OFFENE WÜRFE FALLEN NICHT

Ein hart umkämpftes und intensives Spiel mit dem besseren Ende für die Gäste sahen rund 1.200 Zuschauer am Mittwochabend in der s.Oliver Arena: Im ersten Heimspiel der Gruppe A im FIBA Europe Cup unterlag s.Oliver Würzburg dem türkischen Vertreter Sakarya BSB mit 69:79 (41:45). Nach ausgeglichenen ersten drei Vierteln konnten die Hausherren in der entscheidenden Phase ihre Möglichkeiten im Angriff nicht nutzen und mussten die Gäste davon ziehen lassen. Top-Scorer der Begegnung waren Toney Douglas (20 Punkte/4 Dreier) für die siegreichen Türken und Xavier Cooks (18/2) auf Würzburger Seite.

s.Oliver Würzburg unterliegt im FIBA Europe Cup gegen Sakarya BSB mit 69:79 (41:45) - Nächstes Heimspiel bereits am Sonntag um 18:00 Uhr gegen medi bayreuth

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: V Meshko)

Ein hart umkämpftes und intensives Spiel mit dem besseren Ende für die Gäste sahen rund 1.200 Zuschauer am Mittwochabend in der s.Oliver Arena: Im ersten Heimspiel der Gruppe A im FIBA Europe Cup unterlag s.Oliver Würzburg dem türkischen Vertreter Sakarya BSB mit 69:79 (41:45). Nach ausgeglichenen ersten drei Vierteln konnten die Hausherren in der entscheidenden Phase ihre Möglichkeiten im Angriff nicht nutzen und mussten die Gäste davon ziehen lassen. Top-Scorer der Begegnung waren Toney Douglas (20 Punkte/4 Dreier) für die siegreichen Türken und Xavier Cooks (18/2) auf Würzburger Seite. 

Mit Gegnern aus der Türkei tut sich s.Oliver Würzburg in eigener Halle weiter schwer: Nach Banvit Bandirma vor sechs Jahren und Istanbul BBSK in der vergangenen Saison war es am Mittwochabend der Europapokal-Neuling Sakarya BSB, der die Punkte im FIBA Europe Cup aus der s.Oliver Arena entführen konnte. „Unser Club ist noch jung, das sind unsere ersten Erfahrungen auf dem europäischen Level. Würzburg ist ein Team mit einer guten Basketball-Tradition, wir sind mit viel Respekt hierher gekommen. Deshalb bin ich besonders glücklich, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten“, sagte Sakaryas Trainer Selcuk Ernak.

Beide Teams hatten mit Verletzungsproblemen zu kämpfen: Bei den Gästen aus der Türkei verletzte sich Junior Etou bereits im ersten Viertel am Knöchel und konnte nicht mehr weitermachen, bei s.Oliver Würzburg musste der „Würzburg Warrior“ die Partie vom Krankenbett aus verfolgen. Felix Hoffmann musste wegen eines nach Jochbeinbruchs aus dem Gießen-Spiel operiert werden und fällt mehrere Wochen aus. Für ihn rückte wieder Julian Albus in den Kader: Der Kapitän der Würzburger ProB-Mannschaft hatte - ebenso wie Youngster Badu Buck - bereits beim Auswärtsspiel in Rumänien eine Woche zuvor seine Europapokal-Premiere gefeiert.

Beide Teams gingen von Anfang sehr intensiv zur Sache und schenkten sich nichts. Die erste erfolgreiche Offensivaktion kam von dem 2,09-Meter-Mann aus Kamerun auf türkischer Seite: Landry Nnoko eröffnete die Partie mit einem „And One“. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war Nnoko der Gegenspieler, mit dem die Hausherren die meisten Probleme hatten: Er erzielte 14 seiner 16 Punkte vor der Pause. Nach einem frühen 0:6-Rückstand hielt s.Oliver Würzburg dann aber gut dagegen. Vor allem auf ihre Treffsicherheit von außen konnten die Unterfranken sich vor der Pause verlassen: Vier Dreier von Xavier Cooks (2), Skyler Bowlin und Florian Koch brachte ihnen die erste Führung im Spiel (13:10, 6. Minute), die allerdings nur kurze Zeit Bestand hatte - beim Stand von 23:27 aus Sicht der Gastgeber endete das erste Viertel.

Diesem Rückstand lief s.Oliver Würzburg über das gesamte zweite Viertel hinterher, hielt aber in der Verteidigung deutlich besser dagegen. Nach einem völlig ausgeglichenen zweiten Abschnitt ging es daher mit 41:45 in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten zwanzig Minuten konnte sich dann zunächst Sakarya etwas deutlicher absetzen (43:50, 22. Minute). Cameron Wells mit einem erfolgreichen Sprungwurf und Skyler Bowlin mit einem Ballgewinn und einem schönen Fastbreak-Zuspiel auf Gabriel Olaseni leiteten im Anschluss die stärkste Phase der Unterfranken ein. Vor allem in Korbnähe verteidigten die Gastgeber jetzt sehr intensiv - bis auf einen Dreier von Alan Herndon gelang den Türken in den folgenden vier Spielminuten kein Korberfolg. Das Resultat war ein 14:3-Lauf, den Xavier Cooks mit zwei Treffern zur höchsten Würzburger Führung krönen konnte (57:53, 26. Minute).

Bis zum Ende des dritten Viertels konnten die Gäste aber wieder ausgleichen (58:58). Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie lange völlig offen (65:66, 36. Minute), ehe die Hausherren ausgerechnet in der entscheidenden Phase das Wurfglück verließ: „Wir haben vorne zwar weiter gute Würfe bekommen, aber wir haben sie nicht mehr getroffen. Das war vielleicht auch der Physis des Gegners geschuldet, aber es ist auf jeden Fall ärgerlich. Es war ja nicht das erste Mal, dass wir zuhause in der Schlussphase nicht mehr treffen“, sagte Headcoach Denis Wucherer. Gut zwei Minuten vor dem Ende war es Toney Douglas, der Sakarya BSB mit einem Dreier zum 65:73 endgültig auf die Siegerstraße brachte.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg am kommenden Sonntag wieder mit einem Heimspiel: Dann ist medi bayreuth um 18:00 Uhr in der s.Oliver Arena zu Gast. Für das zweite Frankenderby der Saison sind noch Tickets aller Kategorien im Online-Ticketshop von s.Oliver Würzburg bei CTS Eventim erhältlich.

s.Oliver Würzburg - Sakarya BSB 69:79 (23:27, 18:18, 17:13, 11:21)


Für s.Oliver Würzburg spielten:
Xavier Cooks 18 Punkte/2 Dreier, Cameron Wells 10, Gabriel Olaseni 9, Jordan Hulls 8/2, Perry Ellis 7, Florian Koch 5/1, Skyler Bowlin 5/1 (7 Assists), Brad Lösing 4, Julian Albus 3/1, Johannes Richter.

Top-Performer Sakarya:
Douglas 20/4, NNoko 16 (11 Rebounds), Salumu 14/1, Herndon 11/3.


Key Stats:
Rebounds: Würzburg 25 (4 offensiv) - Sakarya 41 (13 offensiv)
Dreier zweite Halbzeit: Würzburg 0 von 6 - Sakarya 6 von 15 (40 Prozent)

Stimmen zum Spiel


Julian Albus, s.Oliver Würzburg:
„Sakarya hat sehr physisch gespielt, damit hatten wir teilweise unsere Probleme. Gerade am Anfang haben sie inside zu viel gepunktet, das haben wir dann aber in der zweiten Halbzeit besser unter Kontrolle gekriegt. Im letzten Viertel haben wir dann vorne leider zu wenig getroffen, von daher geht der Sieg für Sakarya in Ordnung.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Die erste Halbzeit war von beiden Seiten offensiv auf gutem Niveau. Landry Nnoko hat uns da einige Probleme bereitet, das haben wir in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht. Dann kam aber Toney Douglas und hat einige schwierige Würfe getroffen. Im letzten Viertel haben wir vorne zwar noch gute Würfe bekommen, aber keinen mehr getroffen. Das war vielleicht auch der Physis des Gegners geschuldet. Es ist auf jeden Fall ärgerlich, denn es war ja nicht das erste Mal, dass wir zuhause in der Schlussphase den Korb nicht mehr richtig treffen. Das müssen wir irgendwie abstellen. Solange wir aber weiter unsere freien Würfe bekommen, bleiben wir positiv und gehen davon aus, dass irgendwann der Knoten platzen wird, hoffentlich schon im Heimspiel am Sonntag. In der Verteidigung haben wir in der zweiten Halbzeit vieles gut gemacht, das müssen wir auch gegen Bayreuth zeigen.“

 

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