s.Oliver Baskets bleiben auf Playoff-Kurs

Es war der vierte Sieg in Folge und bereits der achte im elften Rückrunden-Spiel: Die s.Oliver Baskets haben das Nachholspiel des 26. Spieltags der Beko Basketball Bundesliga bei den New Yorker Phantoms Braunschweig knapp mit 64:60 (32:23) für sich entschieden.

(Foto: Heiko Becker)

Vierter Sieg in Folge mit 64:60 in Braunschweig

Es war der vierte Sieg in Folge und bereits der achte im elften Rückrunden-Spiel: Die s.Oliver Baskets haben das Nachholspiel des 26. Spieltags der Beko Basketball Bundesliga bei den New Yorker Phantoms Braunschweig knapp mit 64:60 (32:23) für sich entschieden. Trotz einer zwischenzeitlichen 16-Punkte-Führung der Würzburger entwickelte sich vor knapp 3.900 Zuschauern in der Braunschweiger Volkswagenhalle eine bis in die Schlusssekunden spannende Partie.

Erst 11,8 Sekunden vor Schluss brachte Top-Scorer Dwayne Anderson mit zwei Freiwürfen den Sieg der Gäste unter Dach und Fach. Center Jason Boone (12 Punkte) traf ebenfalls zweistellig für die s.Oliver Baskets. Bei den Hausherren waren Nick Schneiders (13), Immanuel McElroy (12) und Jermaine Anderson (11) die besten Werfer.

Den Grundstein für eine frühe zweistellige Führung legten John Little und Co. wie in den letzten Spielen mit einer intensiven Verteidigung von der ersten Sekunde an. Einfache Wurfchancen gab es für die Gastgeber nur selten, und in den ersten fünf Spielminuten gar keine: Die ersten neun Braunschweiger Würfe aus dem Feld gingen daneben, erst nach fast sechs Spielminuten erzielte Immanuel McElroy den ersten Punkt der Gastgeber von der Freiwurflinie. Zu diesem Zeitpunkt lagen die s.Oliver Baskets mit 7:0 in Führung.

Nach knapp neun gespielten Minuten landeten dann Nick Schneiders per Korbleger und der Ex-Würzburger Courtey Pigram mit einem Dreier die einzigen beiden Braunschweiger Treffer aus dem Feld im ersten Viertel, und Dennis Schröder verkürzte mit zwei Freiwürfen zum zwischenzeitlichen 12:14. Dem 7:0-Lauf der Gastgeber ließen die Würzburger aber ihren eigenen folgen, abgeschlossen durch einen Dreier von Alex King zum Spielstand von 12:21 aus Braunschweiger Sicht nach den ersten zehn Spielminuten.

Auch im zweiten Viertel taten sich die Niedersachsen gegen die beste Verteidigung der Beko BBL zunächst schwer, Punkte zu erzielen. Außer einem Sprungwurf von Jermaine Anderson und zwei weiteren Schröder-Freiwürfen gelang ihnen sieben Minuten lang nichts, während die unterfränkischen Gäste ihren Vorsprung auf 16:32 (18. Minute) in die Höhe schraubten. Ihre Aufholjagd starteten die „Phantome“ noch vor der Pause: Durch sieben Schneiders-Punkte in Folge konnten sie bis zum Seitenwechsel auf 23:32 verkürzen.

Die zweiten zwanzig Spielminuten eröffnete Alex King mit einem Dreier zum 23:35. Die Antwort folgte prompt durch McElroy und Pigram, die ihrerseits aus der Distanz trafen und Baskets-Headcoach Marcel Schröder beim Stand von 29:35 zu einer Auszeit zwangen.

Jetzt witterten die Gastgeber Morgenluft und kämpften sich Punkt um Punkt zurück ins Spiel. Ein Dreier von Robert Kulawick zum 44:48 mit Ende des 3. Viertels war schließlich der Auftakt zu einem viertel-übergreifenden 10:0-Lauf der Braunschweiger, den Jermaine Anderson wieder per Drei-Punkte-Wurf zur ersten Phantoms-Führung abschloss (51:48, 32. Minute).

Es sollte aber auch die einzige Führung der Gastgeber bleiben: Erst brachte Frank Robinson mit zwei Korblegern in Folge Würzburg wieder in Front (51:52), dann beging Robert Kulawick beim Spielstand von 52:52 in der 36. Minute ein unsportliches Foul, das die s.Oliver Baskets durch zwei Freiwürfe von John Little und einen Korbleger von Chris McNaughton zum 52:56 bestraften. Kurz darauf erhöhte wieder Little mit einem Dreier auf 52:59, diese Führung gaben die Baskets nicht mehr her.

Zwar konnten die Hausherren noch zweimal auf zwei Zähler verkürzen, aber Dwayne Anderson machte jeweils direkt im Anschluss die entscheidenden Punkte zum Baskets-Sieg: Erst den Korbleger zum 58:62 mit 28,4 Sekunden auf der Uhr, dann die beiden Freiwürfe zum Endstand von 60:64. In den letzten knapp 12 Sekunden des Spiels geriet der achte Auswärtssieg der s.Oliver Baskets nicht mehr in Gefahr.

Weiter geht es mit dem Heimspiel gegen die FRAPORT Skyliners am Ostersamstag um 19 Uhr in der s.Oliver Arena. Die Partie ist ausverkauft, es werden aber noch einige Rückläufer aus dem Gästekontingent erwartet. Eine Woche später sind die s.Oliver Baskets dann beim frisch gebackenen Beko BBL Pokalsieger ALBA Berlin zu Gast. Das Spiel beginnt am 6. April um 20:35 Uhr und wird live auf Sport1 übertragen.

Stimmen zum Spiel

s.Oliver Baskets Headcoach Marcel Schröder:
„Nach den Ergebnissen der Braunschweiger in den letzten Wochen war uns klar, dass es ein ganz schweres Spiel werden würde. Wir stolz und glücklich, heute mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Wir haben versucht, uns vor allem in der Verteidigung gut vorzubereiten. Wenn man die Heimmannschaft auf 60 Punkten hält, kann man auch davon sprechen, dass wir defensiv sehr gut gearbeitet haben. In der zweiten Halbzeit war es ein Kampfspiel. Beide Mannschaften haben viele Fehler gemacht, die auch der intensiven Verteidigung des Gegners geschuldet waren. Zum Glück hatten wir das bessere und glücklichere Ende für uns.“

Phantoms-Headcoach Kostas Flevarakis:
„Wir wussten, dass wir auf einen Gegner treffen, der wie wir über die Verteidigung zum Erfolg kommen will und dass die Intensität deshalb sehr wichtig sein würde. Es war aber das zweite Spiel in Folge, in dem wir die erste Halbzeit verschenkt und nicht zu unserem Spiel gefunden haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gut gespielt und uns die Führung erkämpft. Am Ende haben wir einige schlechte Entscheidungen getroffen und mehrere gute Chancen nicht genutzt. Das sind die kleinen Dinge, die für den Ausgang des Spiels entscheidend waren.“

New Yorker Phantoms Braunschweig – s.Oliver Baskets 60:64 (12:21, 11:11, 21:16, 16:16)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Dwayne Anderson 14 Punkte, Jason Boone 12 (7 Rebounds), Frank Robinson 9 (7 Rebounds / 3 Steals), Chris McNaughton 6, Alex King 6/2 Dreier, Mike Lenzly 6/1, John Little 5/1 (4 Assists), Maurice Stuckey 4, LaMont McIntosh 2, Oliver Clay.

Punkte Braunschweig:
Schneiders 13, McElroy 12/1 (4 Assists), Anderson 11/2, Dennis Schröder 8 (8 Rebounds), Nana 7/1, Pigram 6/2, Kulawick 3/1.

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