AUSWÄRTSSIEG UND TABELLENFÜHRUNG

Zur Halbzeit der Gruppe A des FIBA Europe Cup (FEC) hat sich s.Oliver Würzburg mit dem zweiten Auswärtssieg die „Pole Position“ vor den letzten drei Spieltagen gesichert: Dank einer starken zweiten Halbzeit setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch beim holländischen Vizemeister ZZ Leiden mit 75:65 (25:30) durch. Nach einer zähen Anfangsphase mit schlechten Trefferquoten bekamen die Unterfranken den Gegner ab dem zweiten Viertel durch gute Verteidigung immer besser in den Griff und drehten die Partie durch starke 50 Punkte in der zweiten Halbzeit.

s.Oliver Würzburg setzt sich im FIBA Europe Cup bei ZZ Leiden in Holland mit 75:65 (25:30) durch

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto: H. Becker)

Zur Halbzeit der Gruppe A des FIBA Europe Cup (FEC) hat sich s.Oliver Würzburg mit dem zweiten Auswärtssieg die „Pole Position“ vor den letzten drei Spieltagen gesichert: Dank einer starken zweiten Halbzeit setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch beim holländischen Vizemeister ZZ Leiden mit 75:65 (25:30) durch. Nach einer zähen Anfangsphase mit schlechten Trefferquoten bekamen die Unterfranken den Gegner ab dem zweiten Viertel durch gute Verteidigung immer besser in den Griff und drehten die Partie durch starke 50 Punkte in der zweiten Halbzeit. Topscorer der Partie war Leidens Darius Thompson mit 24 Punkten. Für s.Oliver Würzburg trafen mit Cameron Wells (16), Perry Ellis (12), Jordan Hulls (11) und Gabriel Olaseni (11) vier Spieler zweistellig.

Wucherer verzichtete beim zweiten FEC-Auswärtsspiel auf Spielmacher Skyler Bowlin, für den US-Amerikaner rückte Kapitän Kresimir Loncar ins Aufgebot und Jordan Hulls in die Startformation. Die erste Fünf hatte aber gegen schnell nach vorne spielende und mit vielen Einzelaktionen agierende Gastgeber zu Beginn einige Schwierigkeiten. Nach vier gespielten Minuten lag der holländische Vizemeister, der zuvor sämtliche sieben Pflichtspiele der Saison gewonnen hatte, bereits mit 10:2 vorne - vor allem deshalb, weil bei den Unterfranken erst einmal wenig bis kein Rhythmus in der Offensive zu sehen war.

Erst ab Minute fünf lief es dann besser bei den Gästen - allerdings leisteten sie sich zu viele Fehler, um einen höheren Rückstand zu vermeiden. Darius Thompson und der holländische Nationalspieler Mohamed Kherazzi konnten Würzburger Ballverluste nutzen, um die Heimmannschaft mit zwei krachenden Dunks mit 21:10 in Führung zu bringen (8. Minute). Das war aber dann auch der Zeitpunkt, ab dem es der Wucherer-Truppe immer besser gelang, das Tempo des Spiels zu kontrollieren. In den letzten zwölf Minuten einer an Punkten armen ersten Halbzeit gestattete s.Oliver Würzburg den Hausherren nur noch neun Zähler und konnte das Defizit dadurch bis zum Seitenwechsel auf fünf Punkte reduzieren (30:25).

„Ab dem zweiten Viertel haben wir 30 Minuten lang eine solide Verteidigung gespielt. Von da an war es nur eine Frage der Zeit, bis unsere ersten Dreier gefallen sind“, sagte Wucherer nach dem Spiel. Im dritten Viertel gelang das noch nicht - nach 30 Minuten hatten die Unterfranken nur einen von insgesamt 15 Dreierversuchen im Leidener Korb untergebracht. Statt dessen kamen nach der Pause Gabriel Olaseni und Perry Ellis immer besser ins Spiel - das Big-Man-Duo von s.Oliver Würzburg erzielte in der zweiten Halbzeit zusammen 21 Punkte.

Bei den Holländern hielten im dritten Abschnitt vor allem Darius Thompson und Spielmacher Maurice Watson weiter dagegen und sorgten dafür, dass die Gastgeber in der 31. Minute immer noch mit 49:43 vorne lagen. Cameron Wells und Perry Ellis konnten dann aber auf 49:47 verkürzen, und ab diesem Zeitpunkt war auch die Würzburger Dreier-Flaute endlich beendet: Jordan Hulls netzte zweimal in Folge von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum 49:53 (33. Minute) ein und gab dem Spiel damit die entscheidende Wende.

Fünf von sieben Dreierversuchen trafen die Gäste in der Schlussphase der Partie, während den sieben eingesetzten Leidener Spielern mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Luft ausging. Denis Wucherer setzte elf Akteure ein, von denen sich zehn in die Scorerliste eintragen konnten - am Ende auch noch der 19-jährige Badu Buck, der einen Fastbreak mit Korbleger zum 64:72 abschloss und dabei die ersten Europapokal-Punkte seiner Karriere erzielte.

Durch den zweiten Sieg im dritten Spiel und die gleichzeitige 84:86-Niederlage von Sakarya BSB in Rumänien hat s.Oliver Würzburg die Tabellenführung in der FEC-Gruppe A erobert. Weiter geht es am kommenden Mittwoch um 20 Uhr mit dem Heimspiel gegen CSM CSU Oradea in der s.Oliver Arena. Vorher wartet eine schwierige Auswärtsaufgabe in der easyCredit BBL: Am Samstag um 20:30 Uhr sind die Unterfranken bei den MHP RIESEN Ludwigsburg zu Gast.

ZZ Leiden - s.Oliver Würzburg 65:75 (21:12, 9:13, 17:18, 18:32)


Für s.Oliver Würzburg spielten:
Cameron Wells 16 Punkte/2 Dreier (7 Assists), Perry Ellis 12 (5 Assists), Gabriel Olaseni 11 (8 Rebounds), Jordan Hulls 11/3, Florian Koch 7/1, Brad Lösing 6, Xavier Cooks 6, Badu Buck 2, Julian Albus 2, Johannes Richter 2 (8 Rebounds), Kresimir Loncar.

Top-Performer Leiden:
Thompson 24/1, Watson 15/1 (7 Rebounds / 6 Assists), De Jong 10/2 (5 Assists), Kherazzi 8 (11 Rebounds).


Key Stats:
Punkte von der Bank: Würzburg 24 - Leiden 15
Feldwurfquote zweite Halbzeit: Würzburg 59,4 Prozent (19 von 32) - Leiden 31,3 Prozent (10 von 32)
Ballverluste: Würzburg 10 - Leiden 15

Stimmen zum Spiel


Cameron Wells, s.Oliver Würzburg:
„In der ersten Halbzeit haben wir einiges daneben geworfen und hatten zu viele Ballverluste. Ab dem dritten Viertel hatten wir dann ein viel höhere Intensität und haben auch als Team besser gespielt. Deshalb wurde es am Ende noch ein guter Sieg für uns. Wir haben drei gute Mannschaften als Gegner in unserer Gruppe. Deshalb müssen wir versuchen unser Ding durchzuziehen und schauen, was am Ende dabei herauskommt.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Wir wussten, dass Leiden eine Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern hat, die gerne schnell nach vorne spielt. Deshalb haben wir versucht, ihr Spiel langsamer zu machen. Das hat im ersten Viertel noch nicht so gut funktioniert. Ab dem zweiten Viertel haben wir dann aber eine sehr solide Verteidigung gespielt. Und dann war es nur eine Frage der Zeit, bis unsere ersten Dreier gefallen sind. Leiden hat außerdem mit einer sehr kleinen Rotation gespielt und ist am Ende etwas müde geworden, das hat für den Ausgang des Spiels auch eine gewisse Rolle gespielt. Sakarya hat meiner Meinung nach in unserer Gruppe das Team mit dem meisten Talent. Für mich ist es eine Überraschung, dass sie heute verloren haben.“

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