Revanche gegen TBB Trier geglückt

Nach der Begegnung in der Vorrunde sprachen die Trainer von einem „Spiel der Fehler“ mit starker Verteidigung von beiden Seiten, und auch im Rückspiel durften die Zuschauer kein Offensiv-Feuerwerk erwarten. Vor 4.090 Zuschauern in der ARENA Trier (FOTO: THEWALT) gelang den s.Oliver Baskets am 20. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga die Revanche für die 62:69-Niederlage im Hinspiel.

s.Oliver Baskets gewinnen an der Mosel mit 71:66 – Trier sichert sich den direkten Vergleich

Nach der Begegnung in der Vorrunde sprachen die Trainer von einem „Spiel der Fehler“ mit starker Verteidigung von beiden Seiten, und auch im Rückspiel durften die Zuschauer kein Offensiv-Feuerwerk erwarten. Vor 4.090 Zuschauern in der ARENA Trier (FOTO: THEWALT) gelang den s.Oliver Baskets am 20. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga die Revanche für die 62:69-Niederlage im Hinspiel: Mit 71:66 (40:34) setzten sich die Würzburger beim Debüt des Ex-Trierers Mike Lenzly in einem spannenden und in der Schlussphase hart umkämpften Spiel gegen TBB Trier durch.

Der Schlüssel zum zweiten Auswärtssieg in Folge, der vorerst Tabellenplatz acht für die s.Oliver Baskets bedeutet, war die starke Verteidigungsleistung im zweiten und dritten Viertel. Top-Scorer der Begegnung war Baskets-Allstar Dwayne Anderson mit 15 Punkten, bester Werfer auf Trierer Seite war Barry Stewart mit 14 Zählern. Der direkte Vergleich nach beiden Begegnungen der Playoff-Konkurrenten geht knapp an den Tabellensiebten TBB Trier.

Bei der Pressekonferenz nach der Spiel waren sich beide Trainer einig: „Heute konnte man kein Offensiv-Feuerwerk erwarten“, sagte TBB-Coach Herik Rödl. Und das liegt daran, dass beide Teams den Ansatz haben, „das Spiel mit der Verteidigung dominieren und dem Gegner den Spaß am Spiel verderben zu wollen“, so sein Gegenüber Marcel Schröder.

Nur im ersten Viertel war davon nicht allzuviel zu spüren: Da trafen beide Mannschaften gut, leisteten sich kaum Ballverluste und gingen beim Spielstand von 23:21 aus Sicht der Gastgeber in die erste Viertelpause.

Auch nach zwölf Spielminuten lagen die Gastgeber noch knapp vorne (26:23), dann verstärkten die s.Oliver Baskets ihre Bemühungen in der Verteidigung, zwangen die Trierer zu einer ganzen Serie von Ballverlusten und nutzen diese Phase zu einem 10:0-Lauf zum 26:33.

Dann waren wieder die Trierer dran, die in der 18. Minute auf 34:36 verkürzten. Dwayne Anderson, der 13 seiner 15 Punkte in der ersten Halbzeit erzielte, und Chris McNaughton sorgten im Anschluss für den 34:40-Halbzeitstand.

Auch nach dem Seitenwechsel ließ die Intensität der Gäste-Defense nicht nach, nach einem Dreier von Courtney Pigram zum 39:50 in der 25. Minute lagen sie zum ersten Mal zweistellig in Front. Trotz eines kurzen Aufbäumens der Trierer gingen die Baskets  mit einer 10-Punkte-Führung (47:57) in den Schlussabschnitt.

Den eröffnete Mathis Mönninghoff, der auch den letzten Korb des 3. Viertels erzielt hatte, mit zwei erfolgreichen Dreiern, dazwischen traf der Ex-Würzburger Jermaine Bucknor einen Korbleger samt Bonusfreiwurf: Die TBB war wieder auf 56:59 dran, weil die Gäste zwischen der 29. und 34. Minute zu viele Chancen liegen ließen und nur zwei Punkte durch Anderson an der Freiwurflinie erzielten.

Durch eine Auszeit stoppte Marcel Schröder den 11:2-Lauf der Gastgeber, anschließend erhöhten Jimmy McKinney per Korbleger und LaMont McIntosh mit zwei erfolgreichen Freiwürfen auf 56:63. Zweimal kam  Trier in der Schlussphase noch einmal auf vier Punkte heran, in beiden Fällen hatte Mike Lenzly die passende Antwort parat. „Er hat uns heute sehr geholfen. Man hat gesehen, dass er sehr viel Erfahrung auf hohem Niveau hat und auf beiden Seiten die richtigen Entscheidungen trifft“, sagte Schröder.

In der Schlussminute brachte dann Jimmy McKinney nach taktischen Fouls der Hausherren den sechsten Auswärtssieg der s.Oliver Baskets mit vier sicher verwandelten Freiwürfen über die Zeit. Im Vierervergleich mit Bonn, Bremerhaven und Hagen (jeweils 9 Siege und 10 Niederlagen) liegen die Würzburger vorne und belegen deshalb aktuell den 8. Tabellenplatz.

Drei Heimspiele in Serie gegen direkte Konkurrenten


Weiter geht es mit drei Heimspielen in Serie gegen direkte Konkurrenten um die Playoff-Plätze: Die Telekom Baskets Bonn (2. Februar, 19 Uhr), die Artland Dragons (9. Februar, 19 Uhr) und der Mitteldeutschen BC (13. Februar, 19 Uhr) kommen in die s.Oliver Arena. Alle drei Partien sind mit Ausnahme eventueller Rückläufer aus dem Gästekontingent bereits restlos ausverkauft.


s.Oliver Baskets Headcoach Marcel Schröder:
„Wir wussten, das wir uns im Vergleich zum Hinspiel enxtrem steigern müssen. Zweimal waren wir mit  zehn Punkten weg und es schien, als ob wir das Spiel schon fast sicher in der Tasche haben. Aber dann haben uns die Trierer mit ihrer aggressiven Verteidigung zu Ballverlusten gezwungen und das Spiel wieder eng gemacht. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die trotzdem die Nerven behalten und im Angriff wieder Lösungen gefunden hat. Als es darauf ankam, haben wir auch in der Verteidigung wieder die nötigen Stops bekommen. In der letzten Minute haben wir die Nerven behalten und das Spiel verdient gewonnen. Wir hoffen, dass wir das Momentum der beiden Auswärtssiege mitnehmen können und es in der Rückrunde besser läuft als in der Hinrunde.“


TBB Trier – s.Oliver Baskets 66:71 (23:21, 11:19, 13:17, 19:14)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Dwayne Anderson 15 Punkte (7 Rebounds/4 Assists), LaMont McIntosh 10/2 Dreier, Jason Boone 9, Chris McNaughton 8, Mike Lenzly 8, Jimmy McKinney 8, Alex King 6/2 (4 Assists), Courtney Pigram 5/1, Maurice Stuckey 2, Oliver Clay.

Trier:
Stewart 14, Mönninghoff 10/2, Bucknor 9, Seiferth 9, Harper 8, Linhart 6 (12 Rebounds), Chikoko 5, Howell 3/1, Doreth 2, Saibou.

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