinnen, waren dabei aber auf die großen Würfe angewiesen, die im Moment nicht fallen“, sagte Headcoach Denis Wucherer.

Weiter geht es bereits am kommenden Mittwoch um 20:00 Uhr mit dem ersten Heimspiel im FIBA Europe Cup gegen Sakarya BSB. In der easyCredit BBL ist vier Tage später (Sonntag, 28. Oktober 2018, 18:00 Uhr) medi bayeruth zum zweiten Frankenderby der Saison in der s.Oliver Arena zu Gast.

s.Oliver Würzburg - GIESSEN 46ERS 81:85 (17:29, 32:20, 17:15, 15:21)


Für s.Oliver Würzburg spielten:
Jordan Hulls 18 Punkte/4 Dreier (5 Assists), Cameron Wells 16 (5 Assists), Kresimir Loncar 14/2, Perry Ellis 13/3, Gabriel Olaseni 6, Felix Hoffmann 4, Florian koch 3/1, Skyler Bowlin 3, Johannes Richter 2, Xavier Cooks 2 (9 Rebounds/2 Blocks), Brad Loesing.

Top-Performer Gießen:
Thomas 23/5, Bryant 18/1 (7 Rebounds/2 Blocks), Landis 13/2, Cambers 12/2, Gordon 9/1 (8 Rebounds).

Key Stats:
Freiwürfe: Würzburg 9 von 10 (90 Prozent) - Gießen 20 von 24 (83 Prozent)
Dreierquote zweite Halbzeit: Würzburg 20 Prozent (3 von 15) - Gießen 55,6 Prozent (5 von 9)

 

Stimmen zum Spiel

Kresimir Loncar, s.Oliver Würzburg:
„Wir haben gut gekämpft, im ersten Viertel waren wir vielleicht noch etwas müde. Danach haben wir gut gespielt, aber in der zweiten Halbzeit hat Gießen die Dreier getroffen und John Bryant hat ein gutes Spiel gemacht. Wir müssen einfach weiterkämpfen und die nächsten Spiele gewinnen. Das ist immer das Wichtigste. Wir arbeiten weiter hart und werden sicher bald aus dieser kleinen Krise rauskommen.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Wir haben es wieder nicht geschafft, im ersten Viertel eine Verteidigung aufs Parkett zu bringen wie wir sie brauchen, um den Ton für den Rest des Spiels zu setzen. Dieses Mal haben wir uns schon etwas früher ins Spiel zurück gekämpft, aber jetzt zum dritten Mal in Folge mit vier Punkten knapp verloren. Natürlich hatten wir hinten raus die Chancen, das Spiel zu gewinnen. Wir waren dabei aber auf die großen Würfe angewiesen, die im Moment nicht fallen. Insgesamt fehlt uns die Härte in der Verteidigung. Und wenn man in eigener Halle nur zehn Mal an die Freiwurflinie kommt, dann ist das auch ein Indiz dafür, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben.“

Ingo Freyer, Headcoach GIESSEN 46ers:
„Wir können aus diesem Spiel viele Sachen, die wir gut gemacht haben, für unsere nächsten Aufgaben mitnehmen. Natürlich machen wir auch immer wieder Fehler, an denen wir arbeiten müssen. Am Ende war es ein Fight von beiden Mannschaften. Wir haben dann die entscheidenen Rebounds bekommen und dadurch das Spiel gewonnen.“

Zurück