72:62-Arbeitssieg im Tiger-Dschungel

Zum Abschluss einer erfolgreichen Woche haben die s.Oliver Baskets am Sonntag ihren dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge geholt: Nach einer über weite Strecken zerfahrenen und umkämpften Partie setzte sich das Team von Headcoach Marcel Schröder bei den WALTER Tigers Tübingen mit 72:62 (33:33) durch.

Die s.Oliver Baskets bleiben gegen Tübingen ungeschlagen

Zum Abschluss einer erfolgreichen Woche haben die s.Oliver Baskets am Sonntag ihren dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge geholt: Nach einer über weite Strecken zerfahrenen und umkämpften Partie setzte sich das Team von Headcoach Marcel Schröder bei den WALTER Tigers Tübingen mit 72:62 (33:33) durch und holten im dritten Beko BBL-Spiel gegen die Tigers den dritten Sieg. Spielentscheidend war dabei ein 12:0-Lauf der Gäste am Ende des dritten Viertels. Top-Scorer der Partie waren Dwayne Anderson mit 23 und Jason Boone mit 18 Punkten. Für Tübingen traf Johannes Lischka (14 Zähler) am besten. (Foto: Daniel Ulmer)

„Dieser Sieg ist für uns sehr wichtig. Nach den Spielen gegen München und Mariupol, in denen wir eher Außenseiter waren, hatten wir heute die Favoritenrolle inne. Die Mannschaft war in der ersten Halbzeit sehr nervös, hat aber nach der Pause über den Kampf ins Spiel gefunden“, sagte Schröder nach der Partie. In den ersten zwanzig Minuten sahen 2.856 Zuschauern in der Tübinger Paul-Horn-Arena eine hektische und ausgeglichene Partie, in der sich kein Team einen nennenswerten Vorteil herausspielen konnten.

Nach einer frühen 4:0-Führung der s.Oliver Baskets durch den starken Jason Boone und John Little kamen die Hausherren über ihre gute Verteidigung und ihre Treffsicherheit von der Dreierlinie (4 Treffer bei 7 Versuchen vor der Pause) ins Spiel. Kurz vor Ende des zweiten Viertels lagen die Gastgeber mit 33:29 vorne, ehe Boone und Dwayne Anderson, die zusammen 23 der 33 Würzburger Punkte in der ersten Hälfte erzielten, noch vor der Pause wieder für den Ausgleich sorgten.

„Tübingen hat es uns heute durch seine gute Verteidigung nicht leicht gemacht. Wir haben über weite Strecken von der Dreierlinie nicht gut getroffen, deshalb konnten sie unter dem Korb die Räume zustellen und leichte Punkte verhindern. Wir haben in der ersten Halbzeit auch an der Freuwurflinie zu viele Chancen liegen lassen“, so Schröder. Und das lag in diesem Spiel nicht an Jason Boone, der 4 seiner 6 Freiwürfe in der ersten Hälfte nutzen konnte.

Zwei Minuten waren im dritten Viertel gespielt, da musste der Baskets-Coach bereits die erste Auszeit der zweiten Halbzeit nehmen: Tübingen kam besser aus der Kabine, legte einen 6:0-Lauf hin und führte mit 39:33. Schröders Timeout-Ansprache zeigte Wirkung: Bis zur 26. Minute legten seine Jungs einen 11:4-Zwischenspurt hin und lagen nach einem Anderson-Korbleger beim Spielstand von 43:44 erstmals seit der 17. Minute wieder in Führung.

Tyrone Nash antwortete für Tübingen mit einem Layup zum 45:44, und dann folgte die entscheidende Phase der Partie: Von der 28. bis zur 30. Minute legten die s.Oliver Baskets einen 12:0-Lauf hin und gingen mit einer Elf-Punkte-Führung (45:56) in die finalen zehn Spielminuten. Zehn der zwölf Würzburger Zähler in dieser Phase gingen auf das Konto von Anderson und LaMont McIntosh, der sich seine 10 Punkte des Spiels für die zweite Halbzeit aufgespart hatte.

„LaMont ist im richtigen Moment heiß gelaufen, und wir konnten aufgrund unserer tieferen Bank in der Verteidigung zulegen und die Intensität noch weiter hochfahren. Dadurch sind wir zu vielen leichten Punkten aus dem Schnellangriff gekommen, als Tübingen etwas müde wurde. Ohne diese Phase im dritten Viertel hätte das Spiel auch anders ausgehen können“, betonte Schröder.

Im Schlussabschnitt war es auf Tübinger Seite vor allem Johannes Lischka, der weiter dagegen hielt. Auf weniger als acht Punkte (53:61, 34. Minute) konnten die Hausherren, auch wegen ihrer plötzlichen Wurfschwäche von der Dreierlinie (0 von 8 nach der Pause) den Rückstand aber nicht mehr verkürzen. Kurz vor dem Ende setzte Jason Boone dann mit einem krachenden Dunk aus Würzburger Sicht den Schlusspunkt unter einen wichtigen Arbeitssieg.

In den kommenden neun Tagen folgen drei weitere schwere Auswärtsspiele für die s.Oliver Baskets. Schon am Dienstag um 5 Uhr morgens macht sich das Team mit Flugzeug, Fähre und Bus auf den Weg in dieTürkei, wo am Mittwoch um 18 Uhr deutscher Zeit das EuroCup-Heimspiel gegen Banvit BK Bandirma (live bei TV touring) auf dem Programm steht. Am kommenden Samstag treten die Würzburger bei Phoenix Hagen an, danach folgt gleich die nächste Reise nach Spanien zum EuroCup-Auswärtsspiel in Valencia (Dienstag, 20. November, 20.30 Uhr).

McNaughton und Kleber am Montag bei „s.Oliver Baskets TV“

Am Vorabend der Abreise in die Türkei sind Chris McNaughton und Maxi Kleber Gäste bei der neuesten Ausgabe der Talkshow „s.Oliver Baskets TV“ der Mediengruppe Main-Post. Die Sendung mit Moderator Fabian Frühwirth wird am Montag ab 20.30 Uhr im Künstlerkeller des Wirtshauses Bronnbach aufgezeichnet. Tickets zum Preis von 4 Euro (inclusive Getränk) gibt es im Vorverkauf bei „baller's planet“ in der Karmelitenstraße und ab 19.30 Uhr an der Abendkasse.

 

WALTER Tigers Tübingen – s.Oliver Baskets 62:72 (18:16, 15:17, 12:23, 17:16)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Dwayne Anderson 23 Punkte/3 Dreier (7 Rebounds), Jason Boone 18, LaMont McIntosh 10/1, John Little 10, Alex King 8 (6 Rebounds), Jimmy McKinney 3/1, Ben Jacobson (9 Assists), Maurice Stuckey, Oliver Clay.

WALTER Tigers Tübingen:
Johannes Lischka 14/1 (6 Rebounds), Reggie Redding 11/1 (6 Rebounds), Vaughn Duggins 9/1, Tyrone Nash 8, Josh Young 7/1, Kenneth Frease 6, Cameron Wells 4, Robert Oehle 3, Julian Albus.

Zurück