s.Oliver Baskets dominieren im Eisbärenkäfig

Zweites Spiel der neuen Saison, erster Sieg für die s.Oliver Baskets: Im Käfig der Eisbären Bremerhaven ließ das Team von Trainer Marcel Schröder am Sonntagnachmittag von Anfang an nichts anbrennen, holte sich schon in der ersten Halbzeit eine deutliche Führung und gewann das erste Auswärtsspiel der Saison am Ende klar und deutlich mit 75:50 (44:28)

Souveräner 75:50-Auswärtssieg in Bremerhaven

Zweites Spiel der neuen Saison, erster Sieg für die s.Oliver Baskets: Im Käfig der Eisbären Bremerhaven ließ das Team von Trainer Marcel Schröder am Sonntagnachmittag von Anfang an nichts anbrennen, holte sich schon in der ersten Halbzeit eine deutliche Führung und gewann das erste Auswärtsspiel der Saison am Ende klar und deutlich mit 75:50 (44:28). Top-Scorer bei einer geschlossenen Teamleistung war Dwayne Anderson mit 19 Punkten, Center Jason Boone holte mit 12 Punkten und 11 Rebounds ein „Double-Double“ (zweistellige Werte in zwei Statistik-Kategorien).

Eisbären-Trainer Doug Spradley fasste das Spiel der s.Oliver Baskets im Anschluss in zwei Sätzen zusammen: „Gut gemacht, hart gespielt. Genau so, wie ich es mir von meiner Mannschaft gewünscht hätte.“ Vier Tage nach der Auftakt-Niederlage im Frankenderby präsentierten sich die Würzburger von Beginn an in der Defensive deutlich aggressiver und konzentrierter als noch am vergangenen Mittwoch vor eigenem Publikum. „Nach der Niederlage gegen Bayreuth war es unsere oberste Devise,  vor allem in der Verteidigung zuzulegen. Das war heute der Schlüssel zum Sieg“, analysierte Baskets-Headcoach Marcel Schröder nach dem Spiel und hob dabei besonders die 19 erzwungenen Ballverluste und die 30-prozentige Trefferquote des Gegners hervor.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall seines Center-Kollegen Chris McNaughton war es Jason Boone, der zunächst die Akzente setzte. Der 27-Jährige erzielte die ersten 7 Punkte, sonst traf in der Anfangsphase kein Würzburger. Auch deshalb lag Bremerhaven nach 5 Minuten mit 8:7 vorne.

Es war die erste und sollte die einzige Führung der Hausherren bleiben. Mit intensiver Verteidigung schafften es die Baskets, den Eisbären die Krallen schnell zu stutzen. Dazu ein schneller 7:0-Lauf mit Punkten von Ben Jacobson und Backup-Center Oliver Clay zum Spielstand von 8:14 – die Grundlage für den souveränen Auswärtssieg war gelegt. Nach dem ersten Viertel lagen die Gäste mit 23:16 vorne und bauten den Vorsprung im zweiten Spielabschnitt Punkt um Punkt aus.

Wohl vorentscheidend für den Ausgang der Partie war dann ein 8:0-Zwischenspurt zum Zwischenstand von 35:18 - sechs Punkte in Folge von Dwayne Anderson, gefolgt von einem Korbleger von Maurice Stuckey. Überhaupt waren die s.Oliver Baskets in Korbnähe besonders gefährlich: 50 ihrer 75 Punkte erzielten sie aus der Nahdistanz, von draußen ging dagegen nicht viel.

Nur 2 Treffer bei 9 Versuchen aus der Mitteldistanz und 4 von 17 Dreier waren aber kein Problem, „weil wir es unabhängig von der Offensive immer geschafft haben, die nötige Intensität  in der Verteidigung aufs Feld zu bringen. Durch unsere gute Defense sind wir zu vielen einfachen Punkten gekommen“, sagte Marcel Schröder.

Nur ganz zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es kurze Zeit so aus, als könnten sich die Norddeutschen vor 2.860 Zuschauern noch einmal in die Partie zurückkämpfen. Alex Harris und Philip Zwiener verkürzten auf 32:44, Schröder nahm eine Auszeit. Trotz einer minutenlangen Flaute im Würzburger Angriff gelang es den Gastgebern im Anschluss nicht, den Abstand weiter zu verringern. Dann machten die Unterfranken mit einem 9:0-Lauf am Ende des 3. Viertels den Sack endgültig zu: Beim Spielstand von 57:36 aus Sicht der s.Oliver Baskets ging es in den Schlussabschnitt.

Den eröffnete Alex King mit einem Dreier zum 60:36 – die endgültige Entscheidung in einem über weite Strecken einseitigen Spiel.

Marcel Schröder: „Wir wollten nach der Niederlage zum Auftakt natürlich unbedingt gewinnen und haben ein paar Dinge umgestellt, die ganz gut zum Tragen gekommen sind. In der Verteidigung haben wir deutlich zugelegt und viel aggressiver gespielt. Den Jungs war klar, dass sich die Vorstellung gegen Bayreuth nicht wiederholen darf. Im ersten Heimspiel war vielleicht der Druck zu hoch und hat einige in ihrer Aggressivität gelähmt. Auch die jungen Spieler wie Oliver Clay und Maurice Stuckey haben uns heute wichtige Impulse gegeben.“

Weiter geht es für die s.Oliver Baskets bereits am Mittwoch um 19 Uhr in der heimischen s.Oliver-Arena mit dem Heimspiel des 3. Spieltags gegen die LTi GIESSEN 46ers. Ob noch Rückläufer aus dem Gästekontingent in den Verkauf kommen, wird morgen Vormittag bekannt gegeben.

 

Eisbären Bremerhaven – s.Oliver Baskets 50:75 (16:23, 12:21, 8:13, 14:18)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Dwayne Anderson 19 Punkte, Jason Boone 12 (11 Rebounds), Ben Jacobson 11/1 Dreier, LaMont McIntosh 8, Maurice Stuckey 6 (3 Steals), Alex King 6/2, Jimmy McKinney 5/1, Oliver Clay 4, John Little 4, Christoph Henneberger, Malte Herwig.

Eisbären Bremerhaven:
Alex Harris 10, Stanley Burrell 10/2, Stefan Jackson 9, Scott Morrison 9, Philip Zwiener 6, Justin Stommes 4, Anthony Canty 1, Jacob Burtschi 1, Jermain Raffington, Keith Waleszkowski, Jusuf El Domiaty.

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