ZWEITER MATCHBALL AM DIENSTAG

Entscheidung vertagt: s.Oliver Würzburg konnte am Mittwoch die erste Möglichkeit zum Einzug in die nächste Runde im FIBA Europe Cup (FEC) nicht nutzen und unterlag beim türkischen Vertreter Sakarya BSB aufgrund einer schwachen Phase im dritten Viertel mit 60:80 (32:35). Gleichzeitig gewann ZZ Leiden mit 76:72 in Oradea und hat damit als erstes Team der Gruppe A die zweite Gruppenphase erreicht. s.Oliver Würzburg hat im Heimspiel gegen den holländischen Vizemeister am kommenden Dienstag (20:00 Uhr, s.Oliver Arena) einen zweiten Matchball. Beste Würzburger in Sakarya waren Perry Ellis (13 Punkte/7 Rebounds) und Jordan Hulls (12 Punkte/5 Assists).

s.Oliver Würzburg unterliegt im FIBA Europe Cup beim Sakarya BSB mit 60:80 (32:35) und braucht am letzten Spieltag der Gruppe A einen Heimsieg gegen ZZ Leiden, um in die nächste Runde einzuziehen

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: FIBA)

Entscheidung vertagt: s.Oliver Würzburg konnte am Mittwoch die erste Möglichkeit zum Einzug in die nächste Runde im FIBA Europe Cup (FEC) nicht nutzen und unterlag beim türkischen Vertreter Sakarya BSB aufgrund einer schwachen Phase im dritten Viertel mit 60:80 (32:35). Gleichzeitig gewann ZZ Leiden mit 76:72 in Oradea und hat damit als erstes Team der Gruppe A die zweite Gruppenphase erreicht. s.Oliver Würzburg hat im Heimspiel gegen den holländischen Vizemeister am kommenden Dienstag (20:00 Uhr, s.Oliver Arena) einen zweiten Matchball. Beste Würzburger in Sakarya waren Perry Ellis (13 Punkte/7 Rebounds) und Jordan Hulls (12 Punkte/5 Assists).

„Wir haben gegen die körperlich starken Türken eine starke erste Halbzeit gespielt. Im dritten Viertel haben wir dann leider offensiv wieder völlig den Faden verloren und sind dadurch hoch in Rückstand geraten“, sagte Headcoach Denis Wucherer nach der Partie: „Ab sofort gilt unser voller Fokus dem Auswärtsspiel am Sonntag in Bonn. Am Dienstag wollen wir dann zuhause gegen Leiden alles geben und versuchen, unser Ticket für die zweite Runde zu buchen.“

Am fünften Spieltag der FEC-Gruppe A musste Wucherer auf Spielmacher Skyler Bowlin verzichten, der sich im Heimspiel gegen Braunschweig eine Knöchelverletzung zugezogen hatte und nicht mit in die Türkei gereist war. Er ging in Sakarya mit Cameron Wells, Brad Lösing, Xavier Cooks, Perry Ellis und zum ersten Mal auch mit Johannes Richter in der Startformation in die Partie, und die auserwählten Fünf machten in der Anfangsphase auch viel richtig - vor allem in der Defensive: Es dauerte mehr als fünf Minuten, ehe Landry Nnoko für die Gastgeber den ersten Wurf aus dem Spiel heraus traf. Vorher waren drei Freiwürfe von Jean Salumu alles, was im Würzburger Korb landete.

Die Unterfranken nutzten diese Phase und gingen mit 3:11 in Führung. Aber dann erinnerten sich die Gastgeber offenbar daran, dass es für sie in diesem Spiel schon um alles ging: Bis zur 8. Minute konnten sie - unter anderem durch Dreier von Alp Karahan und Toney Douglas - auf 13:15 verkürzen. Mit diesem knappen Abstand (17:19) ging es auch ins zweite Viertel - ein letzter Treffer von Jordan Hulls kam eine halbe Sekunde zu spät.

Im zweiten Abschnitt konnten die Gäste dann durch einen Dreier von Kresimir Loncar und einen Korbleger von Florian Koch zunächst wieder leicht davon ziehen (17:24, 12. Minute). Der Tabellenvierte der türkischen Liga ließ sich jetzt aber nicht mehr abschütteln und schaffte in der 15. Minute zum ersten Mal seit Beginn der Partie wieder den Ausgleich (28:28). Ausgeglichen blieb es auch bis kurz vor dem Seitenwechsel, dann traf Safak Edge seinen zweiten Dreier der Partie zum Halbzeitstand von 35:32 aus Sicht der Gastgeber.

Die Vorentscheidung in diesem Spiel schaffte Sakarya BSB im dritten Viertel: Die Hausherren legten in den ersten viereinhalb Minuten nach der Pause einen 12:2-Lauf zum Zwischenstand von 47:34 hin, in dessen Verlauf Toney Douglas mit seiner Erfahrung aus fast 400 NBA-Spielen zwei weitere Dreier versenkte. Die Unterfranken brauchten in dieser Phase zu lange, um offensiv wieder einigermaßen auf Betriebstemperatur zu kommen - ähnlich wie in der Schlussphase der Partie gegen Braunschweig am Samstag trafen sie nicht gut von außen und ließen auch direkt am Korb zu viele Chancen liegen.

Und weil sie zwar nie aufsteckten und weiter kämpften, anders als gegen die Niedersachsen aber defensiv zu selten Zugriff auf ihre Gegenspieler bekamen, konnte Sakarya seinen Vorsprung im Verlauf der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich auf bis zu 23 Punkte (72:49, 36. Minute) ausbauen - damit standen die Türken als Sieger der Begegnung fest. Auch der direkte Vergleich geht an die Gastgeber - Sakarya konnte auch das Hinspiel mit 79:69 für sich entscheiden.

Das bedeutet, dass s.Oliver Würzburg entweder einen Heimsieg am kommenden Dienstag gegen ZZ Leiden oder am Mittwoch eine Heimniederlage von Sakarya gegen CSM CSU Oradea braucht, um in die zweite Gruppenphase des Wettbewerbs einzuziehen. Mit einem Erfolg gegen den holländischen Vizemeister würden die Unterfranken die erste Runde außerdem als Spitzenreiter der Gruppe A beenden.

 

Sakarya BSB - s.Oliver Würzburg 80:60 (17:19, 18:13, 21:8, 24:20)


Für s.Oliver Würzburg spielten:
Perry Ellis 13 Punkte (7 Rebounds), Jordan Hulls 12/2 Dreier (5 Assists), Johannes Richter 8, Cameron Wells 7/1, Brad Lösing 6, Gabriel Olaseni 6 (9 Rebounds), Kresimir Loncar 3/1, Xavier Cooks 3 (6 Rebounds), Florian Koch 2, Badu Buck.

Top-Performer Sakarya:
Nnoko 18/1 (9 Rebounds/2 Blocks), Douglas 15/3 (6 Assists), Salumu 12/1, Karahan 8/2, Edge 8/2.

Key Stats:
Dreierquote: Würzburg 24 Prozent (4 von 17) - Sakarya 40 Prozent (10 von 25)
Freiwürfe: Würzburg 8 von 13 (61,5 Prozent) - Sakarya 22 von 23 (96 Prozent)
Ballgewinne: Würzburg 4 - Sakarya 8

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