KLARE SACHE ZUM AUFTAKT DER GRUPPE I

Im FIBA Europe Cup läuft es weiter rund für s.Oliver Würzburg: Zum Auftakt der zweiten Gruppenphase setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch in der heimischen s.Oliver Arena dank einer starken zweiten Halbzeit klar und deutlich mit 95:77 (40:38) gegen Z Mobile Prishtina aus dem Kosovo durch.

s.Oliver Würzburg gewinnt im FIBA Europe Cup mit 95:77 gegen Z Mobile Prishtina - Erfolgreiches Debüt von Joshua Obiesie mit 8 Punkten und 7 Rebounds - Am Sonntag in der BBL gegen Science City Jena

--> HEIMSPIEL-TICKETS <-- (Foto G. Ulherr)

Im FIBA Europe Cup läuft es weiter rund für s.Oliver Würzburg: Zum Auftakt der zweiten Gruppenphase setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch in der heimischen s.Oliver Arena dank einer starken zweiten Halbzeit klar und deutlich mit 95:77 (40:38) gegen Z Mobile Prishtina aus dem Kosovo durch.

Gleich sechs Würzburger Spieler trugen sich zweistellig in die Scorerliste ein, und der 18-jährige Neuzugang Joshua Obiesie aus München feierte mit 8 Punkten, 7 Rebounds und 3 Korbvorlagen in 22 Minuten Spielzeit ein erfolgreiches Profi-Debüt. Weiter geht es für s.Oliver Würzburg am Sonntag um 15:00 Uhr mit dem easyCredit BBL-Heimspiel gegen Science City Jena.

Es war wie nach dem letzten deutlichen FEC-Heimsieg gegen die Holländer von ZZ Leiden: Mit dem Ergebnis des Spiels war Denis Wucherer zufrieden, nicht aber mit der Art und Weise, wie der am Ende klare Sieg zustande kam: „Wir haben gerade in der ersten Halbzeit wieder die Art von Fehlern gemacht, die uns in der BBL schon Spiele gekostet haben. Vor allem im zweiten Viertel gab es ein paar Minuten, die an Schlafmützigkeit kaum zu überbieten waren.“ Der 45-Jährige meinte damit vor allem die Phase zwischen der 13. und 17. Minute, als die Gäste aus der Hauptstadt des Kosovo einen zweistelligen Rückstand durch einen 9:2-Lauf auf drei Zähler reduzieren konnten.

Im Hinblick auf das wichtige Heimspiel gegen Jena am Sonntag gönnte Wucherer Cameron Wells am Mittwoch eine Pause, und auch der verletzte Skyler Bowlin fehlte weiterhin im Backcourt. Dafür schenkte der Headcoach seinem Neuzugang Joshua Obiesie das Vertrauen, und der 18-Jährige machte seine Sache auch sehr gut. In der 7. Minute kam der Münchner bei seinem Profi-Debüt zum ersten Mal auf‘s Parkett und gab gleich bei seiner ersten Offensiv-Aktion den Pass zu einem Dreier von Florian Koch (16:14, 8. Minute). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Zuschauer eine ausgeglichene Partie gesehen, bis zum Ende des ersten Viertels konnten sich die Hausherren dann aber dank fünf Punkten von Johannes Rochter und dem ersten erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Jordan Hulls zum ersten Mal etwas deutlicher absetzen (24:18, 10. Minute).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts traf zweimal Gabriel Olaseni, dann tippte Joshua Obiesie einen Offensiv-Rebound direkt in den Gästekorb - s.Oliver Würzburg lag zum ersten Mal zweistellig vorne (30:20, 13. Minute). Es folgte die bereits erwähnte Phase mit einigen Unkonzentriertheiten und auch sechs vergebenen Freiwürfen - das Resultat war der unnötig knappe Halbzeitstand von 40:38. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeber dann das Tempo an, nachdem Pristina durch den in dieser Phase starken Demario Mayfield zwischenzeitlich noch einmal kurz in Führung gehen konnte (46:48, 24. Minute). Jordan Hulls antwortete auf den Zwischenspurt seines Ex-Clubs - er hat mit Pristina 2015 die Meisterschaft im Kosovo und die Balkan-Liga gewonnen - mit zwei Dreiern in Folge und brachte damit das Momentum wieder auf Würzburger Seite.

Johannes Richter mit einem krachenden Dunk, Brad Lösing mit einem weiteren Dreier und Florian Koch per Sprungwurf konnten kurz darauf den Vorsprung wieder auf acht Zähler ausbauen - und dieses Mal ließ s.Oliver Würzburg die Gäste nicht mehr zurück ins Spiel. Die ersten zwei Minuten des vierten Viertels brachten die endgültige Entscheidung: Der nächste Hulls-Dreier, ein Korbleger von Mike Morrison und ein weiterer Jumper von Florian Koch sorgten für einen 14-Punkte-Abstand (75:61, 33. Minute). „Glückwunsch an Würzburg, sie waren heute die bessere Mannschaft. Meine Spieler haben bis zum Ende gekämpft. Ich bin etwas enttäuscht, dass wir so deutlich mit 18 Punkten verloren haben, das entspricht eigentlich nicht dem Spielverlauf“, sagte Damir Mulaomerovic, der Cheftrainer von Z Mobile Prishtina.

Durch den 95:77-Erfolg liegt s.Oliver Würzburg nach dem ersten Spieltag an der Spitze der Gruppe I. In der kommenden Woche treten die Unterfranken bei Pinar Karsiyaka an - der Tabellenzehnte der türkischen ersten Liga gewann am Mittwoch bei Szolnoki Olaj in Ungarn mit 74:70. Vorher steht aber erst noch das BBL-Heimspiel gegen Science City Jena auf dem Spielplan: Sprungball ist am Sonntag um 15:00 Uhr in der s.Oliver Arena, im Vorverkauf und an der Tageskasse sind noch Tickets aller Kategorien zu haben.

s.Oliver Würzburg - Z Mobile Prishtina 95:77 (24:20, 16:18, 28:23, 27:16)

Für s.Oliver Würzburg spielten:

Johannes Richter 12 Punkte/1 Dreier, Mike Morrison 12, Perry Ellis 12/1, Jordan Hulls 12/4 (8 Assists/6 Rebounds), Gabriel Olaseni 10, Xavier Cooks 10, Florian Koch 9/1, Joshua Obiesie 8 (7 Rebounds), Felix Hoffmann 5, Brad Lösing 5/1, Philipp Hadenfeldt.

Top-Performer Pristina:
Mayfield 20/3, Berisha 18/3, Anderson 17/3, Davis 8.

Key Stats:
Assists: Würzburg 27 - Pristina 11
Rebounds: Würzburg 38 (10 offensiv) - Pristina 29 (10 offensiv)
Dreierquote: Würzburg 47,4 Prozent (9 von 19) - Pristina 32,1 Prozent (9 von 28)
Punkte in der Zone: Würzburg 46 - Pristina 28

Stimmen zum Spiel

Johannes Richter, s.Oliver Würzburg:
„Unsere Verteidigung hat heute ganz gut funktioniert, dadurch sind wir gut in die Fastbreaks gekommen, das war ausschlaggebend. Außerdem haben wir im Angriff den Ball gut bewegt und physisch gut dagegen gehalten.“

Joshua Obiesie, s.Oliver Würzburg:
„Am Anfang war ich etwas nervös, aber die Jungs haben mich gut aufgenommen und mir nicht nur im Training, sondern auch heute im Spiel gut geholfen. Wir haben von Anfang an gut verteidigt, auch wenn wir im zweiten Viertel eine kleinere Down-Phase hatten. Im Angriff haben wir unsere Sachen gut zuende gespielt. Das erste Spiel war ein gutes Erlebnis für mich und hat Spaß gemacht.“

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Das Ergebnis stimmt, aber wir haben gerade in der ersten Halbzeit wieder die Art von Fehlern gemacht, die uns in der BBL schon Spiele gekostet haben. Es gab ein paar Minuten im zweiten Viertel, die an Schlaflosigkeit kaum zu überbieten waren. Das kann weh tun, deshalb müssen wir das abstellen. Wir hatten verschiedene Spieler, die unkonzentriert waren und nicht die richtige Intensität gebracht haben. Da werden wir in Zukunft noch härter durchgreifen müssen. 95 Punkte sind positiv, und 27 Assists sind ein Zeichen dafür, dass wir durchaus gut miteinander spielen und den freien Mann finden. Das Debüt von Joshua Obiesie war natürlich auch sehr erfreulich. Er kann spielen und muss spielen, er versteht das Spiel. Wir sind froh, dass wir ihn dabei haben und hoffen, ihn möglichst bald auch in der BBL einsetzen zu können. Das hängt aber immer auch von seinem Terminplan in München ab.“

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