ProB: DIE PUNKTE BLEIBEN IN WÜRZBURG 

Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist der TG s.Oliver Würzburg Platz zwei im Süden endgültig nicht mehr zu nehmen: Die Spielleitung hat den Protest der MORGENSTERN BIS Baskets Speyer gegen die Spielwertung der Partie vom vergangenen Sonntag als unbegründet abgewiesen. Dadurch bleibt es beim deutlichen 115:90-Heimsieg des Würzburger Farmteams gegen Speyer und bei vier Siegen Vorsprung auf die EBBECKE WHITE WINGS Hanau auf Tabellenplatz drei. An diesem Samstag treten TG-Headcoach Eric Detlev und seine Schützlinge in Gießen an. 

Speyer hatte Protest eingelegt, nachdem kurz vor Ende des ersten Viertels eine Korbanlage im TGW-Zentrum Feggrube beschädigt wurde und ein neuer Ring montiert werden musste. Die Gäste monierten in der Begründung ihres Protestes die Länge der Unterbrechung und die angeblich nicht korrekte Höhe des neuen Rings - dadurch sei ihnen ein „unverhältnismäßiger Nachteil“ entstanden. 

Abgewiesen wurde der Protest, weil die vorgetragenen Protestgründe nach Auffassung der Spielleitung „den Spielausgang nicht wesentlich beeinflusst haben“. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung führte Speyer mit 30:29, im Anschluss spielte die TG s.Oliver Würzburg zuerst auf die reparierte Korbanlage und gewann das zweite Viertel mit 36:16. Daher sei nicht davon auszugehen, „dass die Korbhöhe unzumutbar war“, heißt es in der Begründung der Entscheidung. Einen Zusammenhang zwischen der Spielunterbrechung und dem weiteren Spielverlauf habe Speyer nicht nachgewiesen. 

Durch die Entscheidung hat die TG s.Oliver Würzburg weiterhin die theoretische Chance, die Hauptrunde auf Platz eins abzuschließen - dazu müsste allerdings der äußerst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass Spitzenreiter Elchingen seine restlichen drei Spiele verliert. 

Am Samstag um 20:00 Uhr treten die Unterfranken zum Farmteam-Duell bei den Depant GIESSEN 46ers Rackelos an. Die Mittelhessen waren lange Zeit einer der hartnäckigsten Verfolger der TG s.Oliver Würzburg, haben aber ihre letzten drei Partien verloren und brauchen daher für die sichere Playoff-Qualifikation noch einen Sieg. Das Hinspiel war mit 87:74 eine klare Angelegenheit für die Detlev-Schützlinge. Schlüssel zum Erfolg wird auch im Rückspiel sein, das dynamische Trio der Gießener zu kontrollieren: Ex-Nationalspieler Johannes Lischka, der US-Amerikaner Wyatt Lohaus und Youngster Leon Okpara erzielen zusammen durchschnittlich 46 Punkte pro Spiel. 

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Philipp Hadenfeldt

Foto: Patrick Wötzel