ProB: DER SPITZENREITER GEWINNT VERDIENT

Nichts war‘s mit der Revanche für das Hinspiel und der Rückkehr auf Tabellenplatz eins: Auch zum Start in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB musste sich die TG s.Oliver Würzburg den scanplus baskets Elchingen geschlagen geben. Die Gäste waren am Samstagabend in der Feggrube über weite Strecken die bessere Mannschaft, so dass am Ende aus Würzburger Sicht eine verdiente 74:91-Heimniederlage zu verzeichnen war. Top-Scorer der Begegnung waren auf Würzburger Seite Jonas Weitzel und Eric Curt für die „Elche mit jeweils 20 Punkten. 

Weitzel war es auch, der nach dem Spiel die Defizite im Spiel der Hausherren auf den Punkt brachte: „Wir haben vor allem in der Verteidigung nicht das umgesetzt, was wir vorhatten. Wir waren gefühlt in jeder Szene einen Schritt langsamer, das ist in so einem Spiel sehr ärgerlich“, sagte der 21-jährige Center: „Nächste Woche gegen Ulm müssen wir ganz anders auftreten.“ 

Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer ähnlich wie in der Vorwoche beim 80:79-Heimsieg der Elchinger eine ausgeglichene Partie, ab Viertel Nummer zwei bekamen die Gastgeber dann zusehends Probleme, und zwar vor allem in der Defensive: Der Spitzenreiter gewann die zweiten zwanzig Minuten mit 29:19 und ging mit einem Neun-Punkte-Vorsprung (43:52) in die Pause. 

„Man muss klar sagen, dass Elchingen die bessere Mannschaft war. Sie haben sehr physisch gespielt und das Tempo bestimmt. Wir haben nicht intensiv genug dagegen gehalten, und das war vor allem eine Sache der Einstellung. Wir haben in der ersten Halbzeit mehr als 50 Punkte zugelassen, das geht  nicht“, so TG-Trainer Eric Detlev: „Der Kampf war in der zweiten Halbzeit ok. Aber wenn man einen guten Gegner wie Elchingen ins Rollen kommen lässt, dann wird es immer schwer. Sie haben ihre Würfe sehr gut getroffen, und wir haben im Angriff zu viel auf Einzelaktionen gesetzt.“ 


DEUTLICH HÖHERE TREFFERQUOTE BEI DEN GÄSTEN 

Im dritten Viertel schienen seine Schützlinge zunächst erfolgreich zur Aufholjagd anzusetzen, in der 27. Minute waren sie wieder auf 60:64 herangekommen. Aufgrund einer schwachen Trefferquote war im Anschluss aber nichts mehr drin. Entscheidend waren dabei bereits die ersten vier Minuten des vierten Abschnitts, in denen kein einziger Würzburger Versuch im Elchinger Korb landete - bis zum Korb kamen die Gastgeber kein einziges Mal erfolgreich durch, und die ersten sieben Sprungwürfe des Schlussabschnitts gingen daneben, so dass die Gäste entscheidend auf 63:81 davonziehen konnten. 

„Wir haben heute sehr gut verteidigt und unsere Würfe hochprozentig getroffen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, denn es ist nicht leicht, hier zu gewinnen“, sagte ein zufriedener Elchinger Headcoach Igor Perovic. Seine Spieler trafen aus dem Spiel heraus aus allen Lagen deutlich besser - allen voran Eric Curth und Jacob Mampuya mit zusammen 14 von 19 aus dem Feld - das war statistisch gesehen der deutlichste Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten. 

Weiter geht es für die Unterfranken am kommenden Sonntag mit dem vorweihnachtlichen Heimspiel gegen die OrangeAcademy aus Ulm, Sprungball ist am 22. Dezember um 18:00 Uhr im TGW-Sportzentrum Feggrube.

 

TG S.OLIVER WÜRZBURG - SCANPLUS BASKETS ELCHINGEN 74:91 (24:23, 19:29, 20:17, 11:22) 

Für Würzburg spielten: 
Jonas Weitzel 20 Punkte, Rytis Pipiras 12 (6 Rebounds), Julian Albus 11/3 Dreier, Nils Haßfurther 10/1, Cameron Hunt 8/1 (4 Steals), Philipp Hadenfeldt 7/2, Joshua Obiesie 6, Lennart Stechmann, Tim Eisenberger. 
 

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Nils Haßfurther

Foto: Patrick Wötzel