„Warnschuss“ -Niederlage beim Mitteldeutschen BC

Zweimal „David gegen Goliath“ hatte der Mitteldeutsche BC vor diesem Wochenende verkündet. Und der Beko BBL-Aufsteiger schaffte es tatsächlich, beide „Goliaths“ zu besiegen: Nach dem 78:75-Erfolg der Wölfe am Samstag bei ALBA Berlin behielten sie auch am Sonntag zuhause gegen die s.Oliver Baskets mit 75:58 (45:27) deutlich die Oberhand.

s.Oliver Baskets unterliegen in Weißenfels mit 58:75 (27:45)

Zweimal „David gegen Goliath“ hatte der Mitteldeutsche BC vor diesem Wochenende verkündet. Und der Beko BBL-Aufsteiger schaffte es tatsächlich, beide „Goliaths“ zu besiegen: Nach dem 78:75-Erfolg der Wölfe am Samstag bei ALBA Berlin behielten sie auch am Sonntag zuhause gegen die s.Oliver Baskets mit 75:58 (45:27) deutlich die Oberhand.

Beim Testspiel-Debüt von John Little und der Rückkehr des von einer leichten Knieverletzung genesenen Dwayne Anderson konnten die Würzburger nahezu in Bestbesetzung antreten. Lediglich Maxi Kleber wurde aufgrund einer Fingerverletzung geschont. Aber auch die komplette Formation konnte die Niederlage beim Liga-Rückkehrer nicht verhindern. Von Beginn an wirkte das Team von Headcoach Marcel Schröder nach dem harten Trainingslager in Rotenburg an der Fulda  müde und unkonzentriert. So dauerte es gerade sechs Spielminuten, bevor der MBC beim Stand von 14:4 erstmals zweistellig in Führung ging.

„Es war heute die Herangehensweise an das Spiel. Wir haben wohl gedacht, dass der MBC gestern Abend schon gespielt hat, ein Aufsteiger ist und wir schon von alleine gewinnen werden“, kritisierte Schröder die Einstellung seiner Spieler: „Die Weißenfelser sind viel motivierter herausgekommen als wir, deshalb lagen wir gleich mit zehn Punkten zurück. Letztendlich sind wir dann bis zum Ende diesem Rückstand hinterher gelaufen. Der MBC hatte Selbstvertrauen, sie haben unsere Nachlässigkeiten immer wieder bestraft. Egal ob das die Würfe von außen waren oder beim Rebound, wo wir heute nicht gut gearbeitet haben. Uns hat bis auf wenige Situationen die nötige Energie in der Verteidigung und auch die Aggressivität im Angriff gefehlt. Das war heute ein schlechtes Spiel in allen Bereichen.“

Während Würzburg bei nur 4 von 21 Distanztreffern und insgesamt 38 Prozent aus dem Feld mit der Trefferquote haderte, schoss Hördur Vilhjamsson mit 13 Punkten in den ersten 20 Spielminuten die Wölfe nahezu im Alleingang zum vorentscheidenden Halbzeitstand von 45:27. Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Rückstand der s.Oliver Baskets nur noch marginal. Für Aufregung sorgte lediglich noch eine Szene zur Mitte des dritten Viertels, als einige Spieler bei einem Gerangel aneinander gerieten. Eine Disqualifikation für Ben Jacobson und Jason Boone sowie für Sharaud Curry und Djordje Pantelic von den Weißenfelsern war die Folge.

Für die Würzburger Heimpremiere beim Bosch Rexroth Cup am nächsten Wochenende erwartet Marcel Schröder nun eine deutliche Leistungssteigerung: „Wir müssen das Spiel als Warnschuss nehmen. Auch wenn wir eine personell sehr gut besetzte Mannschaft haben dürfen wir nicht erwarten, dass uns die Gegner die Siege schenken. Wir müssen jedes Spiel mit der nötigen Intensität angehen. Bis zum Bosch Rexroth Cup müssen wir im Training einen deutlichen Schritt vorwärts kommen, denn so wollen wir uns auf keinen Fall zu Hause unseren Fans präsentieren.“

Der Bosch Rexroth Cup mit den FRAPORT SKYLINERS, dem holländischen Erstligisten MATRIXX MAGIXX Wijchen und dem UBSC Raiffeisen Graz findet am kommenden Wochenende (15./16. September) in der Würzburger s.Oliver-Arena statt. Tickets zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) für die Tageskarte und 20 Euro (ermäßigt 12 Euro) für beide Tage gibt es im Vorverkauf im Online-Ticketshop bei CTS Eventim sowie bei „baller's planet“ in der Karmelitenstraße.

Ausreichend Eintrittskarten gibt es auch noch für den „flyeralarm charity cup“ gegen den FC Bayern München am Mittwoch, 19. September um 19.30 Uhr in der s.Oliver-Arena.


Mitteldeutscher BC – s.Oliver Baskets 75:58 (18:8, 27:19, 16:16, 14:15)

Für die s.Oliver Baskets spielten:

Christopher McNaughton 12 Punkte, LaMont McIntosh 9, Jimmy McKinney 9, Alex King 7 (6 Rebounds), Maurice Stuckey 6, Ben Jacobson 5, Jason Boone 4, Dwayne Anderson 4, John Little 1, Oliver Clay 1, Christoph Henneberger 

Text: Michael Will

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