Playoff-Premiere in der O2-World

"Unglaubliches wird passieren" - unter dieses Motto hat die Beko BBL die Duelle ihrer besten acht Mannschaften um die Deutsche Meisterschaft 2012 gestellt. Und gleich zum Start in die „fünfte Jahreszeit“ der Basketballer haben die Telekom Baskets Bonn durch ihren Sieg in Bamberg gezeigt, dass das Playoff-Motto tatsächlich Hand und Fuß hat.

 

Bei den s.Oliver Baskets passt der Satz aber nicht nur zu den Playoffs, sondern zur gesamten Saison. Nach dem dritten Aufstieg in Serie haben sich die Würzburger gleich im ersten Anlauf sicher für das Viertelfinale und für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Ihre Playoff-Premiere feiern die s.Oliver Baskets an diesem Sonntag in der größten Halle der Liga: Die Viertelfinal-Serie Dritter gegen Sechster startet am 6. Mai um 18 Uhr in der O2-World beim Titelaspiranten ALBA Berlin.

  Beko Basketball Bundesliga 2011/2012
Viertelfinale, Spiel 1
ALBA Berlin – s.Oliver Baskets
Sonntag, 6. Mai 2012, 18.00 Uhr
O2-World, Berlin

"Unglaubliches wird passieren" - unter dieses Motto hat die Beko BBL die Duelle ihrer besten acht Mannschaften um die Deutsche Meisterschaft 2012 gestellt. Und gleich zum Start in die „fünfte Jahreszeit“ der Basketballer haben die Telekom Baskets Bonn durch ihren Sieg in Bamberg gezeigt, dass das Playoff-Motto tatsächlich Hand und Fuß hat.

Bei den s.Oliver Baskets passt der Satz aber nicht nur zu den Playoffs, sondern zur gesamten Saison. Nach dem dritten Aufstieg in Serie haben sich die Würzburger gleich im ersten Anlauf sicher für das Viertelfinale und für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Ihre Playoff-Premiere feiern die s.Oliver Baskets an diesem Sonntag in der größten Halle der Liga: Die Viertelfinal-Serie Dritter gegen Sechster startet am 6. Mai um 18 Uhr in der O2-World beim Titelaspiranten ALBA Berlin.

In den beiden Duellen der regulären Saison „haben wir gegen Berlin zweimal gut gespielt. Im ersten Spiel der Serie steht ALBA Berlin unter Druck, weil sie zuhause spielen“, sagt s.Oliver Baskets-Headcoach John Patrick. Wie man gegen Berlin gewinnen kann, hat seine Mannschaft im Heimspiel am 2. Januar gezeigt, als die Hauptstädter in der Würzburger s.Oliver-Arena beim 84:65 ihre höchste Niederlage der Saison kassierten. Das Rückspiel in der O2-World Mitte März konnten die Würzburger mit einer starken Vorstellung bis drei Minuten vor den Ende absolut offen gestalten, dann setzten sich die Hausherren mit 81:73 durch.

Überhaupt ist der Tabellendritte in der eigenen Halle eine Macht: Nur den Telekom Baskets Bonn gelang es in dieser Saison, in der O2-World zu bestehen, die beeindruckende Heimbilanz der Berliner lautet 16 Siege und eine Niederlage. „Wir werden am Sonntag alles geben, um jeden Ball kämpfen und sehen, ob wir den Auswärtssieg holen können“, verspricht John Patrick. Pünktlich zum Playoff-Start kann der Baskets-Headcoach zum ersten Mal seit vielen Wochen wieder aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind gesund und einsatzbereit. Wer von den acht ausländischen Akteuren (sieben dürfen nur eingesetzt werden) nicht im Kader sein wird, will der Coach erst am Spieltag entscheiden.

John Patrick: „Beide Teams sind hungrig auf den Sieg und werden hoch motiviert spielen. ALBA Berlin hat eine sehr talentierte und tief besetzte Mannschaft, aber wir haben gute Match-Ups gegen sie. Es wird wieder ein Duell von zwei verschiedenen Spiel-Stilen, wie fast immer bei uns.“

Soll heißen: Das Team mit der drittbesten Offensive der Beko BBL (ALBA Berlin erzielt 83 Punkte pro Spiel) hat am Sonntag die beste Verteidigungs-Formation zu Gast (die s.Oliver Baskets lassen nur 67,5 Punkte pro Partie zu). Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler freut sich auf die Viertelfinal-Serie gegen den früheren Serienmeister aus der Bundeshauptstadt: „Wir werden bestimmt einige spannende Spiele sehen. Und dass in den Playoffs alles möglich ist, hat Bonn ja gerade erst gezeigt“, so Liebler.

Wie ausgeglichen die Berliner besetzt sind, zeigt ein Blick auf die TOP 10 der wichtigsten statistischen Kategorien der Liga: Dort taucht mit Spielmacher DaShaun Wood nur ein einziger „Albatross“ auf. Der 26-Jährige, in der vergangenen Saison in Frankfurt zum „MVP“ der Liga gewählt, ist mit 15,4 Punkten und 4,9 Korbvorlagen pro Spiel Dreh- und Angelpunkt des Berliner Spiels und in beiden Rankings jeweils auf Platz vier zu finden.

Dazu kommen in der Rotation von Cheftrainer Gordon Herbert gleich sieben Akteure, die im Schnitt zwischen 7,4 und 11,5 Punkten pro Partie erzielen. Jeder von Ihnen war in mindestens einem Spiel Berliner Top-Scorer. In Sachen Playoff-Erfahrung haben die Berliner die Nase vorn: Sieben Akteure der Albatrosse haben insgesamt 158 Playoff-Spiele bestritten, allen voran Derrick Allen mit 47 Einsätzen. Bei den s.Oliver Baskets haben fünf Spieler zusammen 76 Playoff-Partien in der Beko BBL absolviert: Alex King (39), Jason Boone (12), John Little (11), Ben Jacobson (9) und Chester Frazier (5).

„In den Playoff-Spielen ist die Intensität viel höher“, sagt Alex King, der mit Frankfurt (2005) und Bonn (2009) bereits zweimal in einer Finalserie um die Deutsche Meisterschaft stand: „Jedes einzelne Spiel ist wichtig, deshalb müssen wir noch konzentrierter sein als sonst. Jetzt geht es nicht mehr darum, wer wie viele Punkte macht, es geht nur noch darum, wer das Spiel am Ende gewinnt. Wir werden versuchen, einen Sieg in Berlin zu stehlen und darauf aufzubauen. Wir haben auf jeden Fall eine Chance. ALBA ist der haushohe Favorit, sie haben den Druck. Wir müssen einfach unser Spiel spielen und sie permanent unter Druck setzen.“

Spiel 2 der „Best-of-Five“-Serie findet am kommenden Mittwoch um 19 Uhr in der ausverkauften s.Oliver-Arena statt. Eventuell verfügbare Tickets aus dem Gästekontingent für dieses Spiel gehen am kommenden Dienstag in den freien Verkauf. Spiel 3 steigt am Samstag, 12. Mai um 16 Uhr wieder in Berlin. Sollte danach keine Mannschaft alle drei Partien gewonnen haben, geht es am Dienstag, 15. Mai in der s.Oliver-Arena mit Spiel 4 weiter. Sollte die Serie erst im fünften Spiel entschieden werden, wird der Einzug in das Halbfinale gegen Ulm oder Braunschweig am Donnerstag, 17. Mai in Berlin ausgespielt.

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