WUCHERER ERWARTET EINEN HARTEN KAMPF

Nach einer kurzen Unterbrechung mit dem souverän herausgespielten Auswärtssieg bei ratiopharm ulm gehen die Würzburger Heimspielwochen weiter: s.Oliver Würzburg empfängt am 8. Spieltag der easyCredit BBL den Tabellennachbarn aus Frankfurt. Sprungball zum hessisch-fränkischen Main-Derby wird am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr in der s.Oliver Arena sein. Sechs Tage später (Samstag, 23. November 2019, 20:30 Uhr) sind dann die MHP RIESEN Ludwigsburg, aktuell Tabellendritter der Liga, in der Würzburger Turnhölle zu Gast. Tickets aller Kategorien für beide Partien gibt es im Onlineshop und am Sonntag ab 13:30 Uhr an der Hauptkasse der s.Oliver Arena. 

Die SKYLINERS aus der hessischen Bankenmetropole haben drei ihrer letzten vier Spiele gewonnen und damit in der Tabelle in kurzer Zeit viel Boden gut gemacht: Auf Platz zehn sind sie mit einem Sieg weniger direkt hinter s.Oliver Würzburg zu finden. Headcoach Denis Wucherer erwartet am Sonntag eine schwierige Aufgabe: „Wie immer in den letzten Jahren wird das gegen Frankfurt ein harter Kampf werden. Sie spielen auch in dieser Saison gewohnt physisch und aggressiv und haben eine harte Verteidigung. Wir hoffen, dass wir unseren Rhythmus schnell finden und mit unserem Speed spielen können. Wir sind gerade gut drauf und haben jetzt in den Heimspielen gegen Frankfurt und Ludwigsburg die Chance, uns nach oben zu orientieren, und die wollen wir auch nutzen.“ 

Seit dieser Woche kann Wucherer personell wieder aus dem Vollen schöpfen: Joshua Obiesie hat seine Knöchelverletzung auskuriert, und mit Junior Etou ist der Ersatz für den langzeitverletzten Power Forward Brekkott Chapman seit einigen Tagen im Training. Er soll am Sonntag sein Debüt im roten Würzburger Heimtrikot geben: „Er wird natürlich noch etwas Zeit brauchen, um sich an unsere Spielweise zu gewöhnen. Man sieht im Training aber schon, dass er ein guter Athlet und ein sehr uneigennütziger Spieler ist“, so Wucherer: „In der Verteidigung wird er uns am Sonntag auf jeden Fall schon helfen. Mit ihm haben wir auch wieder mehr Möglichkeiten, die wir seit dem Ausfall von Brekkott nicht mehr hatten.“ 

Trotz der eingeschränkten Möglichkeiten läuft es in der Würzburger Offensive bisher schon ziemlich gut: Mit Bamberg, München, Berlin und s.Oliver Würzburg treffen aktuell vier Teams der Liga mehr als 50 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld. „Das hängt natürlich mit der Qualität der Würfe zusammen, die wir uns erarbeiten. Und wir haben viele gute Werfer“, sagt Wucherer: „Trotzdem wäre es mir ganz recht, wenn wir noch mehr Würfe kreieren könnten, damit wir auch Spiele gewinnen, wenn die Wurfquote mal nicht so gut ist. Dafür sollten wir noch etwas schneller nach vorne spielen und den einen oder anderen Offensivrebound mehr holen, um zweite Chancen zu bekommen. Da ist noch Luft nach oben.“ 


LAMONT JONES UND LEON KRATZER BEI FRANKFURT IM FOKUS 

Zum Vergleich: Die Gäste aus Frankfurt treffen knapp 45 Prozent ihrer Würfe aus dem Spiel heraus und liegen bei der Freiwurfquote mit 68,1 Prozent im Liga-Vergleich ganz am Ende, wenn auch nur knapp hinter den Unterfranken. Nur zwei SKYLINERS-Akteure kommen regelmäßig auf eine zweistellige Punkteausbeute: Aufbauspieler Lamont Jones ist mit 20,4 Zählern pro Partie aktuell der Top-Scorer der easyCredit BBL und verteilt außerdem starke 5,7 Korbvorlagen pro Spiel, und der ehemalige Würzburger Leon Kratzer überzeugt auf der Centerposition mit 10,1 Punkten und 8,6 Rebounds im Schnitt. 

„Lamont Jones ist ein echter Scorer, mit dem Ball in der Hand sehr dominant und geht auch oft an die Freiwurflinie. Wir müssen ihm den Spaß am Spiel nehmen“, weiß Wucherer: „Auch Leon Kratzer hat sich sehr gut entwickelt, es passt für ihn in Frankfurt offenbar sehr gut. Auch gegen ihn müssen wir gut verteidigen und clever agieren.“ Die FRAPORT SKYLINERS haben aktuell fünf Import-Spieler im Kader, von denen die beiden Guards Matthew McQuaid und Anthony Hickey in der Offensive bisher kaum Akzente setzen konnten. Bester Dreierschütze der Hessen ist Akeem Vargas mit einer Dreierquote von 44,4 Prozent - der 29-Jährige erzielt wie Quantez Robertson, der als Kapitän inzwischen seine elfte Saison für Frankfurt spielt, knapp zehn Punkte pro Spiel. 

Das fünfte Heimspiel der Saison wird präsentiert von Top-Sponsor SPRINTIS, der unter anderem Gesichtsmasken mit dem Konterfei verschiedener Spieler an alle Zuschauer verteilen und mit einem Info-Stand im Foyer der s.Oliver Arena vertreten sein wird. Beim SPRINTIS-Gewinnspiel warten attraktive Preise. 

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Dunk Luke Fischer.

Foto: Gerd Ulherr: