WICHTIGER SIEG IM HOHEN NORDEN

Zurück in der Erfolgsspur: s.Oliver Würzburg hat am 10. Spieltag der easyCredit BBL einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Bei den Eisbären Bremerhaven konnte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Sonntag nach einer spannenden Schlussphase mit 87:85 (49:40) durchsetzen. Ex-Eisbär Jordan Hulls erzielte 25 Zähler und versenkte fünf Dreier bei der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte - die entscheidenden Punkte zum Sieg machte aber Cameron Wells mit einem Floater fünf Sekunden vor dem Ende.

s.Oliver Würzburg setzt sich bei den Eisbären Bremerhaven mit 87:85 durch - Jordan Hulls mit 25 Punkten an alter Wirkungsstätte - Heimspiel gegen Pristina am Mittwoch um 19 Uhr

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: Sven Peter)

Zurück in der Erfolgsspur: s.Oliver Würzburg hat am 10. Spieltag der easyCredit BBL einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Bei den Eisbären Bremerhaven konnte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Sonntag nach einer spannenden Schlussphase mit 87:85 (49:40) durchsetzen. Ex-Eisbär Jordan Hulls erzielte 25 Zähler und versenkte fünf Dreier bei der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte - die entscheidenden Punkte zum Sieg machte aber Cameron Wells mit einem Floater fünf Sekunden vor dem Ende. Außer Hulls trafen auf Würzburger Seite Xavier Cooks (19), Perry Ellis (13) und Gabriel Olaseni (11) zweistellig.

Denis Wucherer musste vor 3.522 Zuschauern in der Bremerhavener Stadthalle erneut auf den am Knöchel verletzten Skyler Bowlin verzichten, dafür gab Neuzugang Mike Morrison sein Debüt im Trikot von s.Oliver Würzburg. Der ehemalige Frankfurter kam von der Bank und feierte mit vier Punkten, fünf Rebounds und viel Präsenz unter beiden Körben einen erfolgreichen Einstand. Für die erste deutlichere Führung der Gäste aus Unterfranken sorgte aber die Starter: Nach einem nervösen Beginn mit wenigen erfolgreichen Offensivaktionen auf beiden Seiten war es Perry Ellis, der in der 4. Minute beim Stand von 6:4 mit einem Dreier einen Würzburger 10:0-Lauf startete.

In der 6. Minute durfte dann Würzburgs sechster Mann zum ersten Mal ran, und Jordan Hulls zeigte gleich mit dem ersten von insgesamt fünf erfolgreichten Drei-Punkte-Würfen, dass er sich an seinem früheren Arbeitsplatz auch als Gast sehr wohl fühlte. Die frühe 6:14-Führung konnte s.Oliver Würzburg bis zum Ende des ersten Viertels verteidigen (17:24). Mit Beginn des zweiten Abschnitts kam dann das Heimteam besser ins Spiel, sollte es aber bis zum Ende der Partie kein einziges Mal mehr schaffen, in Führung zu gehen. Denn immer dann, wenn die Eisbären einen Zwischenspurt hinlegten und es eng wurde, konnten die Würzburger umgehend dagegen halten und sich wieder absetzen.

Zum Beispiel in der 24. Minute, als Jordan Brangers mit einem Dreier auf 26:28 verkürzte, Florian Koch aber im Gegenzug ebenfalls von außen traf und danach Perry Ellis und Xavier Cooks den Spielstand wieder auf 26:35 stellten. In der 28. Minute war es Gabriel Olaseni, der mit vier Punkten in Folge den ersten zweistelligen Vorsprung erzielte (32:42), den die Gastgeber bis zur Halbzeitpause nur unwesentlich verringern konnten (40:49).

Dieses Schema setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort: Mehrmals kamen die Gastgeber auf zwei oder drei Zähler heran, aber s.Oliver Würzburg konnte immer wieder davon ziehen. Das gelang vor allem dank der Treffsicherheit von Jordan Hulls, der 16 seiner 25 Punkte und vier seiner fünf Dreier in Halbzeit zwei erzielte - neun Punkte bei einem Würzburger 11:2-Lauf zum Spielstand von 54:65 in der 28. Minute.

Aber auch damit waren die Eisbären noch lange nicht besiegt - bis zum Ende des dritten Abschnitts verkürzten sie auf 61:67, und in den ersten vier Minuten des vierten Viertels waren es Anthony Canty und Chris Warren, die mit 13 Punkten für den ersten ausgeglichenen Spielstand seit der Anfangsphase sorgten (74:74). Zwar fanden die Würzburger auch dieses Mal wieder eine passende Antwort, doch die Hausherren ließen sich auch in dieser Phase nicht abschütteln und trafen in der Schlussphase durch Elston Turner, Jan Niklas Wimberg und Chris Warren gleich mehrere schwierige Würfe von außen.

Der letzte Warren-Dreier aus der rechten Ecke bedeutete 24,8 Sekunden vor dem Ende den erneuten Ausgleich. Nach einer Bremerhavener Auszeit war es dann Cameron Wells, der fünf Sekunden vor der Schlusssirene in die Eisbären-Zone zog und einen Floater zum 87:85-Endstand verwandelte. Zwar landete der Ball im Anschluss nach einem vergebenen Dreierversuch von Chris Warren und einem Offensivrebound noch einmal im Würzburger Korb, da war die Spielzeit allerdings bereits abgelaufen. „Das war ein wichtiger Sieg für uns, den wir unbedingt gebraucht haben“, sagte Jordan Hulls nach der Partie.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg mit zwei Heimspielen: Zum Start in die zweite Gruppenphase im FIBA Europe Cup ist am Mittwoch um 19 Uhr Z Mobile Prishtina aus dem Kosovo in der s.Oliver Arena zu Gast, und in der easyCredit BBL geht es am Sonntag um 15:00 Uhr in der Liga gegen Science City Jena.

Eisbären Bremerhaven - s.Oliver Würzburg 85:87 (17:24, 23:25, 21:18, 24:20)

Für s.Oliver Würzburg spielten:
Jordan Hulls 25 Punkte/5 Dreier, Xavier Cokks 19/3, Perry Ellis 13/1 (7 Assists), Gabriel Olaseni 11, Cameron Wells 6 (11 Assists), Florian Koch 5/1, Mike Morrison 4, Johannes Richter 2, Brad Lösing 2, Felix Hoffmann.

Top-Performer Bremerhaven:
Warren 23/5 (5 Assists), Benson 15 (9 Rebounds), Brangers 12/3, Turner 11/2.

Key Stats:
Fastbreak-Punkte: Würzburg 8 - Bremerhaven 1
Punkte in der Zone: Würzburg 38 - Bremerhaven 28

Stimmen zum Spiel

Jordan Hulls, s.Oliver Würzburg:
„Das ist ein sehr wichtiger Sieg für uns, den wir unbedingt gebraucht haben. Es war natürlich ein besonderes Spiel für mich. Es war eine schöne Zeit für mich und meine Familie hier in Bremerhaven, aber am Ende des Tages bin ich selbstverständlich sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war ein hart umkämpftes Spiel, jeder Auswärtssieg in dieser Liga ist wichtig. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen können.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Für uns zählen nur Siege, wenn wir da unten herauskommen wollen. Ich bin froh, dass das heute nach einer über weite Strecken sehr ordentlichen Leistung der Mannschaft funktioniert hat. Wir konnten uns in der ersten Halbzeit absetzen und auch nach der Pause immer wieder davon ziehen, wenn es eng wurde. Am Ende hat Bremerhaven dann aber einige schwierige Dreier getroffen und ist dadurch noch einmal herangekommen. In dieser Liga kann das gegen jeden Gegner passieren, gerade auswärts. Umso besser ist es, dass Cameron Wells kurz vor Schluss den Deckel draufmachen konnte.“

Arne Woltmann, Headocach Eisbären Bremerhaven:
„Man hat heute gesehen was passieren kann, wenn wir mit Energie spielen und uns nach den Bällen schmeissen. Wir müssen unsere Team-Defense weiter verbessern. In der zweiten Halbzeit haben wir es heute deutlich besser gemacht, die Frage ist aber, warum nicht auch schon in der ersten Halbzeit. Diese Niederlage tut uns deutlich weniger weh als die letzten drei Niederlagen. Wir müssen aus diesem Spiel auch etwas Positives mitnehmen. Ich glaube, dass wir uns in der Länderspielpause verbessert haben. Jetzt müssen wir die Köpfe wieder nach oben kriegen, um aus dem Keller rauszukommen.“

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