AUSWÄRTS-JANUAR STARTET BEIM AUFSTEIGER IN TÜBINGEN

Die längste Siegesserie der Würzburg Baskets innerhalb einer BBL-Saison dauerte in der Rückrunde 2021/2022 sieben Spiele - beim Start ins neue Jahr haben Headcoach Sasa Filipovski und sein Team die Chance, dieses Kunststück zum zweiten Mal zu schaffen: Zum Abschluss des 15. Spieltags tritt der Tabellenfünfte der easyCredit BBL am Montagabend bei Aufsteiger Tigers Tübingen an.

Im Falle ihres sechsten Auswärtssiegs hätten die Unterfranken außerdem zum zweiten Mal am Ende der Vorrunde mindestens zehn Siege auf dem Konto. Sprungball in der Tübinger Paul-Horn-Arena ist am Montag um 20 Uhr, die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt bei dyn.sport übertragen.

Neun Siege aus den ersten dreizehn Partien sind der mit Abstand beste Saisonstart, seit die Würzburg Baskets in der Basketball-Bundesliga spielen. Das gelang nicht einmal 2011/2012, als sie am Ende der Hauptrunde zwanzig Siege eingefahren hatten und erst im Halbfinale scheiterten - damals gelang der neunte Erfolg erst am 16. Spieltag.

Zum Start ins neue Jahr stehen gleich drei Auswärtsspiele in Folge auf dem Programm: Los geht es in Tübingen, dann folgen längere Trips nach Berlin und Rostock, bevor mit dem ersten Heimspiel des neuen Jahres am 28. Januar gegen ALBA BERLIN für die Unterfranken vor aller Voraussicht nach wieder ausverkauftem Haus offiziell die Rückrunde beginnt.

Wenn die Würzburg Baskets in mindestens zwei der drei nächsten Partien erneut ihre Auswärtsstärke unter Beweis stellen, werden sie die erfolgreichste BBL-Vorrunde der Klubgeschichte gespielt haben, obwohl für das Heimspiel des 1. Spieltags gegen die BG Göttingen noch ein Nachholtermin gefunden werden muss. Nach dem Heimsieg gegen die EWE Baskets Oldenburg hatten Trainer und Spieler drei Tage frei, um ihre Akkus aufzuladen.

Seit Dienstag gilt die volle Konzentration dem nächsten Gegner: „Tübingen ist viel besser, als es ihr Tabellenstand im Moment aussagt. Sie haben viele Spiele erst in der Schlussphase verloren“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Sie haben den großen Vorteil, dass viele Spieler und der Coach seit längerer Zeit zusammenarbeiten. Sie spielen einen anderen Stil als die meisten anderen Teams der Liga, im Angriff vor allem mit weniger Pick-and-Roll. Wir werden darauf aber wie immer gut vorbereitet sein und alles dafür tun, unsere Serie fortzusetzen.“

Für den amtierenden ProA-MVP Zac Seljaas ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte - er holte mit Tübingen die Vizemeisterschaft, gleichbedeutend mit der Rückkehr in die easyCredit BBL nach fünf Jahren in der zweiten Liga. „Die Tigers spielen vor allem zu Hause sehr gut. Ich erwarte ein intensives Spiel“, sagt Seljaas, der wegen einer Handverletzung noch einige Wochen ausfallen wird.

Tatsächlich gelangen dem Aufsteiger vor der jüngsten Heimniederlage gegen den FC Bayern München zwei seiner bisher vier Siege in eigener Halle gegen Oldenburg und Bamberg. Auswärts hatten sich die Schwaben bereits am zweiten Spieltag mit einem deutlichen Sieg in Bonn erfolgreich in der Bundesliga zurückgemeldet, außerdem gelang ihnen ein Overtime-Erfolg bei den Basketball Löwen Braunschweig.

Garant des Erfolgs sind neben dem Stamm des Aufstiegs-Teams, das vor der Saison nur durch fünf Neuzugänge ergänzt wurde, vor allem ein Akteur: Spielmacher Jhivann Jackson gehört, wie Otis Livingston II auf Würzburger Seite, im bisherigen Saisonverlauf zu den besten Spielern der Liga. Der Tübinger Topscorer kommt auf 19,1 Punkte, 4,3 Assists und 1,9 Steals pro Partie und trifft 36 Prozent seiner Würfe aus dem Drei-Punkte-Bereich.

Unterstützung bekommt der Mann aus Puerto Rico von einem US-Amerikaner mit berühmtem Vater: Jimmy Boeheim ist der Sohn der College-Trainerlegende Jim Boeheim, der bis 2023 stolze 47 Jahre in Folge Cheftrainer der Syracuse University war. Sein Sohn erzielt 14,5 Zähler im Schnitt, ebenso der ehemalige Bamberger Mateo Seric.

Mit dem lettischen Center Kriss Helmanis haben die Tigers einen weiteren Spieler mit bekanntem Namen im Aufgebot: Sein Vater Uvis Helmanis gewann mit Bamberg 2005 die Deutsche Meisterschaft. Mitte Dezember gelang dem Aufsteiger eine starke Nachverpflichtung: Der NBA- und EuroLeague-erfahrene Grieche Georgios Kalaitzakis kam in seinen ersten vier Partien für Tübingen auf 11,3 Punkte und 5,3 Rebounds pro Partie.

Der gewohnte Blick auf die Bilanz der Bundesliga-Duelle zwischen Würzburg und Tübingen: Von bisher zwölf Begegnungen in der easyCredit BBL konnten die Baskets neun gewinnen, drei davon in eigener Halle. Soll heißen: In der Paul-Horn-Arena haben die Unterfranken in den bisherigen sechs Partien das Parkett immer als Sieger verlassen. 

 

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FOTO: Viktor Meshko