START IN DIE HEIMSPIELWOCHEN

Bereits drei Wochen nach dem Pokal-Duell in der Max-Schmeling-Halle bekommt s.Oliver Würzburg die Chance zur Revanche: Am 4. Spieltag der easyCredit BBL ist Vizemeister ALBA BERLIN am Sonntagnachmittag in der s.Oliver Arena zu Gast. Die Partie ist der Auftakt in die Würzburger Heimspielwochen: Fünf der nächsten sechs Spiele finden in der heimischen Turnhölle statt. Sprungball ist am Sonntag um 15:00 Uhr, für das zweite Heimspiel der Saison sind noch Tickets aller Kategorien im Onlineshop zu haben. 

Die ALBAtrosse sind in der Bundesliga nach drei Spielen noch ungeschlagen und auch bei ihrer Rückkehr in die EuroLeague nach vier Jahren Pause gut gestartet: Zum Auftakt gab es einen 83:65-Heimsieg gegen Zenit St. Petersburg, dann eine denkbare knappe 105:106-Niederlage nach Verlängerung bei Anadolu Efes Istanbul.

„Es wundert mich nicht, dass ALBA BERLIN in der EuroLeague eine richtig gute Rolle spielt. Es war klar, dass mit dieser Mannschaft auch in der EuroLeague viel möglich ist. Sie haben den erweiterten Kern des Teams gehalten und mit drei Neuzugängen intelligent verstärkt. Entsprechend stark und souverän spielen sie auch“, sagt Headcoach Denis Wucherer über den Vizemeister: „Es gibt keine andere Mannschaft in der Liga, die über eine so hohe Spielintelligenz verfügt. Sie verfallen nie in Panik und finden im Angriff fast immer sehr gute Lösungen.“ 


"GEGEN BERLIN MUSST DU EINEN SEHR GUTEN TAG ERWISCHEN"

Nach der Verletzung von Brekkott Chapman ist s.Oliver Würzburg weiter auf der Suche nach einer Verstärkung. Neben Neuzugang Victor Rudd wird am Sonntag daher voraussichtlich der Litauer Rytis Pipiras nach seinem guten Einstand beim Auswärtssieg in Bayreuth erneut zum Einsatz kommen.

„Um gegen Alba zu gewinnen, musst du einen sehr guten Tag erwischen und vor allem gut von außen treffen. Beim Pokalspiel in Berlin haben wir das schon ganz gut gemacht, haben dann aber zu Beginn des letzten Viertels viel Unsinn getrieben. Du musst 40 Minuten lang auf einem hohen Level spielen, was die Intensität und die Entscheidungsfindung angeht“, so Wucherer: „Berlin hat erst am Dienstag gegen Frankfurt gespielt und hat in der EuroLeague am Freitagabend ein großes Spiel in Barcelona. Prinzipiell könnte man sagen, dass das für uns ein Vorteil ist, weil sie vielleicht physisch und mental etwas müde sind. Ich habe sie so aber noch nicht erlebt. Sie haben eine extrem professionelle Mannschaft, die immer bereit ist und ihre Qualitäten ausspielt, wenn sie auf‘s Feld tritt.“

14 der insgesamt 16 Spieler im Kader hat Trainerlegende Aito Garcia Reneses in der easyCredit BBL bereits eingesetzt, lediglich der Langzeitverletzte Stefan Peno und der angeschlagene Nationalspieler Johannes Thiemann waren bisher zum Zuschauen verurteilt. Beim lockeren 87:53-Heimsieg am Dienstag gegen die FRAPORT SKYLINERS kehrte Spielmacher Peyton Siva nach einer Verletzung zurück ins Aufgebot, erzielte in 15 Minuten Spielzeit 13 Punkte und versenkte vier Dreier ohne Fehlversuch. Damit hat sich der 28-jährige US-Amerikaner im extrem ausgeglichen besetzten Berliner Kader an die Spitze der Scorerliste gesetzt: Gleich sieben Spieler erzielen im Schnitt zwischen 8 und 13 Punkten pro Partie. 


NUR DREI NEUZUGÄNGE BEIM VIZEMEISTER

Von den drei Neuzugängen sticht bisher der europa-erfahrene Marcus Eriksson, in der vergangenen Saison noch Teamkollege von Luke Fischer bei Herbalife Gran Canaria, am deutlichsten heraus. Beim 92:81-Erfolg der Berliner im Pokal-Achtelfinale gegen s.Oliver Würzburg war der Schwede mit 19 Zählern der beste Berliner Werfer, gefolgt von Nationalspieler Nils Giffey (17 Punkte), der offenbar besonders gerne gegen die Unterfranken spielt: Schon in den beiden Begegnungen der vergangenen Saison erzielte er insgesamt 40 Punkte.

Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Vizemeister ist und bleibt aber Luke Sikma: Der 30-jährige Allrounder wurde nicht umsonst 2018 zum wertvollsten Spieler der easyCredit BBL und 2019 zum EuroCup-MVP gewählt. Warum ALBA BERLIN den Vertrag mit dem 2,02 Meter großen Power Forward bis 2023 verlängert hat, ist bereits nach drei Spieltagen an seinen 11,7 Punkten, 9,3 Rebounds und 3,7 Korbvorlagen pro Partie deutlich abzulesen.

Von den bisher 20 BegegnuNgen - gegen keinen anderen Gegner hat s.Oliver Würzburg häufiger gespielt - konnten die Gastgeber sechs gewinnen, vier davon in der heimischen s.Oliver Arena, wo die Bilanz mit 4:5 fast ausgeglichen ist. Das Topspiel gegen ALBA BERLIN wird präsentiert vom WONNEMAR Marktheidenfeld - das Spaßbad wird unter anderem mit einem Promo-Stand und einem Halbzeit-Gewinnspiel für Kinder in der s.Oliver Arena vertreten sein. 

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Skyler Bowlin gegen Rokas Giedraitis.

Foto: Heiko Becker