ALS GRUPPENSIEGER IN DIE ZWEITE RUNDE

Eine ausgeglichene erste und eine von s.Oliver Würzburg fast komplett dominierte zweite Halbzeit sahen die Zuschauer am Mittwochabend in der s.Oliver Arena: Am 6. und letzten Spieltag der Gruppe A sicherte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer mit einem 87:61-Erfolg gegen ZZ Leiden Platz eins in der Gruppe und damit das Ticket für die nächste Runde im FIBA Europe Cup (FEC). Nach einem ebenso unnötigen wie knappen Rückstand zur Pause (36:37) gewannen die Gastgeber mit deutlich mehr Energie und Konzentration das dritte Viertel mit 20 Punkten Differenz und legten damit den Grundstein für einen auch in der Höhe verdienten Heimsieg.

s.Oliver Würzburg lässt ZZ Leiden in der zweiten Halbzeit keine Chance und gewinnt das Heimspiel im FIBA Europe Cup mit 87:61 (36:37)

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: V. Meshko)

Eine ausgeglichene erste und eine von s.Oliver Würzburg fast komplett dominierte zweite Halbzeit sahen die Zuschauer am Mittwochabend in der s.Oliver Arena: Am 6. und letzten Spieltag der Gruppe A sicherte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer mit einem 87:61-Erfolg gegen ZZ Leiden Platz eins in der Gruppe und damit das Ticket für die nächste Runde im FIBA Europe Cup (FEC). Nach einem ebenso unnötigen wie knappen Rückstand zur Pause (36:37) gewannen die Gastgeber mit deutlich mehr Energie und Konzentration das dritte Viertel mit 20 Punkten Differenz und legten damit den Grundstein für einen auch in der Höhe verdienten Heimsieg.

Top-Scorer der Partie war Leidens Darius Thompson mit 26 Punkten. Auf Würzburger Seite trugen sich gleich elf Spieler in die Scorerliste ein, allen voran Kapitän Kresimir Loncar mit 15 Zählern und fünf erfolgreichen Dreiern bei sieben Versuchen.

„Wir freuen uns, dass wir in die nächste Runde gekommen sind und dadurch sechs neue Möglichkeiten haben, gegen gute Gegner zu spielen und uns weiterzuentwickeln“, sagte Denis Wucherer nach dem Spiel: „Uns hilft jede Minute weiter, die das Team zusammen auf dem Feld steht, spielt und Erfahrungen sammelt.“ Trotz einer vom Ergebnis her fast ausgeglichenen ersten Halbzeit war der Headcoach nicht zufrieden mit der Einstellung und der Konzentration seines Teams in den ersten zwanzig Minuten - dabei hatten seine Spieler gut angefangen: Gleich die ersten beiden Angriffe der Gäste endeten mit Ballgewinnen durch Cameron Wells, und Johannes Richter stopfte den Ball für die ersten Punkte des Spiels in den Gästekorb.

Dann übernahm aber erst einmal FEC-Topscorer Darius Thompson die Partie: Der US-Amerikaner erzielte 19 seiner 26 Zähler in der ersten Halbzeit, 13 davon zwischen der 3. und 6. Minute - damit brachte er den holländischen Vizemeister fast im Alleingang mit 12:17 in Führung. In dieser Phase traf Thompson drei Dreier und konnte zwei Würzburger Ballverluste zu leichten Punkten nutzen. Den nächsten Höhepunkt aus Würzburger Sicht gab es erst mit der Sirene zum Ende des ersten Viertels: Felix Hoffmann versenkte den Buzzer-Beater aus der rechten Ecke zum 17:19. Im zweiten Viertel holten sich die Unterfranken durch Dreier von Kresimir Loncar und Jordan Hulls die Führung zurück (27:24, 15. Minute), gingen aber nach einem weiteren Ballverlust kurz vor dem Seitenwechsel, den Darius Thompson erneut ungestört im Fastbreak nutzen konnte, mit einem knappen 36:37-Rückstand in die Kabine.

Wucherer fand deshalb nicht nur in der Pause, sondern auch nach dem Spiel deutliche Worte: „In der ersten Halbzeit haben wir gespielt, als wäre uns alles egal. In der zweiten Halbzeit haben wir wie professionelle Basketballer gespielt, denen es etwas bedeutet. Es ist gut, dass wir den Schalter noch umlegen konnten.“ Das gelang seinen Schützlingen von der ersten Sekunde des dritten Viertels an: Cameron Wells mit einem Dreier und Brad Lösing per Sprungwurf zum 41:37 zwangen Leidens Trainer Rolf Franke bereits nach einer Minute zur Auszeit, von der sich s.Oliver Würzburg aber nicht aus dem Rhythmus bringen ließ. Nach einem 12:0-Lauf lagen die Hausherren in der 25. Minute mit 48:37 vorne, ehe Darius Thompson die ersten Leidener Punkte nach der Pause erzielen konnte.

Die Hausherren blieben offensiv auf dem Gaspedal und machten den Gästen durch intensive Verteidigung das Leben weiter schwer - auf Leidener Seite kamen bis zum Ende des dritten Viertels nur vier weitere Punkte dazu, während bei den Würzburgern der Ball weiter gut lief und die Angriffe mit Selbstvertrauen abgeschlossen wurden - und wenn nicht, dann sicherten sich Gabriel Olaseni und Co. immer wieder die Offensivrebounds und nutzten die zweiten Chancen. Bis zum Ende des dritten Viertel lag s.Oliver Würzburg dadurch mit 63:44 vorentscheidend vorne, konnte die Führung im Schlussabschnitt teilweise auf über 32 Zähler ausbauen und kam zu einem ungefährdeten 87:61-Heimsieg.

Die Gäste können den ersten Auswärtssieg der Saison verschmerzen: Sie hatten die Qualifikation für die zweite Runde bereits vor der Partie sicher. s.Oliver Würzburg spielt als Gruppensieger ab dem Mitte Dezember in Gruppe I, unter anderem gegen Pinar Karsiyaka aus der Türkei. Die beiden anderen Gegner stehen erst am Mittwochabend endgültig fest.

Die drei Heimspiele finden voraussichtlich am 12. Dezember, 9. Januar und 30. Januar statt. Tickets ab 5 Euro gibt es im Vorverkauf ab Freitag im Online-Ticketshop - im Abo für alle drei Spiele gibt es dabei die Möglichkeit, 7 Euro im Vergleich zu den Einzeltickets zu sparen. Dauerkarteninhaber sparen sogar 9 Euro - sie haben bis kommenden Mittwoch die Möglichkeit, sich ihre gewohnten Plätze im Abo zu sichern.

s.Oliver Würzburg - ZZ Leiden 87:61 (17:19,19:18, 27:7, 24:17)

Für s.Oliver Würzburg spielten:
Kresimir Loncar 15 Punkte/5 Dreier, Perry Ellis 12, Jordan Hulls 10/2, Gabriel Olaseni 10 (11 Rebounds), Florian Koch 9/1, Cameron Wells 7/1 (6 Rebounds/5 Assists/4 Steals), Xavier Cooks 7, Johannes Richter 6 (6 Rebounds), Felix Hoffmann 5/1, Brad Lösing 4,  Badu Buck 2, Philipp Hadenfeldt.

Top-Performer Leiden:
Thompson 26/3 (3 Steals), Watson Jr. 11/1, De Jong 9, Kherazzi 7.

Key Stats:
Rebounds: Würzburg 51 (15 offensiv) -Leiden 19 (4 offensiv)
Dreierquote: Würzburg 41,7 Prozent (10 von 24) - Leiden 25 Prozent (7 von 28)
Punkte aus zweiten Chancen: Würzburg 15 - Leiden 2
Punkte von der Bank: Würzburg 51 - Leiden 3

 

Stimmen zum Spiel

Florian Koch, s.Oliver Würzburg:
„Es gibt viele Gründe, warum wir diesen Wettbewerb sehr gerne spielen und unbedingt in die zweite Runde wollten. Wir haben in der BBL keinen guten Start erwischt und können uns mit Siegen wie heute sehr viel Selbstvertrauen holen. Außerdem haben wir durch zwei Spiele pro Woche weniger Training und mehr Spielpraxis für jeden, das ist gerade für ein neu zusammen gestelltes Team wie unseres sehr wichtig. Und dann kommt natürlich noch der Bonus dazu, dass wir gemeinsam durch Europa reisen, dadurch viel Zeit zusammen verbringen und als Mannschaft immer besser zusammenwachsen.“

Kresimir Loncar, Kapitän s.Oliver Würzburg:
„Wir hatten eine starke zweite Halbzeit, nachdem die erste Halbzeit wirklich nicht gut von uns war. Ich hoffe, dass wir auf diese zweite Halbzeit in den nächsten Spielen aufbauen können und dass die Energie, die wir gezeigt haben, uns im Spiel gegen Alba Berlin am Samstag hilft.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Es war gut, dass wir nach der Pause den Schalter umlegen konnten. In der ersten Halbzeit haben wir gespielt, als wäre uns alles scheißegal. In der zweiten Halbzeit haben wir gespielt wie professionelle Basketballer, denen das Ganze etwas bedeutet. Wir freuen uns, dass wir in die nächste Runde gekommen sind und dadurch sechs neue Möglichkeiten haben, gegen gute Gegner zu spielen und uns weiterzuentwickeln. Die Mannschaft ist neu formiert, das Gebilde ist insgesamt noch fragil. Da hilft uns jede Minute weiter, die das Team zusammen auf dem Feld steht, spielt und Erfahrungen sammelt.“

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