Besser "eins gegen eins" verteidigen

Die längste Dienstreise der Saison in der Beko Basketball Bundesliga bringen die s.Oliver Baskets gleich am 2. Spieltag hinter sich: Am Samstag Vormittag starten Cheftrainer Marcel Schröder und sein Team nach Bremerhaven, wo am Sonntag um 16 Uhr im Eisbären-Käfig eine schwere Auswärts-Aufgabe wartet.

s.Oliver Baskets fahren zum ersten Auswärtsspiel der Saison nach Bremerhaven


Beko BBL 2012/2013 - 2. Spieltag
Eisbären Bremerhaven - s.Oliver Baskets
Sonntag, 7. Oktober 2012, 16 Uhr
Stadthalle Bremerhaven

 

Die längste Dienstreise der Saison in der Beko Basketball Bundesliga haben die s.Oliver Baskets gleich am ersten Wochende vor sich: Am Samstagvormittag machen sich Headcoach Marcel Schröder und die Mannschaft auf den Weg nach Bremerhaven, wo am Sonntag um 16 Uhr im Eisbären-Käfig eine schwere Auswärts-Aufgabe wartet.

Voraussichtlich nicht mit von der Partie ist dann ausgerechnet Ex-Eisbär Christopher McNaughton. Der Baskets-Center, vor der Saison aus dem hohen Norden nach Würzburg gewechselt, zog sich bei einem Zusammenprall im Heimspiel gegen den BBC Bayreuth am Mittwoch eine Fußverletzung zu, deren genaues Ausmaß noch nicht bekannt ist: "Es sieht nach der ersten Diagnose so aus, dass der Fuß zumindest nicht gebrochen ist", sagt Marcel Schröder. Weitere Untersuchungen stehen noch aus, ein Einsatz des 2,11-Meter-Mannes am Sonntag gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber ist nach aktuellem Stand aber "sehr unwahrscheinlich".

Keine einfache Situation im Spiel gegen die Norddeutschen, die unter den Körben mit zwei Neuzugängen auf der Center-Position Scott Morrison (2,12 Meter) und Keith Waleszkowski (2,04 Meter) nominell sehr gut besetzt sind. "Da müssen nach dem Ausfall von Chris McNaughton unsere Inside-Spieler Jason Boone und Oliver Clay sehr stark dagegen halten", so Schröder.

Seine wichtigste Erkenntnis nach der knappen Niederlage im Frankenderby: "Wir müssen mehr Intensität zeigen und besser Eins gegen Eins verteidigen." Deutlich besser als zum Beispiel gegen den Bayreuther Bryan Bailey, der mit seinem Zug zum Korb einer der entscheidenden Faktoren für die Niederlage war. "Bremerhaven hat mit Stanley Burrell einen ähnlich schnellen und athletischen Aufbauspieler, den wir in den Griff kriegen müssen", so der Baskets-Coach. Der 28-jährige US-Spielmacher wechselte aus der ersten polnischen Liga zu den Norddeutschen, die mit einer Niederlage bei Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg in die neue Saison gestartet sind.

Die erste Fünf von Eisbären-Dompteur Doug Spradley setzt sich komplett aus Neuzugängen zusammen: Der kanadische Center Scott Morrison kam vom selben polnischen Verein (Energa Czarni Slupsk) wie Stan Burrell. Shooting Guard Alex Harris spielte die letzten beiden Jahre in Ludwigsburg, die beiden Flügel Philipp Zwiener (Trier) und Jacob Burtschi (Frankfurt) wechselten ebenfalls innerhalb der Beko BBL in den hohen Norden.

Auch die wichtigsten Impulse von der Bank bringen - mit Ausnahme von Jermain Raffington - neue Gesichter: Scharfschütze Justin Stommes traf in der vergangenen Saison über die Hälfte seiner Dreier-Versuche für Paderborn in der ProA (17,3 Punkte pro Spiel). Der 32-jährige deutsche Center Keith Waleszkowski spielte vor seinem Engagement in Bremerhaven ausschließlich inSpanien und Italien.

Die Reise an die Nordseeküste ist für die s.Oliver Baskets der Auftakt für eine "englische Woche" mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen. Am Mittwoch (10. Oktober, 19 Uhr) sind die LTi GIESSEN 46ers zu Gast in der s.Oliver-Arena (Ticket-Rückläufer aus dem Gästekontingent gehen am Montag in den Verkauf), drei Tage später geht es zum Vizemeister nach Ulm.

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