s.Oliver Baskets unterliegen dem Pokalsieger

Berlin war dieses Mal für die s.Oliver Baskets keine Reise wert: Am 30. Spieltag der Beko BBL unterlagen die Würzburger bei Pokalsieger ALBA BERLIN mit 63:88 (27:44). Die Gäste trafen vor offiziell 10.995 Zuschauern in der Berliner o2 World in der ersten Halbzeit zu schlecht, um den Tabellenfünften in Gefahr zu bringen. Eine Aufholjagd nach der Pause kam zu spät.

(Foto: Camera4)

63:88-Niederlage am 30. Beko BBL-Spieltag bei ALBA BERLIN

Berlin war dieses Mal für die s.Oliver Baskets keine Reise wert: Am 30. Spieltag der Beko BBL unterlagen die Würzburger bei Pokalsieger ALBA BERLIN mit 63:88 (27:44). Die Gäste trafen vor offiziell 10.995 Zuschauern in der Berliner o2 World in der ersten Halbzeit zu schlecht, um den Tabellenfünften in Gefahr zu bringen. Eine Aufholjagd nach der Pause kam zu spät.

Top-Scorer der Partie war Berlins Deon Thompson mit 19 Punkten. Für die s.Oliver Baskets trafen Dwayne Anderson (15), Alex King (14) und Jason Boone zweistellig. Anderson stellte außerdem mit 7 Ballgewinnen eine neue Liga-Saisonbestleistung auf.

Gleich in den ersten Minuten des Spiels zeigten die Berliner nur 48 Stunden nach ihrem EuroLeague-Erfolg in Malaga, dass sie ihre Negativ-Bilanz gegen die s.Oliver Baskets unbedingt aufbessern und sich für die Hinspiel-Niederlage in der s.Oliver Arena revanchieren wollten. Mit intensiver Verteidigung und gut herausgespielten Offensivaktionen setzte sich der Pokalsieger bereits in den ersten Spielminuten deutlich ab.

Vor allem Top-Scorer Deon Thompson sorgte in den ersten gut vier Spielminuten mit acht Punkten und zwei Offensiv-Rebounds, die jeweils zu erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen von DaShaun Wood und Je'Kel Foster führten, fast im Alleingang für den frühen 16:4-Vorsprung der ALBAtrosse (5. Spielminute).

Danach fanden die Gäste aus Unterfranken kurzfristig besser ins Spiel, ließen im Angriff aber insgesamt zu viele Wurfchancen ungenutzt und konnten daher den Rückstand in der ersten Halbzeit nicht entscheidend verkürzen. Im Gegenteil: Bis zur 13. Minute bauten die Hausherren den Vorsprung, jetzt vor allem durch Nihad Djedovic (17 Punkte) bis auf 34:15 aus.

Die s.Oliver Baskets hielten vor allem von der Freiwurflinie dagegen, weil aus dem Feld kaum ein Wurf den Weg in den Korb finden wollte. Knapp 26 Prozent betrug die Würzburger Wurfquote insgesamt zur Halbzeit (8 von 31), von den 9 Dreierversuchen war kein einziger erfolgreich. Das Resultat: ALBA BERLIN konnte mit einer beruhigenden 44:27-Führung in die Kabine gehen.

Nach der Pause gelang es der Mannschaft von Trainer Marcel Schröder dann, den Druck in der Verteidigung zu erhöhen und die Berliner ein ums andere Mal vor Probleme zu stellen. Auch in der Baskets-Offensive lief es zunächst besser als in den ersten 20 Spielminuten: Mit einem Dreier von Mike Lenzly zum 46:30 in der 31. Minute begann die Aufholjagd.

Ganze fünf Punkte gestattete die statistisch beste Abwehr der Liga den Berlinern in den ersten fünf Minuten des 3. Spielabschnitts und kämpfte sich in dieser Zeit auf 49:38 heran. Erstmals wieder einstellig wurde der Rückstand nach einem spektakulären Dunk von Frank Robinson ins Gesicht von Ali Traoré zum 60:52 in der 33. Spielminute.

Doch auch die bessere Trefferquote in den zweiten zwanzig Spielminuten (knapp 61 Prozent, darunter 4 von 8 Dreiern) genügte nicht, um den dritten Berliner Sieg im achten Aufeinandertreffen noch zu gefährden. Denn: 14 ihrer 19 Ballverluste leisteten sich die s.Oliver Baskets nach der Pause und stoppten damit immer wieder selbst ihre Angriffsbemühungen.

Die entscheidende Phase des Spiels gehörte wieder den Gastgebern, die mit einem 10:2-Lauf zum 70:54 zwischen der 33. und 35. Minute alles klar machten. Näher als elf Zähler kamen die Würzburger im Anschluss nicht mehr heran und mussten sich am Ende mit 63:88 geschlagen geben.

Weiter geht der Kampf um die Playoff-Plätze für den Tabellenneunten (15 Siege / 15 Niederlagen) mit dem wichtigen Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven am Mittwoch um 19 Uhr in der s.Oliver Arena.

Nur drei Tage später treten Anderson und Co. zu ihrem letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde beim Schlusslicht in Gießen an. An den letzten beiden Spieltagen werden ratiopharm ulm (20. April) und die Brose Baskets Bamberg (27. April) in Würzburg zu Gast sein.

Stimmen zum Spiel

s.Oliver Baskets Headcoach Marcel Schröder:
„Wir wussten, dass wir heute ein schweres Spiel vor uns haben. ALBA kam mit viel Schwung aus den EuroLeague-Siegen und dem Pokalgewinn in die Partie. Heute haben sie uns dann mit unseren eigenen Waffen geschlagen und sehr gut verteidigt. Wir selbst konnten nur selten den Druck aufbauen, den wir wollten und brauchen, um unser Spiel zu spielen. ALBA war heute einen Level besser als wir.“

ALBA BERLIN Headcoach Sasa Obradovic:
„Es war ein schweres Spiel für uns. Gerade erst aus Malaga zurückgekehrt, haben wir uns kaum auf Würzburg vorbereiten können. Ich glaube aber, dass uns die gute Stimmung aus dem Sieg in Spanien geholfen hat. Uns war bewusst, dass wir gegen einen sehr gefährlichen Gegner spielen und wir haben uns gut darauf eingestellt.“

 

 

ALBA BERLIN – s.Oliver Baskets 88:63 (26:15, 18:12, 14:18, 30:18)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Dwayne Anderson 15 Punkte (7 Steals / 7 Rebounds / 3 Assists), Alex King 14/2 Dreier, Jason Boone 10 (6 Rebounds), Frank Robinson 8, Maurice Stuckey 5/1, Chris McNaughton 5, Mike Lenzly 3/1, John Little 2, Oliver Clay 1, LaMont McIntosh.

Punkte Berlin:
Thompson 19 (8 Rebounds), Djedovic 17/1, Morley 11, Schaffartzik 8, Wood 7/2, Foster 7/1, Idbihi 7, Traoré 6, Schultze 3/1, Fülle 2, Ney 1.

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