"Wir waren offensiv nicht konsequent genug"

Eine Siegchance war da für TAKE OFF Würzburg im bayerischen Duell der Bundesliga-Farmteams in der Regionalliga Südost, aber am Ende erwies sich der Tabellenvierte FC Bayern München in Bestbesetzung als zu stark für den Aufsteiger.

Eine Siegchance war da für TAKE OFF Würzburg im bayerischen Duell der Bundesliga-Farmteams in der Regionalliga Südost, aber am Ende erwies sich der Tabellenvierte FC Bayern München in Bestbesetzung als zu stark für den Aufsteiger: Die Münchner gewannen dank knochenharter Verteidigung in der zweiten Halbzeit mit 74:64 in der Feggrube, die Würzburger gehen damit als Tabellenschlusslicht ins neue Jahr. Top-Scorer der Partie war Malcolm Boone mit 17 Punkten, für den FC Bayern München traf Julius Wolf (15) am besten.

„Wir hätten heute gewinnen können, weil wir sehr gut angefangen haben und München in der ersten Halbzeit lange vor Probleme gestellt haben“, sagte TOW-Trainer Sören Zimmermann nach dem letzten Spiel seiner Jungs im Kalenderjahr 2012. Das ursprünglich für den 16. Dezember angesetzte Auswärtsspiel in Baunach wurde auf den 4. Januar 2013 verschoben.

In der ersten Halbzeit sah es lange so aus, als könnten sich die Würzburger mit einem wichtigen Heimsieg in die vierwöchige Weihnachtspause verabschieden: 22:12 aus Sicht der Hausherren lautete der Spielstand in der 9. Spielminute. Die Gäste aus der Landeshauptstadt schafften es aber noch vor der ersten Viertelpause, ihren Rückstand zu halbieren (24:19).

TAKE OFF Würzburg ließ sich davon nicht beirren, verteidigte weiter konsequent und holte sich die zweistellige Führung nach einem Korbleger von Malcolm Boone samt erfolgreichem Bonusfreiwurf in der 17. Minute wieder zurück (34:24). „Danach hatten wir aber einen Bruch in unserem Spiel. Wir haben nicht mehr als Team gespielt, sondern uns auf Einzelaktionen verlegt, die nicht funktioniert haben. Diese individuellen Fehler haben uns in einen negativen Trend gebracht, der sich auch nach der Halbzeitpause fortgesetzt hat“, so Zimmermann.

Die Konsequenz: Zwischen der 17. und der 25. Minute legten die Münchner, die jetzt viel aggressiver verteidigten, einen 25:8-Zwischenspurt hin und hatten die Partie gedreht (42:49). Der dritte Spielabschnitt ging mit 22:11 an die Gäste, weil sich die Würzburger im Angriff kaum noch gute Würfe herausarbeiten konnten und am Ende mit einer Trefferquote von nur 37 Prozent aus dem Feld und 56 Prozent von der Freiwurflinie dastanden – zu wenig, um gegen den Tabellenvierten erfolgreich zu sein.

Auch aus der Tatsache, dass FCB-Center Bogdan Radosavljevic aufgrund von Foulproblemen früh aus dem Spiel war, konnten die Hausherren kaum Kapital schlagen: „Wir waren offensiv nicht konsequent genug, sind aber auch für unseren Zug zum Korb zu selten belohnt worden. In der entscheidenden Phase hatten wir auch defensiv zu wenige Stops“, anaylsierte Zimmermann.

Der Kampfgeist stimmte bei den jungen Würzburgern: Auch nach einem Acht-Punkte-Rückstand nach dem 3. Viertel (49:57) gaben sie nicht auf, gestatteten den Münchnern in den ersten sechs Minuten des Schlussabschnitts ganze drei Punkte und waren nach einem Dreier von Max Ugrai und einem Korbleger von Malte Herwig in der 37. Minute auf 58:60 dran. Ein Dreier von Mauricio Marin zum 58:63 brachte die in der entscheidenden Phase abgeklärter spielenden Münchner im Gegenzug dann aber endgültig auf die Siegerstraße, näher als fünf Punkte kamen die Gastgeber danach nicht mehr heran.

 

Für TAKE OFF Würzburg spielten:

Malcolm Boone 17 Punkte (13 Rebounds), Constantin Ebert 11, Max Ugrai 11/1 Dreier, Manuel Pohl 9, Malte Herwig 8, Cornelius Höpfner 6/2, Daniel Gintschel 2, Christian Ettinger, Tobias Weigl, Leon Ohms.

München:

Wolf 15, Marin 14/2, Sperber 11/2, Hübner 10, Valerien 8, Hasbargen 5, Radosavljevic 4, Uhlich 4, Petersen 3/1, Ebertz, Kögler.

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